zdf.info: Hasskommentare und falsche Likes Manipulation im Netz – sehr interessanter Beitrag zu social bots

Unter https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/hass-100.html gibt es einen sehr interessanten Beitrag von zdf.info, wie durch social bots Meinungen manipuliert werden. Gerade unter Facebook. Sehenswert und in der Mediathek zu finden.

Das zweite Videotraining zu Maven wurde veröffentlicht

Maven für Fortgeschrittene - Multi-Module-Build-Automatisierung, Plug-ins und Profile erstellen, Unit-Testing
Maven für Fortgeschrittene

Bereits Ende letzten Jahres wurde Teil 1 meiner beiden Trainings zu Maven bei Video2Brain veröffentlicht. Jetzt ist Teil 2 – Maven für Fortgeschrittene -Multi-Module-Build-Automatisierung, Plug-ins und Profile erstellen, Unit-Testing da. In Multi-Module-Projekten werden verschiedene Module in einem übergeordneten Maven-Projekt zusammengeführt, was entweder mittels Vererbung oder mittels Aggregation der Module erfolgen kann. In diesem Video-Training gehe ich darauf ein. Dabei ist dieses Video-Training – wie auch Teil 1 – eine Adaption eines amerikanischen Lynda-Trainings.

Wie nützlich sind Google+ und dessen Communities?

Unter https://autoren-net.de/ betreibe ich seit Jahren ein Portal auf Basis von WordPress, um Autoren eine Plattform zur Werbung mittels kleinen Auszügen aus ihren Werken oder gar der kompletten Veröffentlichung von Publikationen verschiedener Art zu geben. Ich verhehle nicht, dass das auch aus Eigeninteresse geschieht, um Werbung zu meinen ganzen Bücher zu machen als auch ein weiteres Referenzprojekt für WordPress zu haben.

Das Portal hat bisher knapp 475 – 500 angemeldete Benutzer/Autoren und zwischen 150 – 200 Publikationen. Nicht schlecht, aber sicher ausbaufähig.

Ich hatte deshalb vor geraumer Zeit zur Unterstützung als auch Werbung für das Portal eine Community unter Google+ eröffnet. Die hat mit den Mitgliedszahlen sogar die Originalseite überholt (derzeit 562 Mitglieder) und da werden mehrere Beiträge pro Woche gepostet.

Aber ich frage mich, wie nützlich diese Beiträge sind und wer die überhaupt liest?

Anlässlich des aktuellen Urteils des Bundesgerichtshofs (BGH) zur VG Wort, dass das Geld der Ausschüttungen der letzten Jahre den Urhebern (also Autoren) und nicht den Verlagen zusteht, habe ich in der Google+-Community eine Diskussion angestoßen. Vor allen Dingen dazu, dass aktuell eine Vielzahl an Autoren (auch ich) von ihren Verlagen angeschrieben werden, eine Verzichtserklärung gegenüber der VG Wort auf Nachzahlungen abzugeben. Dachte mir, dass dies auch die 561 anderen Mitglieder in der Community interessieren könnte und diese zum Teil eine Stellungnahme abgeben.

Resonanz?

NULL.

Keine einzige Antwort auf den Post. Obgleich es um die ureigenen Interessen der Mitglieder geht.

Ich frage mich wirklich, was dann bei den Google+-Communities wirklich eine „Gemeinschaft“ ist? Jeder postet zumindest in der Gruppe offensichtlich nur Werbung für sein neustes Buch, was wiederum keinen anderen Autor interessiert. Diskussionen jeder Art finden nicht statt. Selbst bei einer relativ großen Gruppe wie dieser. Das dürfte in anderen „Communities“ nicht anders sein.

Google+ ist scheinbar wirklich eine Geisterstadt.

Livestreaming unter Wagenburgmentalität

Die Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort) vertritt meine Interessen als Autor und treibt Lizenzgebühren ein, die an mich und viele tausende Autoren dann ausgezahlt werden. Von daher gehe ich durchaus dacore mit dem Schutz von geistigem Eigentum und entsprechender Honorierung.

Aber die Wagenburgmentalität bei Livestreams geht gar nicht. Gerade von den öffentlich-rechtlichen Sendern. Zumal Livestreaming von Sport- oder anderen Veranstaltungen etwas ganz anderes sind als geistiges Eigentum.

Da wird etwa eine Sportsendung im Internet live gestreamt und dieser auf Deutschland beschränkt. Oder es wird zumindest versucht. Das führt zu so lächerlichen Situationen, dass das Programm der ARD auf meinem SmartPhone nicht angezeigt wird, solange ich die Geolocation deaktiviert habe. Wird diese Spionagefunktion angeschaltet, kann ich den Stream empfangen. Wobei ich in beiden Fällen über meinen Router online gegangen bin. Das bedeutet zumindest schon einmal, dass Personen, die auch nach diesem kranken Rechtemodell zum Empfang berechtigt sind (ich habe ja meine GEZ bezahlt), zustehende Leistungen vorenthalten werden.

Aber unabhängig von diesen vollkommen lächerlichen technischen Schickanen halte ich eine geografische Einschränkung in jeder Hinsicht für unhaltbar. Das Internet ist international und es darf überhaupt keine geografische Zensur geben. Lizenzmodelle, die so etwas fordern, sind aus meiner Sicht illegal und zu vernichten. Entweder man gibt im Internet Informationen offen raus oder nicht. Beschränkungen, wer die Informationen erhalten darf und wer nicht, sind Denkweisen aus dem Mittelalter. Gerade im Internet. Ich muss da an den Witz denken, in dem ein Junge Ärger bekommt, weil er vom Block ins Schwimmbecken gepinkelt hat. Sein Argument – wäre nicht so schlimm – er hätte nur in die Bahn 3 gepinkelt. Man kann einfach im Internet keine geschlossenen Systeme aufgrund von einer geografische Wagenburg tolerieren.
Wobei das Thema hinsichtlich Livestreamings noch komplexer ist. Die aktuelle WM im Handball wird ja gar nicht im TV übertragen, weil ein Medien-Mafiosi aus Katar die Rechte „erworben“ und Preise bzw. Bedingungen gefordert hat, bei denen die deutschen öffentlich-rechtlichen Sender ausgestiegen sind. Ist ja klar, denn das Geld muss  der Fussball-Mafia (oder FIFA – klingt ja gleich) gegeben werden, damit Fussball gezeigt werden kann – da bleibt kein Geld mehr für richtigen Sport ;-|.
Zumindest gibt es jedoch vom Sponsor der deutschen Handballer einen Livestream. Die Live-Übertragung des Auftaktspiels der deutschen Handballer ist jedoch nach wenigen Minuten ausgefallen. Allerdings nicht wegen Serverüberlastung oder sowas. Der Rechteinhaber unterbrach den Stream. Angeblich ein Fehler beim katarischen Rechtevergeber beIN sports. Ein Schelm, der vermutet, dass zu der Zeit Nachverhandlungen über höhrere Gebühren mit dem Sponsor gelaufen sind. Es ist einfach nicht zu tolerieren, dass mit Rechten zu Informationen (und sei es nur Sport oder sogar dieses elend unwichtige Fussball) dermaßen spekuliert wird und einzelne undurchsichtige Organisation diese erhalten. Wie bei Wistleblowern sehe ich Hacker, die diese Beschränkungen knacken bzw. aufheben, als die Helden unserer Zeit. Die Informationsbeschränker sind die Verbrecher.

Verzichtserklärung für die VG Wort

Aktuell werden eine Vielzahl an Autoren (auch ich) von ihren Verlagen angeschrieben, eine Verzichtserklärung gegenüber der VG Wort auf Nachzahlungen abzugeben. Konkret geht es für jeden Autor pro Buch doch um eine relevante Summe, auf die zugunsten des Verlags verzichtet wird. Und bei den Verlagen teils um die Existenz. Der Hintergrund ist, dass Verlage an sie über mehrere Jahre ergangene Ausschüttungen an die VG Wort zurückzahlen sollen. Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) steht das Geld den Urhebern (also Autoren) und nicht den Verlagen zu. Es geht insgesamt um rund 100 Mio Euro. Die VG Wort hat nur ein Verfahren beschlossen, mit dem Autoren auf ihre aus dem BGH-Urteil erwachsenden Nachforderungsansprüche verzichten können. Die VG Wort hatte in den betroffenen Jahren Geld an jeweils an 160.000 bis 180.000 Autoren ausgeschüttet. Sollte man nun als Autor auf eine durchaus relevante Summe verzichten, um einen Verlag zu stützen?

Die alten Sprachen kommen wieder

Im monatlichen Ranking schafft Go dagegen nach wie vor nicht den Einzug
in die Top 10, sondern befindet sich auf dem 13. Platz – vor einem Jahr
lag es jedoch auf Platz 54. Dart ist auf dem 17. Platz noch deutlicher
von der Top 10 entfernt.
In der monatlichen Spitzengruppe findet sich
jedoch mit Perl die Programmiersprache, die im Jahresverlauf mit 0,91
Prozent am drittstärksten zulegte.

Da schau. In einem Beitrag bei Heise zu Go und Dart, was ja recht neue Programmiersprachen sind, die wohl einen immensen Zuwachs, aber insgesamt noch eine sehr geringe Verbreitung haben, habe ich in der Mitte einen interessanten „Nebensatz“ entdeckt. Perl wächst wieder!
Das deckt sich mit meiner Erfahrung, dass die Alttechniken einfach nicht tot zu bekommen sind.

Zumal Perl wirklich eine sehr gute Technologie ist, die das viel populärere PHP sowas von in den Schatten stellt. Mal sehen, ob sich die Entwicklung auf meine Videotrainings zu Perl und mein Schulungsbuch zu Perl auswirkt.

Dabei ist Perl ja nicht die einzige „Alt-Programmiersprache“, mit der ich mich die letzte Zeit wieder intensiver beschäftigt habe. Auch Cobol steht seit einiger Zeit bei mir an.

Während meiner gesamten Arbeitszeit (also wirklich direkt nach Ende des Studiums) bin ich mehr oder weniger als Totengräber von Cobol aktiv (Umstellen von Cobol-Programmen auf „moderne“ Programmiersprachen und Umschulen von Cobol-Programmierern auf neue Sprachen wie Java oder C#) und jetzt halte ich nach meinem Videotraining zu Cobol sogar übernächste Woche meine erste Cobol-Schulung. Gerade bei Versicherungen und Banken wird immer noch sehr viel mit Cobol gearbeitet, aber die Programmierer mit entsprechenden Kenntnissen gehen in Rente. Dementsprechend nimmt das Know How immer mehr ab und es bedarf Nachwuchs. Nachdem ich mich also gut 20 Jahre immer auf die neuesten Technologien konzentriert habe, schaue ich jetzt also wieder in die Historie. Da wird es wohl auf durchaus längere Zeit einen interesanten Markt für mich geben. Aber die neuen Technologien werde ich sicher nicht ganz aus den Augen verlieren.

Schnee ist da und das übliche Chaos auf den Straßen ausgebrochen

Gestern habe ich in Oberursel eine UML-Schulung gehalten. Ich schlage 3 Kreuze, dass die Schulung nicht heute ist. Es hat 3 Flocken geschneit und der Verkehr ist nahezu zusammen gebrochen. Wobei es im Taunus selbst wohl etwas mehr als 3 Flocken waren und das gesamte Rhein-Main-Gebiet dieses Mal den Schnee abbekommen hat. Aber hier unten am Rhein ist es gerade mal so viel, dass die Straßen bedeckt sind. Als Native-born-Taunus-Bub hat mich so eine Schneemenge früher dazu gebracht, mit – nach heutigen Maßstäben – vollkommen winteruntauglichen Autos extra noch auf den Feldberg hoch zu fahren, um auf dem Bergplateau ein bisschen zu Driften. Aber wie gesagt – im kompletten Rhein-Main-Gebiet ist der Verkehr im Moment zusammengebrochen und zudem streiken die Busfahrer. Ich bin wirklich froh, dass ich heute komplett im Büro arbeiten kann.

Die geplante Überwachung wird irgendwie immer kranker

Wearable ist das neue Zauberwort der digitalen Welt, auf das ich gerade gestoßen bin. Und zwar beim Lesen von diesem Artikel – Google hört die Signale. Mit neuer Technologie will Nvidia Elektrogeräte im ganzen Haus über eine einheitliche Schnittstelle steuern. Also vom Radio über den Fernseher, den Kühlschrank, die Heizung bis hin zu Rollläden.
Was an sich weder sonderlich neu (Sun wollte das in den 90iger Jahren schon mit Java machen und war da auch schon sehr weit) ist, noch erst einmal innovativ oder gar beunruhigend. Nach dem Motto „Wer es denn braucht …“.
Aber der Knackpunkt ist, dass Google durch Mikrofone für jedes Zimmer mithört. Das ist explizit geplant und zentraler Aspekt. Über eine Technik mit Namen Shield wird eine Verbindung zum Google Assistant angebunden. Googles virtuelle Assistenzfunktion erlaubt Nutzern von Handys und Tablets den Zugang zu Googles Diensten per Sprache. Durch ein System an drahtlos vernetzten Mikrofonen namens Spots soll das dann im ganzen Haus funktionieren und mit einer KI gekoppelt werden. Diese soll etwa die Verkehrslage checken und mit Terminen koordinieren etc. Oder per Sprachbefehl die Rollläden schließen oder Musik einschalten.
Dass die Spot-Mikrofone rund um die Uhr im ganzen Haus mithören müssen (natürlich auch im Bad und im Schlafzimmer), um jederzeit auf Sprachbefehle reagieren zu können, ist klar.
Tja – verdammt bequem, sich jede Bewegung abnehmen zu lassen. Wozu brauchen wir dann noch Beine?
Noch bequemer, sich Entscheidungen und Informationsbeschaffung von einer KI abnehmen zu lassen. Wozu brauchen wir noch einen freien Willen? Und überhaupt ein Gehirn?
Über solche Spots soll die KI über Geräuschsanalyse sogar erkennen, wo man sich gerade im Haus aufhält. Und alles wird bei Google protokolliert.
Jetzt kann man natürlich die Augen vor dieser maximalen Überwachung verschließen und argumentieren, dass man sowas ja nicht installieren braucht.
Aber wie will man sicherstellen, dass man nicht bei anderen Leuten in eine so überwachte Umgebung kommt? Der Freund hat das eingerichtet und man besucht ihn. Per SmartPhone (oder gleich Gesichtserkennung) wird man erkannt und dann wird man getrackt. Mit allen Worten, die man so sagt. Ohne dass man davon Kenntnis hat.
Muss dann an jedem Haus mit dieser Spionagetechnik ein Schild angebracht werden? So wie der lächerliche Cookie-Hinweis auf Webseiten?
Oder in der Firma wird das einfach eingeführt.
Das ist einfach nur krank und muss mit allen Mitteln verhindert werden. Selbst freiwillig darf das in kein Haus eingebaut werden, in das theoretisch Besucher kommen könnten.
In diese absolut gefährliche und vollkommen inakzeptable Entwicklung passt, dass im öffentlichen Nahverkehr digitale Fahrscheine zu Standard werden und Fahrscheine auf Papier verschwinden sollen. Dummerweise sind gerade aktuell interne Papiere durch Wistleblower oder Schlammerei aufgetaucht, die explizit die Überwachung jedes Fahrgastes als Hauptziel (neben Kosteneinsparung) der Maßnahme outen. Was ist denn mit Leuten, die kein SmartPhone oder so eine eCard haben oder wollen? Dürfen die in Zukunft keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr benutzen? Ich werde diese Verkehrsmittel auf jeden Fall meiden, wenn das kommt.

Geplanter Gesetzentwurf gegen Social Bots und Fake-News

Jetzt drehen aber einige Politiker wieder komplett am Rad. In Hessen soll es einen Gesetzentwurf gegen Social Bots und Fake-News geben.
Gut so – das Internet wird auf Hessen beschränkt. Erst einmal. Denn einige andere Bundesländer mit ihren Polidummies wollen da wohl mitziehen. Dann wird man global und erweitert das Interet auf gaaaaanz Deutschland!
Geht es noch? Alle Internet-Fachleute sind sich einig und fragen, ob diese Leute das Internet überhaupt ansatzweise verstanden haben? Vielleicht hat diese Protest- und Aufklärungsaktion ja Erfolg, aber ich fürchte, dass dieser Schwachsinn durchgezogen wird.
Nur kann man das abtun mit dem Argument, dass so ein Gesetz natürlich vollkommen wirkungslos ist? Was soll es also schaden?
Ganz so einfach ist das nicht, denn mit solchen unsinnigen Aktionen schadet man der Akzeptanz. Wichtige Dinge im Internet wie Seriösität, Datenschutz, Sicherheit, etc. werden der Lächerlichkeit preisgegeben. Das schadet mehr als jede Hacker- oder Spameraktion.
Man sieht das an dem Gesetz zum Hinweis auf vollkommen harmlose Cookies. Das nervt nur noch, jeder Anwender klickt es ungelesen weg und wenn irgendwann was Wichtiges angezeigt wird, wird kaum ein Anwender das beachten.

Angeblich wollen 60% in Deutschland mehr Überwachung

Gerade geistert eine dubiose Studie durch die Medien, dass 60% aller Deutschen mehr Überwachung wünschen. Die Studie will wohl die Stimmung nach den letzten Anschlägen aufgreifen.
Aber mit momentanen Stimmungen und sugestiven Fragen ist das so eine Sache. Wie viel Prozent hatten doch gleich damals bei einem gewissen Adolf H. der Frage zugestimmt, ob sie den totalen Krieg wollten?
Es ist erschreckend, wie Tragöden und Anschläge missbraucht werden, um noch mehr Bürgerrechte einzuschränken. Ganz im Sinne der Terroristen. Die Überwacher und diese arbeiten am gleichen Ziel und spielen sich geschickt die Bälle zu.
Wie hätte doch gleich mehr Überwachung eine Amokfahrt mit einem LKW verhindert? Oder sonst einen Anschlag? In der Kamera zieht ein Terrorist eine Pistole und bevor er schießt ist die Polizei da? Nicht erst nach 1 Minute? Oder 10 Minuten oder mehr?
Das Einzige, was die totale Überwachung vielleicht leichter macht, ist die nachträgliche Fahndung. Aber das hilft weder den Opfern noch kommt da irgendein Schutz heraus. Das ist reine Rache des Staats und Beruhigung des Volkszorns. Und Abschreckung wirkt bei Selbstmordattentätern auch eher selten.
Gebt das Geld lieber für mehr Polizisten und vorbeugende Maßnahmen als die Generalverdächgung der Bevölkerung aus. Und buchtet die Helfershelfer der Terroristen ein, wenn diese die Freiheit mit ihren Agitationen angreifen.

Wie viele Betriebssysteme braucht der Mann (oder auch die Frau)?

Früher hatte ich diverse Betriebssysteme im Einsatz. Ich verfüge ja aus beruflichen Gründen über eine ganze Reihe an PCs und solange die laufen, entsorge ich auch ältere Geräte nicht. Da waren über die Zeit diverse Windows-Varianten und unterschiedlichste Linux installiert.
Mittlerweile konzentriere ich mich aber bei Betriebssystemen auf nur noch zwei Typen.

  • Windows 10
  • Mint Linux

Meinen gesamten Fuhrpark an Windows-Rechnern habe ich mittlerweile auf Windows 10 upgedatet (außer einem Uraltrechner, den ich wegen eines Spiels noch mit XP betreibe und der sowieso kein neues Windows verträgt), wobei meist ein Dualboot mit einem Linux-System vorhanden ist. Oder aber Linux in VMs läuft.
Bei Linux habe ich auch eine Harmonisierung vorgenommen und überall Mint Linux installiert. Bei den meisten noch die Version 17.x, aber aktuell stelle ich sukzessive auf die Version 18.1 um. Ich habe nur noch aus experimentellen oder beruflichen Gründen ein paar andere Linux-Distris in VMs.
Was ist Qualität der beiden Betriebssystem angeht – m.E. hat Windows spätestens mit der Version 10 zu Linux aufgeschlossen. Man kann damit wirklich gut arbeiten. Da ich auch viel mit .NET programmiere und sogar Access-Schulungen betreue, komme ich gar nicht um Windows herum. Auch meine Schulungsvideos nehme ich mit einer Software auf, von der ich nur eine Windows-Lizens gestellt bekomme. Und last but not least verwenden meine Kunden fast immer Windows – nur hin und wieder Linux. Kurz – meine IT-Arbeit findet meist im Windows-Umfeld statt und deshalb ist das System Pflicht.
Aber obwohl ich wie gesagt mit Windows 10 durchaus zufrieden bin – in gewissen Bereichen ist Linux einfach besser und wird es vermutlich immer bleiben. Diese Bereiche betreffen sicher nicht jeden Anwender und deshalb will ich niemanden zu Linux bekehren – nur um Linux willen. Ich bin ja kein religöser Prediger. Aber ich möchte ein paar Punkte anführen, die für mich Linux als Alternativsystem unabdingbar und letztendlich doch zu der besseren Wahl (bei Wahlfreiheit) machen.

  1. Linux ist schlanker und schneller. Immer noch. Auf alter Hardware ist das unverändert ein Vorteil.
  2. Linux ist stabiler und vor allen Dingen sicherer. Ich werde niemals wirklich sicherheitskritische Aktionen wie Onlinebanking unter Windows machen. Online einkaufen manchmal schon, aber wenn es um echtes Onlinebanking geht, ist Windows ein NoGo. Wobei Linux nicht per se sicher ist. Ich würde niemals mit einem SmartPhone oder Tablet Onlinebanking betreiben. Obwohl auf über 90% davon Linux läuft – und bitte kein Widerspruch, dass Linux da nicht laufen würde (Android ist eine Linux-Distri). Aber das Gesamtsystem bei mobilen Geräten ist halt so extrem anfällig, dass da ein (massentaugliches) Betriebssystem auch nichts ausrichten kann. Mal unabhängig davon, dass man sowieso niemals mit SmartPhone oder Tablet Onlinegeschäfte macht, wenn man nicht Geld verbrennen will. Denn das sollten auch die letzten Anwender mittlerweile mitbekommen haben – wer ein Onlinegeschäft macht, bekommt einen „personalisierten Preis“ und der ist bei mobilen Geräten exorbitant höher als wenn man mit einem Desktopsystem kommt. Und noch eine kleine Anmerkung zur Schadenfreude – Tests haben gezeigt, dass Apple-Anwender immer die schlechtesten Preise bekommen. Nach dem Motto „Die haben viel Geld und denke sowieso nicht nach“. Aber das führt mir hier auch wieder zuweit.
  3. Die Hardwareunterstützung ist bei Linux um Welten besser als unter Windows. Wobei ich da allerdings hauptsächlich an ältere Hardware denke. Für meinen einen Drucker gibt es etwa gar keine Treiber unter Windows ab der Version 7. Unter Linux selbstverständlich. Wer halt lieber gute Hardware kauft, die nicht nach 2 – 3 Jahren die Grätsche macht und nicht ständig unnötig Komponenten tauschen will, wird beim Wechsel auf ein modernes Betriebssystem damit zwangsläufig zu Linux kommen.
  4. Linux ist dateiorientiert, Windows versteckt alles mögliche hinter bunten Fenstern und binären Strukturen. In Linux muss man nur die passende Datei (fast immer Klartext) finden und bearbeiten und ein Problem ist gelöst. Unter Windows artet das zu einer Klickorgie durch viel bunte Fenster aus, um dann das System zaubern zu lassen. Bei meiner letzten ASP-NET MVC5-Schulung ist mir diese Zauberei im Hintergrund wieder dermaßen aufgestoßen. Alles bequem, bequem, bequem, wenn du da und dann da und dann da klickst. Was da im Hintergrund läuft, musst du nicht wissen und wenn ein Klick falsch war, dann halt alles solange von vorne, bis die Klickerei so war wie wir das wollen.
  5. Open Source bedeutet, dass man nichts im Geheimen unterjubeln kann und zudem immer Hilfe da ist. Letzteres wird bei Windows zwar auch immer besser, hat aber noch lange nicht die Qualität von dem Linux-Umfeld erreicht.
  6. Updates gehen unter Linux besser und exorbitant schneller.

Also von daher finde ich, dass Windows 10 ein gutes, Linux aber ein sehr gutes Betriebssystem ist.
Wobei die Konzentration auf nur eine Distribution durchaus der besseren Warbarkeit und Bequemlichkeit geschuldet ist. Dass ich Mint Linux gewählt habe, war mehr oder weniger Zufall. Denn ich hatte davor das immer noch darunter laufende Ubuntu hauptsächlich im Einsatz (und davor auch noch SuSE).
Aber deren Umstieg auf die Unity-Oberfläche (geht für mich gar nicht) hat mich zu Mint Linux gebracht. Wozu Ubuntu künstlich auf die KDE oder Gnome umkonfigurieren, wenn Mint Linux gleich mit einem guten Desktop daher kommt? Wobei ich technisch ja sehr, sehr, sehr konservativ bin, was sich in meiner Ablehnung von Unity, aber auch diesem elenden Kachelsystem von Windows durchaus widerspiegelt. Das neue Mint Linux kommt nun in der Cinnamon-Edition mit zahlreichen „Verbesserungen“ für den Desktop. Ich bin mal gespannt, ob die mich – trotz meiner geringen Neigung zu technischen Veränderungen – überzeugen. Der aktualisierte Standard-Desktop Cinnamon 3.2 wurde von amerikanischen Quellen über allen Klee gelobt. Zitat:  „Linux Mint 18.1 ist der beste Desktop, den es heute gibt“, schreibt Steven J. Vaughan-Nichols. „Nicht bester ‚Linux‘-Desktop. Bester Desktop, Punkt.“ Mal sehen, wie sich das Ding anfühlt. Auf dem ersten Rechner läuft es seit eben.

Und ewig grüsst das Windows-Update :-(

Sie bekommen es einfach nicht hin! Ich bin ja mittlerweile durchaus fast Fan von diversen Microsoft-Produkten. Insbesondere ist das Visual Studio eine klasse IDE für die Entwicklung und auch mit Windows 10 kann gut arbeiten.
Aber das Update von Windows ist und bleibt reiner Schrott – ein unmöglich grottenschlechter Vorgang. Ich habe schon bewusst das automatische Aktualisieren abgeschaltet, aber natürlich muss ich meine Windows-Systeme regelmäßig auf Stand halten. Dazu wähle ich dann Phasen, in denen ich wirklich Zeit habe.
Jedoch die Dauer von einem einfachen Aktualisieren ist unmöglich. Das Laden der Aktualisierungen dauert schon eine gefühlte Ewigkeit, aber das kann ja im Hintergrund laufen.
Nur wenn dann das Zeug installiert und der Rechner mehrfach runter- und wieder hochgefahren wird, vergeht wieder eine Ewigkeit. In der ist der Rechner einfach blockiert.
Leute – schaut euch doch mal bei Linux an, wie das richtig geht. Ich will gar nicht unken, dass das Betriebssytem zudem noch viel besser als Windows ist (wie gesagt – mit Windows 10 kann man wirklich ganz gut arbeiten). Aber da dauert der vergleichbare Vorgang nur 1% (!!) der Zeit und kommt zudem ohne diese lästigen permanenten Neustarts aus.
Macht endlich mal euere Hausaufgaben :-(.

Der Teller wird immer größer

Allgemein schaut man selten über seinen Tellerrand. Aber bei mir wird der Teller im Moment immer größer. Damit wächst auch die Länge des Tellerrands. Auf der einen Seite habe ich in den letzten zwei Jahren diverse Alttechnologien vertieft (Onlinetraining als auch Schulungen), die mich eigentlich schon seit Ewigkeiten begleiten. Seien es Perl oder C/C++, sei es sogar Cobol. Mit denen habe ich teils schon seit Ende des Studiums zu tun, aber immer nur ganz am Rande (mit Ausnahme von C/C++, womit ich – allerdings vor Ewigkeiten – in meiner Zeit bei R+V mal ein größeres Projekt programmiert hatte). Damit habe ich aber eigentlich nur Wissen aufgefrischt und vertieft, was irgendwo schon rumgelegen hatte. Aber auf der anderen Seite habe ich die Zeit auch neue Skills aufgenommen, die mit bereits bei mir üblichen Standardtechniken verknüpft sind. Etwa Qt im Zusammenhang mit C++. Und ganz aktuell habe ich ASP.NET MVC5 mit Razor als ergänzendes Framework zu meinen üblichen C#-Schulungen ergänzt. Immer wieder interessant, wie sich Rätsel um gewissen Verhaltensweisen einer Sprache oder Technologie aus dem isolierten Blick auf eine Technologie klären, wenn man sie in einem größeren Kontext sieht. Gerade bei der überladenen und fetten C#-Syntax klärt sich einiges, wenn man dies in dem umfangreichen Gesamtkontext der Microsoft-Frameworks sieht. Da kann eine Sprache halt wohl nicht mehr schlank und elegant bleiben.

Das Videotraining zu Maven wurde veröffentlicht

Vor wenigen Wochen war ich erst in Graz bei Video2Brain und schon ist das erste Resultat veröffentlicht worden. Es geht um Maven. Das ist ein Build-Automatisierungs-Tool, was hauptsächlich (aber nicht ausschließlich) im Java-Umfeld zum Einsatz kommt. Auch dieses Training ist eine Adaption eines US-Trainings (meine zweite nach dem Cobol-Training). Will heißen, dass ich eine amerikanische Vorlage hatte, die ich übersetzt und angepasst haben.

Java-Build-Automatisierung mit Maven
Java-Build-Automatisierung mit Maven

Das Training ist so ungewöhnlich schnell erschienen, weil ein anderes Training ausgefallen war und deshalb die Produktion von meinem Training vorgezogen wurde, um diesen Ausfall zu kompensieren.

In diesem Video-Training geht es um das Management großer Softwareprojekte: Dazu hat sich Maven als leistungsstarkes Werkzeug etabliert, mit dessen Hilfe sich viele einzelne und immer wiederkehrende Prozesse automatisieren und vereinfachen lassen.  Alle wichtigen Schritte wie Download und Installation, die Arbeit auf Konsolenebene, die integration in die wichtigsten IDEs sowie der typische Lebenszyklus eines Maven-Projekts und der Aufbau der POM-Syntax werden ausführlich erklärt.

Fake news – eine weitere Chance für die Zensur

Wow – Politiker und andere Internet-DAUs haben Angst vor Fake-News. Vor allen in Facebook. Geht es noch?

Natürlich wird im Internet

  • gelogen,
  • betrogen und
  • manipuliert.

Aber auch viel versteckte Wahrheit verbreitet, die sonst niemals bekannt würde.

Vor was haben diese Leute nun mehr Angst, frage ich mich? Ich gehe davon aus, dass diese sogenannten „Fake-News“ nur ein willkommener Anlass sind, im Internet weiter Zensur voran zu treiben. Und willfähige Politiker-Lemminge gehen den Rattenfängern auf den Leim. Oder sie haben eben selbst ein Interesse, dass geheime Wahrheiten unter dem Tisch bleiben. Ob nun die offizielle Presse besser ist, will ich gar nicht diskutieren. „Lügen-Presse“ wird mir zuviel von rechten Hetzern missbraucht. Aber ich brauche nur diese Zeitschrift mit den vier großen Buchstaben zu nehmen und da wird gelogen, betrogen und manipuliert. Und keine versteckte Wahrheit verbreitet.

Ich lach mir einen Ast, wenn gerade in Facebook sogenannte Fake-News in Zukunft gekennzeichnet werden sollen. Facebook im Besitz der einzigen Wahrheit! USA mit ihren Moralvorstellungen und dem, was die Öffentlichkeit erfahren darf. Ganz toll. In Zusammenarbeit mit „seriösen“ Quellen und Journalisten natürlich. Was die Zensur viel weniger macht. Ha! Es kommt halt nur Zensur, an denen mehr interessierte Quellen beteiligt sind. Und jeder DAU glaubt dann, dass der Rest die Wahrheit ist.

Dann schon lieber ungelenktes Lügen und Betrügen als gezieltes Verschweigen und Manipulieren von „offiziellen“ Stellen und vor allen Dingen solchen (as)sozialen Netzwerken. Denn bei ungelenkten und unzensierten Falschmeldungen gibt es eigentlich immer eine Gegenbewegung mit alternativen Informationen.

Man muss nur den Leuten endlich klar machen, was das Internet wirklich ist und insbesondere diese (as)sozialen Netzwerke als das wahrnehmen, was sie sind – ungeprüfte Selbstdarstellungen von eigener Meinung oder Interessen von Gruppen. Meine Forderung nach einem „Internet-Führerschein“, der neben technischen Grundfertigkeiten vor allen Dingen eine Beziehung zwischen Informationen im Internet und dem menschlichen Verstand prüft, halte ich unverändert aufrecht.

HTTP Error 500

Na sowas – das ist mir doch gestern bei irgendeiner Aktion das WordPress von meinem Blog abgeschmiert. Im Admin-Modus kam erst einmal eine Meldung, die auf ein temporäres Serverproblem hingewiesen hatte. Deshalb habe ich die Sache erst einmal ignoriert. Die letzten Monate habe ich ständig Probleme mit meinen Servern und das hat für mich auf eines der leider im Moment üblichen Überlastungsprobleme von Strato hingewiesen.

Aber heute morgen ging der Blog immer noch nicht. In Firefox war gar keine Seite zu sehen, aber in Chrome kam der Fehler HTTP Error 500. Daraufhin habe ich im Internet erst einmal gesucht, was genau damit beschrieben wird. Dummerweise steht die Fehlernummer für einen Catch-All-Fehler. Also für alles, was irgendwie nicht genauer spezifiziert werden kann. Ganz toll. Das reicht von lokalen Caching-Problemen im Client bis hin zu Fehlern in der Datei .htaccess auf dem Server.

Ich habe erst einmal Testdateien per FTP geladen und die konnte ich mit dem Browser dann wieder sehen. Also deutete alles auf ein Problem des CMS und kein Serverproblem hin.
Bei WordPress scheint der Fehler aber meist von einem Problem bei einem Theme oder Plugin zu kommen. Typische Anleitungen bauen auf die Umstellung oder Deaktivierung eines aktiven Themes aus dem Dashboard (wenn das noch geht – bei mir halt nicht) oder per FTP. Das habe ich versucht. Also

  1. altes theme-Verzeichnis umbenannt,
  2. neues theme-Verzeichnis erstellt,
  3. Standardtheme wieder rein kopiert und
  4. versucht in den Adminbereich zu kommen oder zumindest den Blog zu sehen.

Wirkungslos. Leider nicht bei mir das Problem gewesen.
Aber Plugins sind auch ein Kandidat für Probleme . Zwar habe ich dazu keine Tipps und Anleitungen im Internet gefunden, aber ich hatte als letzte Aktion gestern mit Plugins handiert. Also die gleiche Aktion für Plugins durchgeführt (allerdings das neue Verzeichnis leer gelassen) und schau an – das System arbeitet wieder.

Was lernt man daraus? Auch Plugins mit Vorsicht einsetzen und nicht einfach mal so Plugins testen oder daran rumspielen. Kann immer Arbeit nach sich ziehen.

Hackerangriff auf die Telekom

Nachdem Hinz und Kunz Kommentare zum aktuellen Hackerangriff auf die Telekom abgeben, will ich mit meinem Senf dazu nicht sparen. Zumindest bin ich so argogant zu behaupten, dass ich mich ein bisschen in der Materie auskenne ;-).
Zuerst einmal kann ich das Telekom-Bashing nicht nachvollziehen. Sicherheitslücken gibt es in jeder Software (wollte eigentlich „fast jeder“ schreiben, aber dann bin ich doch dazu übergegangen das „fast“ wegzulassen). Die Telekom-Router bzw. die Firmware darauf sind m.E. nicht besser oder schlechter als vergleichbare Produkte.
Die Probleme sind andere:

  1. Die Nutzer. Wenn Standardpassworte nicht geändert werden, agiert ein Benutzer fahrlässig. Und die Forderung, dass jeder noch so dumme Anwender geschützt werden muss, führt zu einer Überregulierung und Behinderung derjenigen, die sich halbwegs auskennen oder verantwortungsvoll agieren. Ich plädiere dringend für eine Art „Führerschein“, bevor Leute ins Internet dürfen. Das ist politisch unkorrekt, lässt sich nicht durchsetzen und wird auch nicht gewollt, weil damit Geld und Kontrolle verloren gehen. Aber es würde die Probleme gewaltig reduzieren. Aber wie ich schon sagte – das wird nie kommen. Anwender von heute wollen sich nicht mit Technik beschäftigen, aber Dinge machen, die vor einigen Jahren noch ein IT-Studium vorausgesetzt haben. Das kann nicht gutgehen.
  2. Industrie 4.0 mit der gesamten Vernetzung ist ein Schritt in die falsche Richtung. Oder besser – man fliegt im Blindflug in geringer Höhe in die Richtung und hofft, dass man schon nicht an einem Berg zerschellt. Das ist nicht nur verantwortungslos, das ist dumm. Aber alle Heißluftkanonen aus Politik und Wirtschaft feuern sich gegenseitig an. Statt zuerst die Lage zu sondieren und Sicherheitskonzepte zu etablieren, wird auf das schnelle Geld und Bequemlichkeit gesetzt. Hacker haben so ultraleichtes Spiel in Wasserwerke, Kraftwerke, Verkehrsleitsysteme oder auch nur die smarten KFZ der aktuellen Generation einzudringen. Aber Lemminge finden es auch immer geil ihren Anführern zu folgen.

Fazit – Sorgfalt, Information, Bildung und mehr Zeit verhindern solche Probleme. Und all das hat heute keine Wert mehr. Ich „freue“ mich schon auf die nächsten Ereignisse – da hab ich wieder was zum Bloggen – sofern die Welt dabei nicht vorher untergeht.

Mein Cobol – Training ist draußen

Da war ich doch die Woche bei Video2Brain in Graz, um neue Videos aufzunehmen. Und just als ich da unten war, ist von Video2Brain mein aktuellestes Training veröffentlicht worden. Zu Cobol. Die Besonderheit – das war die erste Adaption, die ich jemals gemacht habe. Will heißen – es gibt ein amerikanisches Vorbild bei Lynda, dass ich übersetzt und an europäische Bedingungen angepasst habe.

Wobei auch mein Verhältnis zu Cobol ein ganz besonderes ist. Als ich nach dem Studium in Wiesbaden bei einer Versicherung als Programmierer zu arbeiten angefangen hatte, bekam ich die Cobol-Workbench in die Hand gedrückt. Dazu die Aussage: „Du bekommst noch eine Lizenz, aber du wirst die nicht mehr brauchen.“ Die Workbench ist in der Tat damals im Schrank verschwunden und ich habe eigentlich nur noch Cobol-Programme auf Turbo Pascal und C/C++ umgestellt. Später dann habe ich eine riesige Anzahl an Cobol-Programmierern auf Java oder .NET umgeschult. Cobol verfolgt mich also schon ewig, aber ich hatte nie gedacht, dass ich nochmal wirklich was damit machen würde.

Aber bis heute basieren viele Computerprogramme vor allem in der Finanz- und Versicherungswelt auf dieser Programmiersprache. Und da die Generation an Programmierern, die Cobol noch kann, so ganz langsam in die Rente entschwindet, braucht man wieder das Wissen beim Nachwuchs. Selbst in den Ausbildungsplänen von Fachinformatikern kommt mittlerweile Cobol wieder vor.


COBOL – Grundlagen – Einsatzgebiete, GnuCOBOL, Sprachsyntax, Kontrollstrukturen und Programmfluss, Umgang mit Dateien
Ralph Steyer Onlinetraining: COBOL – Grundlagen - Einsatzgebiete, GnuCOBOL, Sprachsyntax, Kontrollstrukturen und Programmfluss, Umgang mit Dateien

Erscheinungsdatum:21.11.2016
Laufzeit:3 Std. 4 min (45 Videos)


Mathematik-Grundlagen für Programmierer – Zahlensysteme, Binärarithmetik, Algorithmen, Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung

Wieder zurück aus Graz

Und schon bin ich wieder aus Graz zurück. Das war mit nicht einmal 4 ganzen Tagen mein kürzester Tripp ever zu Video2Brain. Aber dennoch zwei Trainings und 3 Anmoderationen eingespielt.

Wobei dieses Mal die Geschichte mehrere Veränderungen gegenüber den letzten Jahren beinhaltete. Ich fliege seit gut 10 Jahren jedes Jahr mehrfach nach Graz zu Video2Brain. Aber dieses Mal das erste Mal mit Austrian Airline. Mit der Fluggesellschaft bin ich vor ein paar Jahren erst einmal mit einer Turbo-Prop von Graz nach Wien geflogen als ich keinen Direktflug nach FFM erwischt hatte. Sonst war immer die Lufthansa selbst oder eine Tochter wie Eurowings dran. Aber Austrian Airline gehört ja seit einiger Zeit zum Lufthansa-Verbund und hat wohl die Strecke FFM-Graz übernommen. Vermutlich ist die für Lufthansa selbst nicht mehr lukrativ genug.

Was bei dem Tripp auch mein Glück war, denn Eurowings und vor allen Dingen Lufthansa haben fast die ganze Woche gestreikt. Lufthansa & Co werden immer unzuverlässiger und ich überlege mir immer mehr, ob ich nicht lieber nur noch zuhause Trainings aufnehme oder/und zu externen Terminen nur noch das Auto nehme. Für Graz ist das Auto zu weit, aber Schulungen in Deutschland werde ich sicher nicht mehr mit Lufthansa ansteuern. Und ich denke, dass immer mehr Geschäftsreisende dem Laden den Rücken kehren werden.

Den Streit hatte man heute auch beim Rückflug gemerkt. Auf dem Hinflug nach Graz war
der Flieger nur zu etwa 3/4 besetzt. Heute auf dem Rückflug aber bis
auf den letzten Platz. Da waren garantiert zig Leute dabei, die in
Österreich gestrandet waren und einfach nur erst einmal nach Deutschland
zurück wollten.

War also extrem eng in der Maschine. Aber es gab zumindest eine tolle Aussicht, denn ganz Mitteleuropa war unter eine Wolkendecke verschwunden. Aber da die ziemlich tief war, haben die Gipfel der Alpenberge rausgeschaut. Wirklich ein schöner Anblick so von oben.

Wobei es mich wohl schon in kurzer Zeit wieder nach Graz ziehen wird, denn Video2Brain zieht um und ich bin neugierig auf die neuen Studios. Was zu der zweiten Änderung bei diesem Tripp hinleitet, denn ich war das erste Mal überhaupt in einem anderen Hotel als dem Raben – dem Daniel. Das ist direkt bei den neuen Studios. Das Teil ist weit moderner als der Rabe. Wobei ich bei Hotels nicht anspruchsvoll bin. Mir hat der Rabe auch genügt.