Ok, Cobol ist veraltet und die Tatsache, dass Cobol immer noch Codebasis der US-Sozialversicherung ist, mussten die „Doge Minions“ (wie ich irgendwan in einem Kommentar gelesen habe) bei der Blamage zu angeblichen Betrugsfällen der US-Sozialversicherung dann auch wahrnehmen. Jetzt wollen die das System erneuern und es schwant übles.
Elon Musk ist ja gerade im Auftrag von Trump unterwegs, die US-Behörden auf links zu drehen. Vordergründig zum Einsparen von Kosten und Angestellten bzw. Beamten, Bürokratieabbau und Effizientsteigerung. Dabei wird eine Abteilung mit Namen Doge losgeschickt, die wohl zum großen Teil aus inkompenten Halbwüchsigen und Anfängern ohne Erfahrung, aber mit Musk-Personenkult auf der Mütze, besteht. Das erinnert mich an die Kulturrevolution in China mit Mao und seinen Roten Garden. Dem Diktator treu ergeben und ohne Skrupel, aber auch ohne Verstand.
Die Roten Garden von Musk haben sich nicht nur blamiert als sie systemrelevante Personen der Atomsicherheit gefeuert haben, die sie anschließend – als das Problem bemerkt wurde – nicht mehr kontaktieren konnten, um sie zurückzuholen. Sondern die „Doge Minions“ (wie ich gerade in einem Kommentar gelesen habe- gefällt mir, nur sind die Minions sympatisch) haben gerade wieder keinerlei technisches Verständnis bei angeblichen Betrugsfällen der US-Sozialversicherung gezeigt. Es ging um Programme, die in Cobol geschrieben waren. Die Kiddies hatten keinerlei Verständnis, wie alte System arbeiten, und haben in Ihrer Blindheit abstruse „Betrügereien“ entdeckt. Angeblich gab es in der US-Sozialversicherung Leistungen an Personen mit einem Alter von 150 Jahren sowie für verstorbene Personen. „Elon Musk und seine Doge-Kids blamieren sich auf ganzer Linie“ weiterlesen
Die letzte Perl-Schulung hat mich veranlasst, einen neuen Podcast aufzunehmen. Denn statt jedem Hype hinterher zu rennen, nutzen vor allen Dingen große Firmen und Behörden immer noch uralte Programmiersprachen wie Cobol, Perl oder Fortran.
Da bin ich die Woche gemütlich an der Überarbeitung von einem meiner Bücher bzw. Schulungsunterlagen und habe für die nächsten Tage mehr als ausreichend Zeit einkalkuliert, meine kommenden Videoaufnahmen für LinkedIn Learning (LiL) am Donnerstag vorzubereiten. Und dann bekomme ich heute Mittag einen Notruf eines Schulungsunternehmens, für das ich schon seit Jahren immer wieder arbeiten. Ein Trainer, der nächste Woche Montag bis Mittwoch einen Kurs halten sollte, wäre ausgefallen und im Krankenhaus. Ob ich kurzfristig übernehmen könne? Es wäre definitiv schwierig, einen Ersatz zu finden. Indirekt war damit klar, dass die Ansprechpartnerin so kurz vor Wochenende ziemlich unter Stress stand und vermutlich schon einige Absagen kassiert hat. Bei dem Thema – Perl – und dem kurzfristigen Termin schon klar.
Gefühlt habe ich die letzten Monate nur noch Python gemacht. Mit Ausnahme von ein bisschen VBA bei dem Access-Projekt für den Alten Dom zu Mainz. Aber die Woche steht mal wieder eine Schulung in C# an. Das ist eine Maßnahme, die ich für den Kunden schon seit vielen Jahren anbiete. Einige Zeit sogar in Kombination mit einem zusätzlichen Kurs in Cobol, aber die letzte Zeit werden die Endteilnehmer (Azubis, Uniabgänger, Trainees oder umzuschulende Programmierer bei einer Versicherung) wieder nur noch in C# geschult.
Totgesagte leben länger! Cobol ist Beweis. Schon zu Beginn meines Arbeitslebens unmittelbar nach dem Studium galt Cobol als vollkommen überholt. Mein einziger Kontakt mit Cobol bestand darin, dass ich Cobol-Programme in Turbo Pascal und/oder C/C++ umgestellt bzw. nachprogrammiert habe. Später habe ich dann eine riesige Anzahl an Cobol-Programmieren auf moderne Sprachen wie Java, C#, JavaScript oder Python umgeschult. Aber 2015 etwa habe ich begonnen, erste junge Programmierer wieder in Cobol zu schulen und sowohl bei LinkedIn Learing (LiL) Cobol-Training aufzunehmen als auch Cobol-Bücher zu schreiben . Bei einem Kunden – einer Versicherung – wurden ab der Zeit wieder Fachinformatiker und Uni-Absolventen nicht nur in C#, sondern auch in Cobol ausgebildet, weil die alten Cobol-Programmierer nicht mehr da waren, die alten Cobol-Progamme jedoch immer noch. Corona hat dann interessanter Weise nochmal einen Boom bei Cobol ausgelöst.
Doch die Woche habe ich erfahren, dass in besagter Versicherung die neuen Programmierer von mir nur noch in C# geschult werden sollen. „Wie lange macht es Cobol noch?“ weiterlesen
Fortran? Echt jetzt? Kommt das Training nicht mindestens 30 Jahre zu spät?
Ich habe halt ein Faible für alte Sachen :-).
Aber natürlich ist es fast zwangsläufig, in modernen Zeiten die Frage nach dem Sinn einer Beschäftigung mit Fortran zu stellen. Das gilt für Fortran wie dem anderen Überbleibsel des alten Zeitalters Cobol.
Vor einigen Tagen habe ich mit Erstaunen mitbekommen, dass Fortran (Formula Translation) durchaus noch eine Bedeutung hat. Ich dachte eigentlich, dass diese Sprache schon seit Jahrzenten verschwunden wäre, aber es geht Fortran wohl so wie Cobol. Es gibt Nischen, in denen diese alten Sprachen überleben und absolut noch eine Berechtigung haben. Denn viele ältere wissenschaftliche und technische Projekte wurden in Fortran geschrieben, Fortran ist immer sehr effizient und leistungsfähig bei numerischen Berechnungen und wissenschaftlichen Simulationen und bietet eine klare und präzise Syntax, die für mathematische Ausdrücke und wissenschaftliche Berechnungen gut geeignet ist. Da ich zu Beginn meines Studiums Fortran gemacht habe, möchte ich mich daher in Zukunft damit mal wieder beschäftigen.
Und damit stellt sich die Frage, wie man Fortran auf einem PC zum Laufen bekommt. Das ´“natürliche“ Habitat von alten Sprachen wie Fortran oder Cobol ist ja der Großrechner. „Linux unter Windows“ weiterlesen
Ich in ja derzeit voll beim Hype um künstlichen Intelligenz (KI) dabei. Nicht zuletzt mit Videotraining wie KI-unterstütztes Programmieren mit OpenAI und ChatGPT und einigen anderen bei LiL. Aber jetzt hat mich ChatGPT erneut massiv enttäuscht. Schon die falsche Aussage zu der Anzahl von Tagen zwischen zwei Datumsangaben hat mich ziemlich zweifeln lassen. Aber im Moment lasse ich mir für eine Reihe von Aufgaben Quellcode generieren und der ist teils schlicht und einfach falsch bzw. nicht lauffähig. „Grenzen von ChatGPT bei der Quellcodegenerierung“ weiterlesen
Nachdem ich erst vor Kurzem meine COBOL-Unterlagen , die ich dem Selbstverlag vertreibe, zusätzlich als Kindle-Buch veröffentlicht habe (sowohl die deutsche Version als auch die neue englische Version), hatte ich schon angedeutet, dass ich auch weitere Bücher von mir aus dem Selbstverlag für den Kindle aufbereiten möchte. Gesagt, getan.
Was hat COBOL mit künstlicher Intelligenz zu tun? Eine uralte Programmiersprache aus der Computersteinzeit auf der einen und das derzeit absolute Hype-Thema auf der anderen Seite scheinen nicht viel Gemeinsamkeiten zu haben. Stimmt wohl auch. Außer Berührung bei (mindestens) zwei Sachen:
ChatGPT kann ziemlich gut COBOL-Code erzeugen oder aber aus anderen Programmiersprachen konvertieren.
Ich habe mit Hilfe von KI (DeepL) meine COBOL-Unterlagen, die ich schon geraume Zeit im Selbstverlag herausgebe und die gar nicht so schlecht laufen, aus dem Deutschen ins Englische übersetzt.
Es sieht so aus als würden Deutsche Datenschutzbehörden ein Verwaltungsverfahren gegen OpenAI und ChatGPT einleiten und sogar mit einem Verbot in Deutschland drohen. Wegen möglicher Datenschutzverletzungen beim Training der KI. Ich fasse es einfach nicht. Schon die DSGVO war ein Schuss ins Knie und hat dem Datenschutz m.E. mehr geschadet als alle Spionageaktionen der üblichen US-Unternehmen. Und jetzt wollen die doch glatt Deutschland von der wichtigsten Entwicklung der IT abhängen und den freien Zugang zu Informationen sperren. „Deutsche Datenschützer gegen ChatGPT & KI“ weiterlesen
Gerade wurde ich auf einem Vortrag aufmerksam, ob Programmierer in der nächsten Zeit durch KI überflüssig werden. Das steht natürlich in krassem Widerspruch zu dem Gebetsmühlenartig zu hörenden Gejammer, dass so unglaublich viele IT-Fachleute fehlen würden. Denn natürlich steht „Programmierer“ nur als populärer Aufhänger für allgemeine IT-Berufe. „Wen macht KI wann überflüssig? Versuch als Nostradamus“ weiterlesen
Ich habe mich eben auf die Warteliste für das GTP-4 API gesetzt. Ich glaube zwar nicht, dass die Sperre von ChatGPT in Deutschland wirklich durchkommt und zudem sollte so eine Zensur – falls sie denn doch kommt – keinen Einfluss auf die Zugänglichkeit von dem API haben (denke ich). Aber dennoch will ich rechtzeitig die Version 4 ansehen und schauen, ob ich die Fortschritte gegenüber GPT-3 erkennen kann. Die sollen ja riesig sein, wobei mich schon GTP-3 umgeworfen hat. Auch wenn in manchen Foren gelästert wird, dass die Möglichkeiten der KI eher mau und Ergebnisse oft falsch wären, sehe ich das ganz anders. Insbesondere ich Art der Interaktion ist für mich immer noch beeindruckend – auch wenn ich jetzt schon eine Weile damit experimentiere.
Interessanter Nebeneffekt – oder ehrlich gesagt für mich mehr als Nebeneffekt 😉 – der ständigen Medienpräsenz von KI (engl. Artificial Intelligence oder kurz AI) und wohl unabhängig davon, die Meldungen gut oder schlecht sind:
Die Besucherzahlen meiner Onlinevideos von LinkedIn Learning (LiL), die sich mit Künstlicher Intelligenz im weiteren Sinn oder auch mathematischen Grundlagen davon beschäftigen, haben gut angezogen. „GTP-4 API Warteliste“ weiterlesen
Nachdem ich erst vorgestern aus Graz von neuen Videoaufnahmen bei LinkedIn Learning (LiL) zurückgekommen bin, habe ich direkt eine Mail von LiL zu einer internationaler Aktion erhalten, in der Kurse über künstlichen Intelligenz (KI) im Mittelpunkt stehen und auch ein Kurs von mir dabei wäre (Python für die Datenanalyse 2: Machine LearningvonLillian PiersonundRalph Steyer). LinkedIn Learning hat weltweit etwa 100 LinkedIn Learning-Kursen zum Thema KI (engl. Artificial Intelligence oder kurz AI), die in der Kampange ab sofort bis zum 15. Juni kostenlos angeboten werden. Schon in dem Blogbeitrag zu der Aktion habe ich angekündigt, dass sehr bald von mir ein weiteres Training zum Thema KI folgen wird. Und tatsächlich ist es heute bereits soweit.
2023 startet recht ruhig und die Zeit nutze ich (wie meist am Jahresanfang) für alle möglichen Aufgaben, die im normalen beruflichen Stress hintenanstehen. Etwa kümmere ich mich um meine Workstation oder bringe andere IT-Systeme auf Stand. Aber auch die Überarbeitung eines Buchs war fällig, das ich im „Selbstverlag/Eigenverlag“ publiziere. Diese Möglichkeit der Publikation nutze ich seit ein paar Jahren, um da Themen abzudecken, die für große Verlage uninteressant sind, ich aber entweder für eigene Schulungen Materialien brauche und/oder für das Thema immer noch eine Nische sehe bzw. sowieso Stoff paratt habe.
Ich habe so für XML, Reguläre Ausdrücke und Cobol entsprechende Bücher, die bei epubli gedruckt und vertrieben werden. Vor allen Dingen das Buch zu Cobol läuft gar nicht so schlecht und befindet sich mittlerweile in der 2. Auflage. Dann gibt es noch das erste Buch, das ich 2016 auf diese Weise überhaupt vertrieben habe. Dabei geht es vom Thema um HTML und Grundlagen der Webseitenerstellung.
Aufzucht und Pflege kleiner Webseiten mit HTML
Die Verkaufszahlen dieses Buchs sind – sehr vorsichtig ausgedrückt – ziemlich „überschaubar“. Genaugenommen so gering, dass diese die Arbeit nicht wert waren (niedriger zweistelliger Bereich). Das liegt sicher daran, dass HTML kein Thema ist, das derzeit noch hipp ist, die allgemeinen Verkaufszahlen von IT-Büchern extrem eingebrochen sind und ich im „Selbstverlag“ natürlich nicht die Reichweite von großen Verlagen habe, für die ich normalerweise schreibe.
Gestern habe ich meinen letzten Schulungstag 2022 (falls nicht noch ganz kurzfristig was aufläuft) gehalten (zu Python) und eben habe ich die letzte Rechnung für eine Schulung erstellt und versendet. Damit schließe ich das Schulungsjahr 2022 ab. Allerdings kommt vor Weihnachten noch eine Woche mit Videoaufnahmen bei LinkedIn Learning in Graz, worauf ich mich richtig freue.
Einführung in JavaFX/OpenJFX
Wenn ich die Schulungen dieses Jahr durchgehe, kamen wieder eine ganze Reihe an Themen vor. Wie üblich mit einigen Schwerpunkten, die sich im Vergleich zu den Jahren zuvor aber teils verschoben haben. Andere Themen sind komplett weggebrochen oder ich habe sie nicht annehmen können und ich muss mir überlegen, ob ich die weiter im Schulungsprogramm behalte. Auch wenn ich sie persönlich meist immer noch interessant finde (etwa F#, GWT oder Perl) bzw. unabhängig von direkten Schulungen oft verwende (etwa Eclipse oder alles rund um mein Lieblingsbetriebssystem Linux, wofür ich aber keine aktuelles Schulungsagenda mehr ausgearbeitet habe – zu nahezu allen anderen Schulungthemen habe ich ja eigene Bücher und Schulungsunterlagen und/oder Videotraining bei LiL erstellt).