Wie kann man sich vor Google schützen?

Im Prinzip finde ich Google gut und nutze auch diverse Features von denen. Aber mittlerweile geht es einfach zu weit, was alles Google über Alles und Jeden weis oder wissen will. Nachdem mit Edge (und damit auch Internet Explorer) die einzige halbwegs verbreitete Alternative eines modernen Browsers neben Firefox und seinen Mozilla-Verwandten gefallen bzw. zum Gegner übergelaufen ist, ist das Internet nun fest in der Hand von Google. Und auch im Firefox tracken die Google-Spione alles, was man da macht, mittels dieser Fingerprint-Technologie. Leider nutzen Sie da Techniken, ohne die diverse Seiten gar nicht mehr gehen. Ich meine nicht das eigentlich harmlose JavaScript, obwohl auch dies Teil des Fingerprint-Habitats ist. Und es ist auch klar, dass man nicht einerseits modere Webseiten und vor allen Dingen Webapplikationen haben kann und andererseits deren Kern – JavaScript – ausstellen oder beschränken. Ein Dilemma.

Wenn ich meinen Firefox ansehe – mittlerweile muss ich wieder diverse Add-ons installieren, um mich gegen die negativen Auswüchse der DSGVO (wobei das nur lästige, aber nicht gefährliche Probleme beseitigt) und dem Fingerprinting allgemein und der Spionage von Google zu schützen. Das kann es doch nicht sein.

Wie böse ist Spiegel online?

Jetzt bin ich doch etwas überrascht. Ich habe gerade ein bisschen wegen dem derzeit bei subversiven Seiten sehr angesagten Fingerprinting nachgeforscht. Denn davor muss man ja – im Gegensatz zu den harmlosen Cookies – nicht warnen. Perversion der sogenannten DSGVO.

Dafür ist das Verfahren so zuverlässig, dass es auch über Browser hinweg funktioniert (bei Interesse mal hier schauen).

Die gängigen Fingerprint-Verfahren nutzen einfach die ganzen individuellen Informationen, die von den Browsern bzw. http standardmäßig den Webservern überlassen werden. Trivialerweise die IP-Nummer, aber das ist ja nur eine Minifassette.

Die Daten über das Betriebssystem, die Art des verwendeten Browsers, installierte Plugins, die Software zur Medienwiedergabe, die Bildschirmeinstellungen, verwendete Schriften, die CPU, Spracheinstellung und andere und von allen Dingen spezielle Algorithmen auf Canvas-Basis lassen jeden Besucher mit hoher Wahrscheinlichkeit wiedererkennen. Geolocation nach gar nicht einbezogen und auch nicht die eventuell doch gespeicherten Daten von Cookies und den eigentlich interessanten Dingen wie Local Storage, Flash-Cookies etc.

Nun gibt es Browser-Addons, die vor dieser Spionage ganz brauchbar schützen sollen, indem Sie gewisse Standardinformationen zufällig abändern und faken und zudem ausdrückliche Spionageaktionen einer Seite wie die Canvas-Algorithmen unterdrücken.

Nur wenn ich die anschalte, funktioniert die Seite von Spiegel Online nicht mehr. Sind das wirklich spionierende Schweinehunde da oder nur unfähig bzw. nicht an Datenschutz interessiert?

The Edge of down

Gerade geht es durch die Fachpresse, dass Microsoft den Browser Edge aufgibt. Zumindest dessen Rendering Engine wird es bald nicht mehr geben.

Ich muss zugeben, dass ich mir nie so richtig Gedanken darum gemacht habe, was Edge genau ist – die Ablösung vom Internet Explorer oder einfach ein paralleler Browser, der im Grunde genauso gut oder schlecht wie der Internet Explorer ist.

Edge wird scheinbar wegen Erfolgslosigkeit eingestellt. Und wenn ich darüber nachdenke, finde ich das logisch. Denn kaum jemand nennt als Microsoft-Browser „Edge“. Das ist immer der Internet Explorer – auch wenn vielleicht sogar Edge gemeint oder verwendet wird.

Der Begriff „Edge“ hat es aber nie ins Bewusstsein geschafft. Bei niemanden meiner Kunden oder Schulungsteilnehmer, wenn ich das revue passieren lassen, aber wie gesagt auch bei mir nicht.

Und nachdem der Internet Explorer mit der Version 11 sogar halbwegs gut geworden ist, habe ich auch keinen Anlass für einen zweiten Browser von Microsoft gesehen – zumal ich in der Praxis niemals mit einem MS-Browser was machen würde.

Angeblich soll Microsoft an einem neuen Browser auf Chromium-Basis arbeiten. Tja – das wird dann halt eine Monokultur im Web. Gut für die Einhaltung von Standards, aber ein Schlaraffenland für Hacker.

Ich muss mich mal so langsam entscheiden, was in Zukunft mein Defaultbrowser werden soll. Halte ich weiter Firefox die Treue oder doch lieber Opera oder Vivaldi? Und wie weit kann man Chrome als Alternative trauen? Sicher niemals für Onlinebanking oder Seiten, wo man persönliche Daten eingibt, aber zum einfachen Surven nutze ich ihn – mea culpa – schon jetzt hin und wieder, da er beim Rendern von Multimediainhalten doch manchmal besser als Firefox ist.

Ich hätte wirklich gerne den „Überbrowser“, wie es lange Opera war oder – zumindest aus Entwicklersicht – Firefox mit den genialen Plugins. Aber da ist weit und breit im Moment nur Wüste in Sicht.

Die Aufnahmen schreiten voran

Die Aufnahmen zum neuen Videotraining schreiten gut voran. Um das zu gewährleisten, arbeite ich jedoch erstmal ziemlich konzentriert meinen vorgenommenen Stoff ab – trotz Wochenende und leider komme ich damit auch nicht aus der Hüte. Obwohl das Winterwetter hier gar nicht so schlecht ist. Heute morgen waren sogar winzige Spuren von Schnee zu sehen. Auf den Autos vor dem Hotel als auch auf den Sitzmöbeln auf der Dachterrasse von LinkedIn Learning.

Und auf den Hügeln rund um Graz war ein Zuckerguss zu erkennen. Auch sonst zeigen die Getränke im Studio, dass ich in Österreich bin :-).

Aber leider nicht nur die, denn wie schon die letzten Jahre muss ich mich über diese kranke Lizenzpolitik der öffentlich-rechtlichen Medien ärgern, die den Zugang zu ihren Mediatheken und Livestreams aus dem „feindlichen“ Ausland per Internet nicht freigeben. Es ist einfach nur krank – ich kann den Fernseher anschalten und Übertragungen von Sportveranstaltungen ansehen, aber per Internet ist das nicht erlaubt. Das ist tiefstes Mittelalter! Der Versuch einer Besitzstandwahrung mit ewig veralteten Lizenzmodellen, die schon der Musik- und Filmmafia die Schutzgeldbebühren bewahren sollten und auch da gescheitert sind. Würden die öffentlich-rechtlichen Medien nicht die GEZ-Zwangsgebühr als Erpressungsgeschenk von allen Bürgern erhalten, wären die sicher nicht so arrogant. Aber egal – ich muss ja sowieso arbeiten – nur am Abend im Hotel hätte ich gerne ein paar der Inhalte gesehen, für die ich gezwungener Maßen auch bezahlen musste. Ich verliere ja nicht durch meine Überschreitung der Landesgrenzen meine Rechte. Das würde ich sogar akzeptieren, aber dann will ich dafür Geld zurück!

Wieder da

So – in Graz angekommen und im Daniel eingecheckt. Wobei die Anreise nicht ganz unkritisch war. Nicht beim Flug und nicht bei der Taxifahrt in Graz vom Flughafen zum Hotel. Aber wieder mal auf dem Weg zum Flughafen FFM und wieder einmal war die Bahn das Problem.

Wobei ich den Braten aus leidvoller Erfahrung schon vorher gerochen hatte und deshalb das Dilemma umschiffen konnte.
Denn wenn ich mit der Bahn von Bodenheim zum Flughafen FFM will, muss ich einmal umsteigen. In der Regel am Römischen Theater in Mainz von der S6 in die S8. Dazu bleibt bei der üblichen Taktung eine Umsteigezeit von 4 Minuten. Was bei einem Gleiswechsel von 2 auf 3 locker langt. Das geht in etwa 10 Sekunden.
Nur dazu müsste die S6 pünktlich sein und das ist nach meiner Erfahrung so gut wie nie der Fall.

Aus dem Grund habe ich mich heute auch lieber mit dem Auto zum Römischen Theater fahren lassen. Und das war gut so. Denn die S8 war 30 Sekunden vor der natürlich verspäteten S6 da und hat nicht auf die Umsteiger gewartet. Nicht einmal 1 Minute hätte genügt und die hätte die S8 wieder einholen können.
Wäre ich von Bodenheim gefahren, hätte ich die S8 30 Minuten später nehmen müssen und dann wäre es eng mit dem Einchecken am Flughafen geworden. Es hätte wohl noch funktioniert, aber es wäre verdammt stressig geworden. Denn es war voll am Flughafen wie ich es lange nicht mehr erlebt habe.

Ich kann mir nicht helfen, aber sobald man umsteigen muss, kann man
einfach nicht mit der Bahn zuverlässig planen :-(. Das muss ich auch für
2 schon gebuchte Schulungen in 2019 in Hamburg und Berlin
berücksichtigen. Da will ich eigentlich nicht mit dem Auto hinfahren, aber die Bahn ist wie gesagt viel, viel zu unzuverlässig und mit dem Flieger geht es auch nur, wenn ich mit der Bahn zum Flugplatz komme. Auch blöd und dann brauche ich eben in FFM auch verdammt viel Zeit zum Einchecken, was den Zeitvorteil des Fliegens fast aufbraucht – gerade bei so kurzen Strecken zwischen 500 – 500 Kilometer.

Anyway – jetzt bin ich in Graz und nach dem Einchecken im Daniel gleich mal runter auf den Weihnachtsmarkt gelaufen. Ich brauchte einerseits was zum Abendessen und wenn ich schon da bin, sollte man das machen.

Denn morgen gehen die Aufnahmen los und ich kann noch nicht einschätzen, ob ich in den paar Tage hier in Graz nochmal Zeit dafür finde.

Graz calling

Wie gefühlte unendliche Male sitze ich wieder am Flughafen FFM und warte auf das Boarding nach Graz. Doch wieder ist was neu – ich fliege das erste Mal dahin, seit das Branding „Video2Brain“ vollständig eingestellt wurde und nur noch „LinkedIn Learning“ nach außen existiert.

Heute Abend geht es aber nur noch ins Hotel und morgen und über das Wochenende stehen die Aufnahmen für ein neues Training an.

Alles hat ein Ende …

… nur die Cebit hat 2. Gerade gelesen, dass es ab 2019 keine Cebit mehr geben soll. Die Besucherzahlen waren wohl dermaßen rückläufig, dass es sich nicht mehr lohnt.

Wobei mein persönliches Cebit-Ende schon einige Jahre her ist. Die Cebit war über Jahre eine Pflichtveranstaltung, aber irgendwann hatte sich das Konzept für mich überlebt. Als meine Buchverlage sich nicht mehr auf der Cebit präsentiert hatten, war für mich der letzte Anlass gefallen, diese doch recht weite Anfahrt nach Hannover – ja, es ist verdammt weit, wie ich gerade wieder bemerkt habe, denn ich bin die Woche für 2 Schulungstage nach Hannover gedüst – auf mich zu nehmen.

Wobei es früher doch oft sehr interessant und schön da war, wenn ich mich so zurückerinnere.

Erpresser-E-Mail von mir selbst bekommen

Ich war gestern auf einer Fete und habe beiläufig per SmartPhone mitbekommen, dass eine E-Mail eingetroffen war, die nach dem Betreff von mir selbst stammen sollte. Normalerweise wandert sowas automatisch in den Spam oder ich lösche sie ungelesen.

Aber dieses Mal hab ich zufällig doch wirklich reingeschaut und da wollte jemand, der angeblich im D A R K N E T (hui – ganz, ganz böse) eine bekannte Größe wäre, in etwas schlechtem Englisch Geld in Form von Bitcoins, weil er meinen E-Server übernommen hätte. Schon vor einem halben Jahr. Und alle Versuche jetzt noch Zugangsdaten zu ändern wären nutzlos und er würde dann alles kaputt machen. Klassische Erpresser-Angstmache.

Zum Beweis sollte ich in den Header der E-Mail schauen – da würde ja mein Server und Account von ihm benutzt.

Da gerade Zeit war, habe ich dann auch mal mit dem SmartPhone den Header der E-Mail angeschaut. Also die wirklichen Headerfelder. Klar – da stand meine E-Mail-Adresse als Absender. Wow – der Beweis war erbracht – mein E-Mail-Server war übernommen. Der „Beweis“ hatte Beweiskraft. Genauso als wenn ich einen Brief erhalten hätte und hinten drauf hätte meine eigene Adresse gestanden.

Der tatsächlich Absender war in den Headerfeldern natürlich zu sehen. Irgendein obskurer Server mit einem Zufallsname aus Estland.

Doch offensichtlich war ich einfach viel zu naiv und hatte angenommen, dieser Nachwuchserpresser hätte mit „Header“ wirklich die Headerfelder gemeint. Ich hatte sein Niveau einfach überschätzt, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass es so primitive Betrugsversuche geben kann. Aber vermutlich hatte er in seinem Geblabber nur den Kopfbereich im E-Mail-Client damit gemeint. Also eine der üblichen Massenmails ohne wirklich gezielten Adressat und der Hoffnung, einer von 1000 Empfängern fällt darauf rein.

Leider habe ich die Mail dann direkt gelöscht, denn im Nachhinein wäre es vielleicht doch interessant gewesen zu schauen, was auf dem verwendeten Server dieses Diletannten wirklich abgeht.

Denn in der Tat gibt es E-Mail-Spofing, wobei ein Fremder den E-Mail-Server eines Opfers tatsächlich verwendet. Das ist dann wirklich ein Problem und nicht nur so eine dumme Betrugsmasche, bei dem man einfach den falschen Absender auf die Briefumschlag schreibt und nur einen E-Mailserver nutzt, der Absenderdaten nicht prüft oder ändert.

Vor wirklichem E-Mail-Spofing kann man sich eigentlich nur durch sichere Zugangsdaten und Einstellungen zum SPF-Record (Sender Policy Framework) schützen.

Die Dummbeutelmail hat mich dennoch wirklich unruhig gemacht (kann das nicht leugnen) . Ich wurde wieder unsicher – erst der Lusche zuviel zugetraut, dann eben als Lusche erkannt oder war er vielleicht doch noch schlauer und hat durch diese scheinbar Dummheit dahinter eine wirklich schlaue Attacke gefahren. Die Maske hinter der Maske hinter der Maske …

Also habe ich diese Einstellungen auf meinem Server doch mal überprüft und die Sicherheitseinstellungen und Protokolle gecheckt. Sollte man hin und wieder machen und so gesehen war dieser Knallfrosch ganz nützlich.Sah eigentlich alles gut aus, nur der Server ist im Moment ein bisschen langsam. Ich denke, dass nix los ist, aber ich halte ein Auge drauf.

Was erlaubt sich HP?

Ich habe einen Drucker bzw. Multifunktionsgerät von HP im Einsatz und nach irgendwelche Updates funktioniert das Teil nicht mehr richtig. Wobei ich nicht sicher bin, ob das ein Problem mit einem HP-Update oder nur eines der vielen Probleme bei den aktuellen Windows-10-Updates ist. Das will ich HP auch nicht ankreiden.

Aber als eben mal wieder ein Druck durchging, hat sich die HP-Software beschwert, ich würde keine Originaldruckerkartusche verwenden. Und dann kamen gleich 4x richtig aggresive und drohende Warnungen vor dem weiteren Druck und Aufforderungen, sofort per Internet eine Originalkartusche zu bestellen. Das war nicht nur unverschämt – das war fast schon Nötigung. Sowas gehört abgemahnt.

Redirect-Virus in Firefox eingefangen

Die Tage kam aus der Verwandschaft eine Hilfemeldung, dass in Firefox plötzlich nicht der die Seiten auftauchen, die in der Adressleiste eingegeben würden und überhaupt würde alles anders aussehen. Typischer Anwenderfehler dachte ich. Irgendwas wurde aktualisiert und jetzt denkt der Laie an ein Problem.
Ich habe gestern den Rechner untersucht, Adware- und Virenscans ausgeführt, alle Datenleichen gelöscht, Backup gefahren etc. Und alles ging wieder wie Butter. Kaum zuhause kam der Anruf, dass die Umleitung zu ungewünschten Seiten wieder stattfinden würde. Klar – einfach was falsch gemacht, weil ich ja gestestet hatte.
Und eben – auch in meinem Firefox sind Webseiten aufgetaucht, die ich nicht eingegeben haben. Nicht reproduzierbar, sondern offensichtlich mit einem Random-Verfahren gesteuert. Ich habe dann gesucht und es gibt wohl einen Redirect-Virus für Firefox. Und den habe ich mir wohl ebenso eingefangen. Was ein Mist. Unter about:config habe ich dann auch eine seltsame redirect-Adresse gefunden. Gleich mal gelöscht, aber ich bin nicht sicher, ob es das war. Angeblich löst das Zurücksetzen von Firefox auf die Grundeinstellung über Hilfe das Problem. Habe ich auch gemacht, aber ich wüsste gerne, was da wirklich läuft und wie sich das Ding eingeschlichen hat. Firewall und Anti-Virus-Programm ist bei mir aktuell und auch sonst säubere ich die Rechner eigentlich ständig.

Die Welt einzäunen

Wie zäunt ein Mathematiker die ganze Welt ein? Er baut einen Zaun um sich herum und definiert: „Hier ist Außen“.

Auch Douglas Adams hat das sehr schön im Anhalter beschrieben, als „Wonko der Verständige“ besucht wurde. Dieser hat die ganze Welt als Irrenhaus erkannt und daher ein Irrenhaus für die ganze Welt gebaut. Nur er und sein Wohnbereich befinden sich auf der „Außenseite“. Die Wände der Außenseite des Irrenhauses sind also einfach umgekehrt worden – nach außen gestülpt.

Ich muss auch sowas machen, denke ich immer öfter. Gerade lese ich wieder, dass das bargeldlose Bezahlung doch ach so toll ist. Nein – ist es nicht.

Hat denn niemand sonst noch Bedenken wegen Datenschutz und der Privatsphäre?

Wenn jeder noch so kleine Bezahlvorgang von x-beliebigen Leuten nachverfolgt wird, wird die ganze Gesellschaft vollkommen transparent. Und wer das nicht will, macht sich verdächtig. Das „Ich habe nichts davon gewusst“ hatten wir schon einmal und diejenige, die sich mit „Ich habe nichts zu verbergen“ zu Mitläufern machen, waren und sind fast genauso schlimm wie Täter.

Und gerade bei Lakaien des dementen, alten Despoten mit der grauenvollen Frisur auf dem US-amerikanischen Thron sollen wir alle unsere noch so kleinsten Privatsachen beichten? Denn Apple, Google und & sind nichts anderes als dessen Lakaien – ob sie es wollen oder nicht. Und die sollen jede Curry-Wurst aufzeichnen, die ich irgendwo mal bestellt habe?

Ich muss wirklich dieses Irrenhaus bauen.

Black Friday, Cyber Monday & andere Betrügereien

Seit der Woche gibt es die Cyber-Monday-„Woche“ und am steht Freitag der berüchtigte „Black Friday“ an. Andere Hersteller haben ähnliche Marketing-Blasen steigen lassen, um Käufer abzuzocken.

Aber es scheint zu funktionieren, denn ich habe bei vielen Leuten mitbekommen, dass sie in dieser Zeit des ehemaligen Schlussverkaufs auf günstige Angebote schielen.

Doch erst einmal die Frage – warum sollten Händler Ihre Waren verschenken? Eigentlich eine ganz einfache Frage, aber mit einem von Gier vernebelten Gehirn dringt die scheinbar zum Verstand oft nicht durch.

An solchen Bauernfängertagen wird mit allen Tricks gearbeitet. Das ist doch so klar, dass es vermutlich deshalb ignoriert wird. Da werden Ladenhüter vertickt, Preise vorher hochgejubelt um dann darauf an diese Tagen einen (angeblich) riesigen Rabatt einzuräumen oder Lockangebote genutzt, um an anderen Produkten die Gesamtbilanz wieder aufzupolieren.

Ich verstehe einfach nicht, wie man auf dieses Spiel reinfallen kann und sich auch so einen Stress der Jagt nach (scheinbaren) „Schnäpchen“ antun kann.

Faire Preise das ganze Jahr und gutes Geld für gute Leistung. Und alles wäre ok. Aber diese abgefuckten Deals mit Betrugsabsichten auf beiden Seiten in so einer aufgeheizten Phase finde ich nur widerwärtig.

DPD-„Komfort“

Ich habe heute eine Schulung gehalten und auch so war niemand im Haus, als DPD ein Paket zustellen wollte. Nun sind die Zeiten wohl endgültig vorbei, in denen es einen zweiten Versuch gegeben hat. Kann man fast verstehen, da der Konkurrenzdruck groß ist und die Kunden beim Versand sparen. Und da die Fahrer wohl total ausgebeutet werden, kann man denen keinen Vorwurf machen, wenn was nicht klappt.

Aber dass das Paket jetzt in einem Sammellager gelandet ist, dass gut 8 Kilometer von mir weg ist, ist im Rhein-Main-Gebiet nicht tolerierbar. Geht es noch? Ich soll zur Abholung in den übernächsten Nachbarort fahren. Rein die damit verlorene Arbeitszeit übersteigt den Wert der Sendung und vom Benzin ganz zu schweigen. Wenn es DPD nicht hinbekommt in einem Ballungsraum sogenannte Pickup Paketshops in vernünftiger Anzahl einzurichten oder zumindest 2x anfährt, darf man den Dienst einfach nicht nehmen. Ich weigere mich, den Aufwand zu treiben und dahin zu reisen. Dafür bestelle ich nicht online. Das Paket geht zum Absender zurück oder soll zum Teufel gehen.

Amazon versus ebay

Ich muss gestehen, dass ich viel Online einkaufen. „Shoppen“ ist ein Wort, bei dem sich bei mir der Magen umdreht. In Fußgängerzonen oder Kaufhäusern bekomme ich nur Fluchtgedanken. Schnell online bestellen ist deshalb schon wegen meiner Gesundheit besser.

Und ich muss gestehen, dass ich Amazon recht oft genutzt habe. Nur in der letzten Zeit fällt mir immer mehr auf, dass es auf ebay die besseren Angebote gibt. Ich meine jetzt nicht Auktionen, sondern Neuware. Insbesondere entfallen oft die Versandkosten, wenn man nur kleinere Sachen kaufen will. Und die Händler werden m.W. auch weniger ausgebeutet als bei Amazon. Werde ich wohl wieder mehr nutzen.

Automatisiertes Scoring und die Durchschaubarkeit von Bewertungen

Gerade einen interessanten Artikel zum Thema des automatisierten Scorings gelesen. So etwas ist per se ja nicht schlecht. Auch wenn „Scoring“ einer der vielen modernen elenden Modebegriffe ist.

Ich hab nach dem Studium ja einige Jahre in einer Versicherung gearbeitet und natürlich wurde auch schon da schon seit Urzeiten eine Bewertung von Risikoklassen vorgenommen. Nur damit kann man „faire“ Beiträge berechnen und Kosten kalkulieren. Das gilt in allen Bereichen, wo man Kosten und Erträge auf einer statistischen Datenbasis kalkulieren will. Man kann da in einfachen Fällen von Erfahrung reden (ich versuche gerade zu kalkulieren, wie lange ich zur Erstellung einer kleinen Excel-Lösung brauchen werde, um dann einen Kostenvoranschlag zu erstellen). Und im Großen sind das halt computergespeicherte Daten („Erfahrungen“), die aber nicht mehr aus dem Bauch heraus oder von Menschen, sondern über Computer und Algorithmen auszuwerten sind.

Aber es gibt dazu unterschiedlich fundierte Techniken. Diejenigen, die mit seriöser Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechung arbeiten sind ok und nachprüfbar.

Doch gerade im Bereich der aktuellen Big Data-Techniken ist verdammt viel Voodoo-Zauber unterwegs.

Und dann gibt es eben noch die Datenbasis selbst. Wird die explizit mit Einverständnis von Personen oder über heimlich gesammelte Daten ermittelt? Werden die Daten eingebenen (was natürlich der Lüge auch Tür und Tor öffnet) oder durch Spionage? Man denke an Internetdienste, die aus der Position des Mauszeigers auf Interesse an einem Produkt schließen und nicht erkennen können. Aber da ist die Wahrscheinlichkeit von Fehlern extrem hoch. Etwa wenn ein „Interessent“ nur gerade abgelenkt war und was anderes gemacht hat und deshalb ein Mauszeiger längere Zeit an einer Position war. Solche Fehler kann man zwar über eine große Menge an Spionagefällen „glätten“, aber dennoch ist die Fehlerwahrscheinlichkeit hoch.

Und vor allen Dingen ist die Interpretation meines Erachtens oft falsch. Ich habe den Eindruck, dass man es in dem gesamten Umfeld immer mehr mit Glauben statt Wissen zu tun hat, wenn man aus gewissen Eigenschaften und Verhaltensweisen fiktive Folgerungen zieht.

  • Etwa wohnt eine Person in einer guten Gegend und geht regelmäßig zum Tennis -> interessiert am teuerem Schmuck.
  • Oder eben schlimmer: Eine Person wohnt in einer schlechten Gegend und geht regelmäßig zum Fussball -> kein Kredit oder schlechtere Konditionen. Gerade die Schufa ist so ein Beispiel für Missbrauch und Fehler.

Aber das Hauptproblem ist die Nachprüfbarkeit. Bewertungen müssen zwingend nachvollziehbar sein. Nicht die Algorithmen selbst, aber die Kriterien bei jeder gewünschten Testgruppe. Und dazu muss jede Organisation, die Scoring vornimmt, gezwungen werden, eine Schnittstelle bereitzustellen, mit denen unabhängige Prüfer mit Testdaten einen Blackboxtest ausführen können. Sonst bin ich dafür diese Scoringverfahren unter Strafe zu stellen.

3 Milliarden für KI in Deutschland

Da schaue ich gerade Nachrichten und sehe einen Bericht, dass in Deutschland die nächten Jahre 3 Milliarden EUR in die Entwicklung der künstlichen Intelligenz bzw. der Robotik und Industrie 4.0 gesteckt werden sollen. Deutschland soll ein Hochtechnologieland werden. Also so aus dem Stand von einem ärmsten Entwicklungsländer in Sachen IT und Hochtechnologie (Stand heute) auf Marktführer. Anspruchsvoll.

Aber was ich einfach nicht zusammenbringe – das erzählen da in der Nachrichten POLITIKER. Wohl die denkbar ungeeigneste Berufsgruppe bei den Themen. Man denke nur an die legendäre Aussage von Mutti, dass das Internet noch Neuland wäre – gut 45 Jahre nachdem das Arpanet scharf geschaltet wurde. Aber auch wenn ich mir das restliche Kabinett ansehe. Dann frage ich mich, ob da einer der Leute schon mal eine Maus in der Hand hatte? Ich will denen nicht Unrecht tun, aber soviel (technische) Fachinkompenz auf einem Fleck findet sich nicht in der letzten Hütte im Busch von Afrika (schlechter Vergleich, denn ich denke, die Leute da sind oft ziemlich schlau). Aber vielleicht haben die vorgeschobenen Lautsprecher im Hintergrund ja Fachleute, die deren Unwissen kompensieren. Es stimmt schon – Politiker brauchen keine Ahnung von einer Materie zu haben, nur gute Berater. Und denen dann auch zuhören und nicht einfach wegTrumpen.

Naja, wir werden es sehen. Im Grunde versprechen die mir auch in den nächsten Jahren Aufträge und das kann ich eigentlich nur positiv sehen.

Das Rad eines Autos – ein Computer?

Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich die Richtung, in die sich moderne Autos entwickeln, für überwiegend grundfalsch halte. Die elende Ablenkung durch diesen ganzen „smarten“ Schrott und diese vielen Demenzssysteme in neuen Autos sind reine Geldmaschinen und entmündigen Autofahrer. Dazu sorgen sie für ein falsches Sicherheitsgefühl.

Das schlimmste Demenzsystem ist m.E. der Gurtwarner. Wer nicht mehr merkt, dass er nicht angeschnallt ist, gehört nicht ans Steuer. Und wer wirklich ohne Gurt fahren will oder muss, wird sich von dem Terror des Gurtwarners nicht abhalten lassen. Nur aggressiver fahren. Der Hohn ist, dass man angeblich diesen Gurtwarner nicht einmal ausbauen darf, ohne die ABE des Autos zu gefährden.

Wobei selbst ich zugeben muss, dass es auch für mich – wenige – sinnvolle Assistenzsysteme gibt, die etwa in Richtung autonomes Fahren gehen. Das Eye Sight-System meines Forester für teilautonomes Fahren ist einfach genial und macht eine längere Fahrt sowas von entspannt. Das ist wirklich erste Sahne und was ich am Anfang auch nicht haben wollte.

Nur habe ich mir aber gerade einen Satz Winterreifen gekauft und das zu einem Preis, der über dem meines ersten Autos lag (umgerechnet). Ok – die Reifen selbst sind für so einen recht schweren 4-Radler wie den Forester schon mal nicht billig, aber das ist nicht das Problem.

Die Felgen müssen mit einer Reifendruckkontrolle ausgestattet sein. Von Gesetzes wegen. Und neu montierte Reifen müssen im Computersystem des Autos „angelernt“ werden, damit die Bordelektronik mit den Sensoren klar kommt. Geht es noch?

Man kann also kaum noch selbst einen Reifenwechsel vornehmen, denn auch wenn man zum Sommer wieder die bisherigen Sommerreifen draufmachen will, kann es sein, dass die Bordelektronik diese nicht korrekt identifiziert und das Auto zu Blöken anfängt. Oder wenn man nach einem Reifenschaden den Reifen wechselt. Jedes Mal ist Werkstatt angesagt. Das ist reine Abzocke. Es geht um AUTOREIFEN bzw. Räder. Dinger, die es seit Urzzeit gibt, die sich schon sprichwörtlich in der Funktion nicht mehr ändern und man früher aus der Portokasse bezahlen konnte, wenn man runderneuerte oder gebrauchte Reifen genommen hat. Und regelmäßig den Luftdruck selbst zu prüfen ist ja wohl selbstverständlich. Auch hier wieder wird unter dem Deckmantel der angeblichen Sicherheit nur den Leuten einfach nur das Geld aus der Tasche gestohlen.

Die Zeit rennt

Ich merke es immer wieder – ich brauche eine gewisse Zeit, bis ich mich beim Schreiben von einem neuen Buch warm geschrieben habe. Und dann kann ich nicht mehr aufhören und vergesse Zeit und Raum, weil ich das Buch fertig bekommen will und nach einer Anlaufsphase irgendwie das gesamte Konzept samt aller zu erstellenden Quellcodes in meinem Kopf drin ist und raus will. Ich komme so richtig in einen Tunnel, bei dem die Zeit einfach vorbei rennt. Wesentlicher Vorteil – so kann ich im Grunde ein Buch in einer extrem kurzen Zeit fertigstellen. Nachteil – ich vergesse oder verschiebe eigentlich wichtigere Aufgaben.

Ich habe gerade mit dem Erstellen von Schulungsunterlagen angefangen und muss mich regelrecht zwingen, mit erstmal wieder dem Schreiben aufzuhören und andere Aufgaben anzugehen. Der Abgabetermin für die Unterlagen ist Ende Januar und es gibt noch soviel andere Sachen, die vorher angegangen werden müssen.

Aber das Schreiben von Büchern führt bei mir fast zu einem Rausch.

All Creatures Welcome

Auf Spiegel Online habe ich gerade einen sehr positiv formulierten Beitrag über einen bald herauskommenden Film bzw. eine Dokumentation zum Chaos Computer Club (CCC) gelesen. Der Film „All Creatures Welcome“ von Sandra Trostel scheint wirklich gut zu sein, was ich da aus dem Vorbericht entnehmen kann. Den muss ich mir unbedingt ansehen.

Denn einerseits bin ich natürlich rein fachlich sehr tief in der IT-Szene drin und andererseits identifiziere ich mich mit vielen Zielen des CCC. Wobei ich deutlich betonen muss, dass ich es nie geschafft habe direkten Kontakt zum CCC oder der eigentlichen echten Hacker-Szene aufzunehmen.

  • Vielleicht weil ich nicht wirklich ein klassischer Nerd bin,
  • vielleicht weil ich eher Programmierer als Hacker bin,
  • vielleicht weil ich viel zu „kommerziell verseucht“ bin,
  • vielleicht weil ich aus dem Kernalter der Szene deutlich raus bin,
  • vielleicht aber einfach auch nur, weil ich zu faul war, von mir aus den ersten Schritt zu machen.

Aber als wohlwollender Fan des CCC will ich mich schon bezeichnen und den Film ein bisschen bewerben und wie gesagt unbedingt ansehen.