DVB-T wird eingestellt

Die Werbe-Fuzzies schreien es von den Dächern: „DVB-T wird eingestellt. Jetzt ganz dringend auf DVB-T2 umstellen.“.
Warum? Es kommt sowieso kaum noch sehenswertes Material im TV. Gerade die privaten Sender unterbieten sich im Niveau dermaßen, dass selbst Ameisen nach unten schauen müssen. Und dann wollen die sogar noch Geld, damit man in Zukunft per DVB-T2 den Mist noch deutlicher in HD sehen kann. Nichts mehr mit kostenlosem Fernsehen, scheint die Devise zu sein und die Umstellung hat wohl für die privaten Müllschleudern auch ausschließt den Zweck, diese Bezahlsysteme den Anwendern verkaufen zu können (und vermutlich muss man trotzdem die belästigende Werbung zusätzlich ertragen, wenn denn doch mal was gezeigt wird, was man ohne Hirnschlag sehen kann). Gerade hier einen interessanten Beitrag dazu gelesen.
Aber auch die öffentlich-rechtlichen Sender bekleckern sich nicht mit Ruhm, da sie den sinnlosen Umstieg mitmachen und ein etabliertes System einstellen, dass noch zig Jahre ausgereicht hätte.
Selbst wenn man auf das Bezahlsystem der Privaten verzichtet – Geld für neue Hardware bedarf es auf jeden Fall.

Neuer Mobilfunkvertrag – mit ärgerlichen Provider-Spielchen

Ich hatte bisher noch einen unglaublich teuereren Mobilfunkvertrag – zumindest in Hinsicht auf das aktuelle Preisgefüge. Das war der früher üblichen Praxis geschuldet ein SmartPhone zu inkludieren. Das musste dann über die monatlichen Gebühren für den Provider wieder reinkommen – natürlich. Aber die Preise sind ingesamt gesunken und das macht einen neuen Vertrag in jedem Fall insgesamt billiger.

Die Laufzeitbindung macht jedoch den Wechsel vor Ende der Bindungsfrist ziemlich unmöglich. Aber vorgestern ist meine Vertragsbindung ausgelaufen. Deshalb bin ich letzte Woche auf die Suche nach einem neuen Tarif gegangen. Leider hatte ich verpeilt, dass man explizit 3 Monate vor Laufzeitende kündigen muss, um aus dem Vertrag raus zu kommen. Das ist auch so eine Knebelklausel, auf die man oft nicht achtet. Einerseits kann man aktiv den Vertrag verlängern oder beim Provider umstellen und auf der anderen Seite verlängert er sich automatisch um 1 Jahr, wenn man nicht aktiv 3 Monate vor Ende der Bindungsfrist kündigt. Als Kunde ist man also auf jeden Fall in Gefahr gelackmeiert zu sein. Es sei denn, man bleibt beim Provider. Sowas mit „Kundenbindung“ zu umschreiben ist verdammt positiv verklausuliert.
Ich bin also bei meinen bisherigen Provider auf die Suche nach einem neuen Tarif gegangen, der mit Tarifen bei anderen Providern halbwegs konkurrenzfähig ist. Aber ich habe nur 2 Tarife für die Verlängerung angeboten bekommen, die mir einfach zu teuer waren und diverse Dinge beinhaltet haben, die ich nicht gebrauchen konnte. Dazu wollte der Provider bei dem etwas günstigeren Tarif eine „Umstellungsgebühr“ von 30 EUR, womit der auf 2 Jahre nur irrelevant günstiger als der umfangreichere Tarif gewesen wäre (der ohne Umstellungsgebühr angeboten wurde – ich hör dir tapsen…).

Die Tarife für Neukunden hingegen sahen teils ganz ok aus, aber die konnte ich einfach nicht auswählen. Selbst nach Rücksprache mit der Kundenhotline wurden mir nur diese beiden teueren und überladenen Tarife angeboten.

Ziemlich zornig habe ich daraufhin per Internet gekündigt. Der Provider macht das aber ziemlich schlau, denn obwohl das sofort bestätigt wurde, muss man zwingend innerhalb von 14 Tagen selbst die Kündigung per Telefon noch einmal bestätigen. Auch hier ist klar, was damit beabsichtigt ist. Kundenrückgewinnung. Wobei mir aber auch erst bei dem Anruf aufgefallen war, dass ich diese 3 Monate Frist verpeilt hatte und die Kündigung erst Februar 2018 eingetreten wäre. Bis dahin hätte ich sogar meinen alten und zu teuereren Tarif weiter bezahlen müssen. Das hätte sich gar nicht gerechnet :-(.

Aber „Kundenrückgewinnung“ sei Dank, hat mir der Provider plötzlich einen günstigen Tarif – wie für Neukunden – ohne Umstellungsgebühr angeboten, wenn ich die Kündigung zurück nehme. Nicht ganz so günstig wie bei einigen anderen Providern, aber im Rahmen. Geht doch. Was dabei wirklich ärgerlich ist – Bestandskunden werden ziemlich abgezockt, wenn sie nicht aktiv werden und am besten kündigen, um dann die Konditionen für Neukunden zu bekommen. Muss doch nicht sein.

My Friend Cayla

Nun wird es erstmals sogar gefährlich für Eltern, die ihren Kindern das falsche Spielzeug schenken. Angeblich drohen Eltern bis zu 2 Jahren Haft, wenn sie nicht schleunigst die Puppe „My Friend Cayla“ vernichten, so sie denn im Kinderzimmer rumspioniert. Aktuell warnen Medien wie BILD (ok – da muss man immer genau das Gegenteil annehmen), aber auch die Süddeutsche Zeitung, Netzpolitik und Co. vor dieser Puppe, die laut Bundesnetzagentur nach §90 Telekommunikationsgesetz verboten wird. Daraus wird geschlossen, dass Eltern verpflichtet sind, das Spielzeug zu vernichten – andernfalls droht ihnen sogar eine Haft von bis zu 2 Jahren!
Die Puppe beinhaltet eine verbotene Sendeanlage in sich. Sogar durch mehrere Wände hindurch und aus rund 10 Metern Entfernung kann man auf Lautsprecher und Mikrofon via Bluetooth zugreifen und heimlich mithören.

Mit Volldampf zurück in die Steinzeit – die Münchner Stadtverwaltung migiert zurück auf Windows

Seit gut 10 Jahren arbeitet man in der Stadtverwaltung München erfolgreich mit einem angepassten Linux mit Namen LiMux. Das war bisher das(!) Vorzeigeprojekt rund um Open Source und Linux im professionellen Umfeld. Doch jetzt kommt scheinbar das Aus. Es geht zurück zu Windows. Über die Gründe wird in der Szene heftig spekuliert:

  • Bestechung der Entscheidungsträger durch Microsoft
  • Politische Gründe
  • Ideologische Gründe
  • Doch zu ausgeprägte Dummheit der Beamten

Da gibt es die wildesten Spekulationen und viele sind sicher weit hergeholt. Trotzdem – ich persönlich kann die Entscheidung in keiner Weise nachvollziehen und keinerlei objektiv greifbare Gründe finden. Und ich bin wirklich kein Microsoft-Feind (zumindest die letzten Jahre nicht mehr). Gerade die Woche habe ich C#-Programmierung geschult und ich nutze auch Windows 10 recht oft.
Aber für Laien ist Windows m.E. im öffentlichen Dienst und auch meist im Business-Umfeld einfach nicht zu gebrauchen. Als reiner Anwender, der auf seinen schmalen und eingefahrenen Wegen bleibt und bei dem ein Crash des Systems oder Befall durch Viren und Trojaner nicht wirklich relevant ist, kann man damit gerne arbeiten. Windows ist ein gutes Spiel-, Customer- und Normalanwender-System.
Aber es geht hier um die öffentliche Verwaltung und damit sensible, sicherheitskritische Bereiche. Da hat Windows rein gar nichts zu suchen.
Zumal Linux gerade für Laien so viel einfacher zu bedienen ist. Fast jeder kommt mit einem Android-SmartPhone klar. Hat schon irgend jemand ein SmartPhone mit Windows bedienen können? Solche Leute sind m.E. seltener als der Yeti ;-). Und auch die Integration in das Web ist bei Linux um Welten besser. In Zeiten von RIAs und Web 2.0 bzw. HTML5 ist das ein unschätzbarer Vorteil. Darüber hinaus klappt der Datenaustausch mit Linux und Programmen wie LibreOffice einfach besser als mit dem eingeschränkten Microsoft-Zeugs.
Die klassischen Tugenden von Linux gegenüber Windows wie Sicherheit, Stabilität, Performance, Quelloffenheit, bessere Hardwareunterstützung greifen zusätzlich.
Und wenn all das nicht überzeugt – in Zeiten von einem unberechenbaren Trump darf man einfach keine Kontrolle an US-Firmen abtreten. Never-ever. Die werden garantiert gezwungen alle Firmen, Behörden, etc. auszuspionieren, um diesem „America first“-Wahnsinn zu dienen.
Es bleibt also nur die Umstellung zu stoppen und Ermittlungsverfahren gegen die Entscheider einzuleiten, warum man in diese offensichliche Falle gezwungen werden soll.

Spiegel Online mag keinen Firefox – oder umgekehrt

Ich informiere mich morgens immer gerne auf Spiegel Online, aber die letzte Zeit ist mir aufgefallen, dass Firefox beim Laden der Webseite immer häufiger einfriert. Erst dachte ich, dass mein Firefox ein Problem hat. Aber nachdem ich von der 32-Bit- auf die 64-Bit-Version umgestiegen bin, war das Problem immer noch da. Dann dachte ich an meinen Rechner, aber auf weiteren Rechnern (und in anderen Netzwerken bzw. an anderen Orten) gab es weiter das Problem. Parallel hatte Chrome nie ein Problem.
Irgendwann habe die Sache analysiert. Firefox meldet nach einer gewissen Zeit, dass ein Skript zu lange braucht. In der Statuszeile stand parallel was von wegen Zugriff auf Google Analytics. Das würde auch erklären, warum Chrome keine Probleme hat. Die unterstützen ihre eigenen Spionageskripte natürlich perfekt. Mal beobachten, ob das Problem sich mit der Zeil löst.

64-Bit-Firefox

Nach wie vor ist Firefox mein Standardbrowsern. Auch wenn er mittlerweile Nutzer verliert, habe ich mich einfach an ihn gewöhnt. Zudem besitzt er mit dem Firebug-Plugin ein Entwicklertool für die Web-Programmierung, an das kein anderer Browser mit seinen integrierten Entwicklertools herankommt. Was mir allerdings bis heute vollkommen durchgerutscht ist – ich hatte tatsächlich noch die 32-Bit-Version installiert.Diese wird standardmäßig deployed und deshalb nutzen die auch Anwender von 64-Bit-Systemen diese Version sehr oft. Ich hatte bisher nicht einmal darüber nachgedacht. Man muss manuell auf die 64-Bit-Version umstellen. Das soll sich aber lohnen, denn angeblich ist die 64-Bit-Version viel schneller und stabiler. Mein erster Eindruck nach der Umstellung bestätigt das – zumindest gefühlt.

Pinterest-Account eingerichtet

Ehrlich gesagt habe ich bisher von dem sozialen Netzwerk Pinterest noch nicht viel mitbekommen und ich bin auch noch nicht so ganz sicher, was ich davon halten soll. Aber es soll mittlerweile recht hohe Zuwachszahlen haben und von daher ist es als weiteres Marketing-Instrument für mich gar nicht uninteressant. Zumindest wollte ich das Netzwerk mal ausprobieren. Weniger um meine Schulungen zu promoten. Aber für die Onlinetraining und die Bücher. Denn in dem Netzwerk postet man an einer virtuellen Pinwand Pins – also Bilder. Dafür bieten sich die Icons meiner Trainings und Bücher gerade zu an. Wen das interessiert, kann sich meine Pinwände  ja mal unter https://de.pinterest.com/ralphsteyer/ ansehen. Die werden auch in Zukunft weiter wachsen.

zdf.info: Hasskommentare und falsche Likes Manipulation im Netz – sehr interessanter Beitrag zu social bots

Unter https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/hass-100.html gibt es einen sehr interessanten Beitrag von zdf.info, wie durch social bots Meinungen manipuliert werden. Gerade unter Facebook. Sehenswert und in der Mediathek zu finden.

Das zweite Videotraining zu Maven wurde veröffentlicht

Maven für Fortgeschrittene - Multi-Module-Build-Automatisierung, Plug-ins und Profile erstellen, Unit-Testing
Maven für Fortgeschrittene

Bereits Ende letzten Jahres wurde Teil 1 meiner beiden Trainings zu Maven bei Video2Brain veröffentlicht. Jetzt ist Teil 2 – Maven für Fortgeschrittene -Multi-Module-Build-Automatisierung, Plug-ins und Profile erstellen, Unit-Testing da. In Multi-Module-Projekten werden verschiedene Module in einem übergeordneten Maven-Projekt zusammengeführt, was entweder mittels Vererbung oder mittels Aggregation der Module erfolgen kann. In diesem Video-Training gehe ich darauf ein. Dabei ist dieses Video-Training – wie auch Teil 1 – eine Adaption eines amerikanischen Lynda-Trainings.

Wie nützlich sind Google+ und dessen Communities?

Unter https://autoren-net.de/ betreibe ich seit Jahren ein Portal auf Basis von WordPress, um Autoren eine Plattform zur Werbung mittels kleinen Auszügen aus ihren Werken oder gar der kompletten Veröffentlichung von Publikationen verschiedener Art zu geben. Ich verhehle nicht, dass das auch aus Eigeninteresse geschieht, um Werbung zu meinen ganzen Bücher zu machen als auch ein weiteres Referenzprojekt für WordPress zu haben.

Das Portal hat bisher knapp 475 – 500 angemeldete Benutzer/Autoren und zwischen 150 – 200 Publikationen. Nicht schlecht, aber sicher ausbaufähig.

Ich hatte deshalb vor geraumer Zeit zur Unterstützung als auch Werbung für das Portal eine Community unter Google+ eröffnet. Die hat mit den Mitgliedszahlen sogar die Originalseite überholt (derzeit 562 Mitglieder) und da werden mehrere Beiträge pro Woche gepostet.

Aber ich frage mich, wie nützlich diese Beiträge sind und wer die überhaupt liest?

Anlässlich des aktuellen Urteils des Bundesgerichtshofs (BGH) zur VG Wort, dass das Geld der Ausschüttungen der letzten Jahre den Urhebern (also Autoren) und nicht den Verlagen zusteht, habe ich in der Google+-Community eine Diskussion angestoßen. Vor allen Dingen dazu, dass aktuell eine Vielzahl an Autoren (auch ich) von ihren Verlagen angeschrieben werden, eine Verzichtserklärung gegenüber der VG Wort auf Nachzahlungen abzugeben. Dachte mir, dass dies auch die 561 anderen Mitglieder in der Community interessieren könnte und diese zum Teil eine Stellungnahme abgeben.

Resonanz?

NULL.

Keine einzige Antwort auf den Post. Obgleich es um die ureigenen Interessen der Mitglieder geht.

Ich frage mich wirklich, was dann bei den Google+-Communities wirklich eine „Gemeinschaft“ ist? Jeder postet zumindest in der Gruppe offensichtlich nur Werbung für sein neustes Buch, was wiederum keinen anderen Autor interessiert. Diskussionen jeder Art finden nicht statt. Selbst bei einer relativ großen Gruppe wie dieser. Das dürfte in anderen „Communities“ nicht anders sein.

Google+ ist scheinbar wirklich eine Geisterstadt.

Livestreaming unter Wagenburgmentalität

Die Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort) vertritt meine Interessen als Autor und treibt Lizenzgebühren ein, die an mich und viele tausende Autoren dann ausgezahlt werden. Von daher gehe ich durchaus dacore mit dem Schutz von geistigem Eigentum und entsprechender Honorierung.

Aber die Wagenburgmentalität bei Livestreams geht gar nicht. Gerade von den öffentlich-rechtlichen Sendern. Zumal Livestreaming von Sport- oder anderen Veranstaltungen etwas ganz anderes sind als geistiges Eigentum.

Da wird etwa eine Sportsendung im Internet live gestreamt und dieser auf Deutschland beschränkt. Oder es wird zumindest versucht. Das führt zu so lächerlichen Situationen, dass das Programm der ARD auf meinem SmartPhone nicht angezeigt wird, solange ich die Geolocation deaktiviert habe. Wird diese Spionagefunktion angeschaltet, kann ich den Stream empfangen. Wobei ich in beiden Fällen über meinen Router online gegangen bin. Das bedeutet zumindest schon einmal, dass Personen, die auch nach diesem kranken Rechtemodell zum Empfang berechtigt sind (ich habe ja meine GEZ bezahlt), zustehende Leistungen vorenthalten werden.

Aber unabhängig von diesen vollkommen lächerlichen technischen Schickanen halte ich eine geografische Einschränkung in jeder Hinsicht für unhaltbar. Das Internet ist international und es darf überhaupt keine geografische Zensur geben. Lizenzmodelle, die so etwas fordern, sind aus meiner Sicht illegal und zu vernichten. Entweder man gibt im Internet Informationen offen raus oder nicht. Beschränkungen, wer die Informationen erhalten darf und wer nicht, sind Denkweisen aus dem Mittelalter. Gerade im Internet. Ich muss da an den Witz denken, in dem ein Junge Ärger bekommt, weil er vom Block ins Schwimmbecken gepinkelt hat. Sein Argument – wäre nicht so schlimm – er hätte nur in die Bahn 3 gepinkelt. Man kann einfach im Internet keine geschlossenen Systeme aufgrund von einer geografische Wagenburg tolerieren.
Wobei das Thema hinsichtlich Livestreamings noch komplexer ist. Die aktuelle WM im Handball wird ja gar nicht im TV übertragen, weil ein Medien-Mafiosi aus Katar die Rechte „erworben“ und Preise bzw. Bedingungen gefordert hat, bei denen die deutschen öffentlich-rechtlichen Sender ausgestiegen sind. Ist ja klar, denn das Geld muss  der Fussball-Mafia (oder FIFA – klingt ja gleich) gegeben werden, damit Fussball gezeigt werden kann – da bleibt kein Geld mehr für richtigen Sport ;-|.
Zumindest gibt es jedoch vom Sponsor der deutschen Handballer einen Livestream. Die Live-Übertragung des Auftaktspiels der deutschen Handballer ist jedoch nach wenigen Minuten ausgefallen. Allerdings nicht wegen Serverüberlastung oder sowas. Der Rechteinhaber unterbrach den Stream. Angeblich ein Fehler beim katarischen Rechtevergeber beIN sports. Ein Schelm, der vermutet, dass zu der Zeit Nachverhandlungen über höhrere Gebühren mit dem Sponsor gelaufen sind. Es ist einfach nicht zu tolerieren, dass mit Rechten zu Informationen (und sei es nur Sport oder sogar dieses elend unwichtige Fussball) dermaßen spekuliert wird und einzelne undurchsichtige Organisation diese erhalten. Wie bei Wistleblowern sehe ich Hacker, die diese Beschränkungen knacken bzw. aufheben, als die Helden unserer Zeit. Die Informationsbeschränker sind die Verbrecher.

Verzichtserklärung für die VG Wort

Aktuell werden eine Vielzahl an Autoren (auch ich) von ihren Verlagen angeschrieben, eine Verzichtserklärung gegenüber der VG Wort auf Nachzahlungen abzugeben. Konkret geht es für jeden Autor pro Buch doch um eine relevante Summe, auf die zugunsten des Verlags verzichtet wird. Und bei den Verlagen teils um die Existenz. Der Hintergrund ist, dass Verlage an sie über mehrere Jahre ergangene Ausschüttungen an die VG Wort zurückzahlen sollen. Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) steht das Geld den Urhebern (also Autoren) und nicht den Verlagen zu. Es geht insgesamt um rund 100 Mio Euro. Die VG Wort hat nur ein Verfahren beschlossen, mit dem Autoren auf ihre aus dem BGH-Urteil erwachsenden Nachforderungsansprüche verzichten können. Die VG Wort hatte in den betroffenen Jahren Geld an jeweils an 160.000 bis 180.000 Autoren ausgeschüttet. Sollte man nun als Autor auf eine durchaus relevante Summe verzichten, um einen Verlag zu stützen?

Die alten Sprachen kommen wieder

Im monatlichen Ranking schafft Go dagegen nach wie vor nicht den Einzug
in die Top 10, sondern befindet sich auf dem 13. Platz – vor einem Jahr
lag es jedoch auf Platz 54. Dart ist auf dem 17. Platz noch deutlicher
von der Top 10 entfernt.
In der monatlichen Spitzengruppe findet sich
jedoch mit Perl die Programmiersprache, die im Jahresverlauf mit 0,91
Prozent am drittstärksten zulegte.

Da schau. In einem Beitrag bei Heise zu Go und Dart, was ja recht neue Programmiersprachen sind, die wohl einen immensen Zuwachs, aber insgesamt noch eine sehr geringe Verbreitung haben, habe ich in der Mitte einen interessanten „Nebensatz“ entdeckt. Perl wächst wieder!
Das deckt sich mit meiner Erfahrung, dass die Alttechniken einfach nicht tot zu bekommen sind.

Zumal Perl wirklich eine sehr gute Technologie ist, die das viel populärere PHP sowas von in den Schatten stellt. Mal sehen, ob sich die Entwicklung auf meine Videotrainings zu Perl und mein Schulungsbuch zu Perl auswirkt.

Dabei ist Perl ja nicht die einzige „Alt-Programmiersprache“, mit der ich mich die letzte Zeit wieder intensiver beschäftigt habe. Auch Cobol steht seit einiger Zeit bei mir an.

Während meiner gesamten Arbeitszeit (also wirklich direkt nach Ende des Studiums) bin ich mehr oder weniger als Totengräber von Cobol aktiv (Umstellen von Cobol-Programmen auf „moderne“ Programmiersprachen und Umschulen von Cobol-Programmierern auf neue Sprachen wie Java oder C#) und jetzt halte ich nach meinem Videotraining zu Cobol sogar übernächste Woche meine erste Cobol-Schulung. Gerade bei Versicherungen und Banken wird immer noch sehr viel mit Cobol gearbeitet, aber die Programmierer mit entsprechenden Kenntnissen gehen in Rente. Dementsprechend nimmt das Know How immer mehr ab und es bedarf Nachwuchs. Nachdem ich mich also gut 20 Jahre immer auf die neuesten Technologien konzentriert habe, schaue ich jetzt also wieder in die Historie. Da wird es wohl auf durchaus längere Zeit einen interesanten Markt für mich geben. Aber die neuen Technologien werde ich sicher nicht ganz aus den Augen verlieren.

Schnee ist da und das übliche Chaos auf den Straßen ausgebrochen

Gestern habe ich in Oberursel eine UML-Schulung gehalten. Ich schlage 3 Kreuze, dass die Schulung nicht heute ist. Es hat 3 Flocken geschneit und der Verkehr ist nahezu zusammen gebrochen. Wobei es im Taunus selbst wohl etwas mehr als 3 Flocken waren und das gesamte Rhein-Main-Gebiet dieses Mal den Schnee abbekommen hat. Aber hier unten am Rhein ist es gerade mal so viel, dass die Straßen bedeckt sind. Als Native-born-Taunus-Bub hat mich so eine Schneemenge früher dazu gebracht, mit – nach heutigen Maßstäben – vollkommen winteruntauglichen Autos extra noch auf den Feldberg hoch zu fahren, um auf dem Bergplateau ein bisschen zu Driften. Aber wie gesagt – im kompletten Rhein-Main-Gebiet ist der Verkehr im Moment zusammengebrochen und zudem streiken die Busfahrer. Ich bin wirklich froh, dass ich heute komplett im Büro arbeiten kann.

Die geplante Überwachung wird irgendwie immer kranker

Wearable ist das neue Zauberwort der digitalen Welt, auf das ich gerade gestoßen bin. Und zwar beim Lesen von diesem Artikel – Google hört die Signale. Mit neuer Technologie will Nvidia Elektrogeräte im ganzen Haus über eine einheitliche Schnittstelle steuern. Also vom Radio über den Fernseher, den Kühlschrank, die Heizung bis hin zu Rollläden.
Was an sich weder sonderlich neu (Sun wollte das in den 90iger Jahren schon mit Java machen und war da auch schon sehr weit) ist, noch erst einmal innovativ oder gar beunruhigend. Nach dem Motto „Wer es denn braucht …“.
Aber der Knackpunkt ist, dass Google durch Mikrofone für jedes Zimmer mithört. Das ist explizit geplant und zentraler Aspekt. Über eine Technik mit Namen Shield wird eine Verbindung zum Google Assistant angebunden. Googles virtuelle Assistenzfunktion erlaubt Nutzern von Handys und Tablets den Zugang zu Googles Diensten per Sprache. Durch ein System an drahtlos vernetzten Mikrofonen namens Spots soll das dann im ganzen Haus funktionieren und mit einer KI gekoppelt werden. Diese soll etwa die Verkehrslage checken und mit Terminen koordinieren etc. Oder per Sprachbefehl die Rollläden schließen oder Musik einschalten.
Dass die Spot-Mikrofone rund um die Uhr im ganzen Haus mithören müssen (natürlich auch im Bad und im Schlafzimmer), um jederzeit auf Sprachbefehle reagieren zu können, ist klar.
Tja – verdammt bequem, sich jede Bewegung abnehmen zu lassen. Wozu brauchen wir dann noch Beine?
Noch bequemer, sich Entscheidungen und Informationsbeschaffung von einer KI abnehmen zu lassen. Wozu brauchen wir noch einen freien Willen? Und überhaupt ein Gehirn?
Über solche Spots soll die KI über Geräuschsanalyse sogar erkennen, wo man sich gerade im Haus aufhält. Und alles wird bei Google protokolliert.
Jetzt kann man natürlich die Augen vor dieser maximalen Überwachung verschließen und argumentieren, dass man sowas ja nicht installieren braucht.
Aber wie will man sicherstellen, dass man nicht bei anderen Leuten in eine so überwachte Umgebung kommt? Der Freund hat das eingerichtet und man besucht ihn. Per SmartPhone (oder gleich Gesichtserkennung) wird man erkannt und dann wird man getrackt. Mit allen Worten, die man so sagt. Ohne dass man davon Kenntnis hat.
Muss dann an jedem Haus mit dieser Spionagetechnik ein Schild angebracht werden? So wie der lächerliche Cookie-Hinweis auf Webseiten?
Oder in der Firma wird das einfach eingeführt.
Das ist einfach nur krank und muss mit allen Mitteln verhindert werden. Selbst freiwillig darf das in kein Haus eingebaut werden, in das theoretisch Besucher kommen könnten.
In diese absolut gefährliche und vollkommen inakzeptable Entwicklung passt, dass im öffentlichen Nahverkehr digitale Fahrscheine zu Standard werden und Fahrscheine auf Papier verschwinden sollen. Dummerweise sind gerade aktuell interne Papiere durch Wistleblower oder Schlammerei aufgetaucht, die explizit die Überwachung jedes Fahrgastes als Hauptziel (neben Kosteneinsparung) der Maßnahme outen. Was ist denn mit Leuten, die kein SmartPhone oder so eine eCard haben oder wollen? Dürfen die in Zukunft keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr benutzen? Ich werde diese Verkehrsmittel auf jeden Fall meiden, wenn das kommt.

Geplanter Gesetzentwurf gegen Social Bots und Fake-News

Jetzt drehen aber einige Politiker wieder komplett am Rad. In Hessen soll es einen Gesetzentwurf gegen Social Bots und Fake-News geben.
Gut so – das Internet wird auf Hessen beschränkt. Erst einmal. Denn einige andere Bundesländer mit ihren Polidummies wollen da wohl mitziehen. Dann wird man global und erweitert das Interet auf gaaaaanz Deutschland!
Geht es noch? Alle Internet-Fachleute sind sich einig und fragen, ob diese Leute das Internet überhaupt ansatzweise verstanden haben? Vielleicht hat diese Protest- und Aufklärungsaktion ja Erfolg, aber ich fürchte, dass dieser Schwachsinn durchgezogen wird.
Nur kann man das abtun mit dem Argument, dass so ein Gesetz natürlich vollkommen wirkungslos ist? Was soll es also schaden?
Ganz so einfach ist das nicht, denn mit solchen unsinnigen Aktionen schadet man der Akzeptanz. Wichtige Dinge im Internet wie Seriösität, Datenschutz, Sicherheit, etc. werden der Lächerlichkeit preisgegeben. Das schadet mehr als jede Hacker- oder Spameraktion.
Man sieht das an dem Gesetz zum Hinweis auf vollkommen harmlose Cookies. Das nervt nur noch, jeder Anwender klickt es ungelesen weg und wenn irgendwann was Wichtiges angezeigt wird, wird kaum ein Anwender das beachten.

Angeblich wollen 60% in Deutschland mehr Überwachung

Gerade geistert eine dubiose Studie durch die Medien, dass 60% aller Deutschen mehr Überwachung wünschen. Die Studie will wohl die Stimmung nach den letzten Anschlägen aufgreifen.
Aber mit momentanen Stimmungen und sugestiven Fragen ist das so eine Sache. Wie viel Prozent hatten doch gleich damals bei einem gewissen Adolf H. der Frage zugestimmt, ob sie den totalen Krieg wollten?
Es ist erschreckend, wie Tragöden und Anschläge missbraucht werden, um noch mehr Bürgerrechte einzuschränken. Ganz im Sinne der Terroristen. Die Überwacher und diese arbeiten am gleichen Ziel und spielen sich geschickt die Bälle zu.
Wie hätte doch gleich mehr Überwachung eine Amokfahrt mit einem LKW verhindert? Oder sonst einen Anschlag? In der Kamera zieht ein Terrorist eine Pistole und bevor er schießt ist die Polizei da? Nicht erst nach 1 Minute? Oder 10 Minuten oder mehr?
Das Einzige, was die totale Überwachung vielleicht leichter macht, ist die nachträgliche Fahndung. Aber das hilft weder den Opfern noch kommt da irgendein Schutz heraus. Das ist reine Rache des Staats und Beruhigung des Volkszorns. Und Abschreckung wirkt bei Selbstmordattentätern auch eher selten.
Gebt das Geld lieber für mehr Polizisten und vorbeugende Maßnahmen als die Generalverdächgung der Bevölkerung aus. Und buchtet die Helfershelfer der Terroristen ein, wenn diese die Freiheit mit ihren Agitationen angreifen.

Wie viele Betriebssysteme braucht der Mann (oder auch die Frau)?

Früher hatte ich diverse Betriebssysteme im Einsatz. Ich verfüge ja aus beruflichen Gründen über eine ganze Reihe an PCs und solange die laufen, entsorge ich auch ältere Geräte nicht. Da waren über die Zeit diverse Windows-Varianten und unterschiedlichste Linux installiert.
Mittlerweile konzentriere ich mich aber bei Betriebssystemen auf nur noch zwei Typen.

  • Windows 10
  • Mint Linux

Meinen gesamten Fuhrpark an Windows-Rechnern habe ich mittlerweile auf Windows 10 upgedatet (außer einem Uraltrechner, den ich wegen eines Spiels noch mit XP betreibe und der sowieso kein neues Windows verträgt), wobei meist ein Dualboot mit einem Linux-System vorhanden ist. Oder aber Linux in VMs läuft.
Bei Linux habe ich auch eine Harmonisierung vorgenommen und überall Mint Linux installiert. Bei den meisten noch die Version 17.x, aber aktuell stelle ich sukzessive auf die Version 18.1 um. Ich habe nur noch aus experimentellen oder beruflichen Gründen ein paar andere Linux-Distris in VMs.
Was ist Qualität der beiden Betriebssystem angeht – m.E. hat Windows spätestens mit der Version 10 zu Linux aufgeschlossen. Man kann damit wirklich gut arbeiten. Da ich auch viel mit .NET programmiere und sogar Access-Schulungen betreue, komme ich gar nicht um Windows herum. Auch meine Schulungsvideos nehme ich mit einer Software auf, von der ich nur eine Windows-Lizens gestellt bekomme. Und last but not least verwenden meine Kunden fast immer Windows – nur hin und wieder Linux. Kurz – meine IT-Arbeit findet meist im Windows-Umfeld statt und deshalb ist das System Pflicht.
Aber obwohl ich wie gesagt mit Windows 10 durchaus zufrieden bin – in gewissen Bereichen ist Linux einfach besser und wird es vermutlich immer bleiben. Diese Bereiche betreffen sicher nicht jeden Anwender und deshalb will ich niemanden zu Linux bekehren – nur um Linux willen. Ich bin ja kein religöser Prediger. Aber ich möchte ein paar Punkte anführen, die für mich Linux als Alternativsystem unabdingbar und letztendlich doch zu der besseren Wahl (bei Wahlfreiheit) machen.

  1. Linux ist schlanker und schneller. Immer noch. Auf alter Hardware ist das unverändert ein Vorteil.
  2. Linux ist stabiler und vor allen Dingen sicherer. Ich werde niemals wirklich sicherheitskritische Aktionen wie Onlinebanking unter Windows machen. Online einkaufen manchmal schon, aber wenn es um echtes Onlinebanking geht, ist Windows ein NoGo. Wobei Linux nicht per se sicher ist. Ich würde niemals mit einem SmartPhone oder Tablet Onlinebanking betreiben. Obwohl auf über 90% davon Linux läuft – und bitte kein Widerspruch, dass Linux da nicht laufen würde (Android ist eine Linux-Distri). Aber das Gesamtsystem bei mobilen Geräten ist halt so extrem anfällig, dass da ein (massentaugliches) Betriebssystem auch nichts ausrichten kann. Mal unabhängig davon, dass man sowieso niemals mit SmartPhone oder Tablet Onlinegeschäfte macht, wenn man nicht Geld verbrennen will. Denn das sollten auch die letzten Anwender mittlerweile mitbekommen haben – wer ein Onlinegeschäft macht, bekommt einen „personalisierten Preis“ und der ist bei mobilen Geräten exorbitant höher als wenn man mit einem Desktopsystem kommt. Und noch eine kleine Anmerkung zur Schadenfreude – Tests haben gezeigt, dass Apple-Anwender immer die schlechtesten Preise bekommen. Nach dem Motto „Die haben viel Geld und denke sowieso nicht nach“. Aber das führt mir hier auch wieder zuweit.
  3. Die Hardwareunterstützung ist bei Linux um Welten besser als unter Windows. Wobei ich da allerdings hauptsächlich an ältere Hardware denke. Für meinen einen Drucker gibt es etwa gar keine Treiber unter Windows ab der Version 7. Unter Linux selbstverständlich. Wer halt lieber gute Hardware kauft, die nicht nach 2 – 3 Jahren die Grätsche macht und nicht ständig unnötig Komponenten tauschen will, wird beim Wechsel auf ein modernes Betriebssystem damit zwangsläufig zu Linux kommen.
  4. Linux ist dateiorientiert, Windows versteckt alles mögliche hinter bunten Fenstern und binären Strukturen. In Linux muss man nur die passende Datei (fast immer Klartext) finden und bearbeiten und ein Problem ist gelöst. Unter Windows artet das zu einer Klickorgie durch viel bunte Fenster aus, um dann das System zaubern zu lassen. Bei meiner letzten ASP-NET MVC5-Schulung ist mir diese Zauberei im Hintergrund wieder dermaßen aufgestoßen. Alles bequem, bequem, bequem, wenn du da und dann da und dann da klickst. Was da im Hintergrund läuft, musst du nicht wissen und wenn ein Klick falsch war, dann halt alles solange von vorne, bis die Klickerei so war wie wir das wollen.
  5. Open Source bedeutet, dass man nichts im Geheimen unterjubeln kann und zudem immer Hilfe da ist. Letzteres wird bei Windows zwar auch immer besser, hat aber noch lange nicht die Qualität von dem Linux-Umfeld erreicht.
  6. Updates gehen unter Linux besser und exorbitant schneller.

Also von daher finde ich, dass Windows 10 ein gutes, Linux aber ein sehr gutes Betriebssystem ist.
Wobei die Konzentration auf nur eine Distribution durchaus der besseren Warbarkeit und Bequemlichkeit geschuldet ist. Dass ich Mint Linux gewählt habe, war mehr oder weniger Zufall. Denn ich hatte davor das immer noch darunter laufende Ubuntu hauptsächlich im Einsatz (und davor auch noch SuSE).
Aber deren Umstieg auf die Unity-Oberfläche (geht für mich gar nicht) hat mich zu Mint Linux gebracht. Wozu Ubuntu künstlich auf die KDE oder Gnome umkonfigurieren, wenn Mint Linux gleich mit einem guten Desktop daher kommt? Wobei ich technisch ja sehr, sehr, sehr konservativ bin, was sich in meiner Ablehnung von Unity, aber auch diesem elenden Kachelsystem von Windows durchaus widerspiegelt. Das neue Mint Linux kommt nun in der Cinnamon-Edition mit zahlreichen „Verbesserungen“ für den Desktop. Ich bin mal gespannt, ob die mich – trotz meiner geringen Neigung zu technischen Veränderungen – überzeugen. Der aktualisierte Standard-Desktop Cinnamon 3.2 wurde von amerikanischen Quellen über allen Klee gelobt. Zitat:  „Linux Mint 18.1 ist der beste Desktop, den es heute gibt“, schreibt Steven J. Vaughan-Nichols. „Nicht bester ‚Linux‘-Desktop. Bester Desktop, Punkt.“ Mal sehen, wie sich das Ding anfühlt. Auf dem ersten Rechner läuft es seit eben.

Und ewig grüsst das Windows-Update :-(

Sie bekommen es einfach nicht hin! Ich bin ja mittlerweile durchaus fast Fan von diversen Microsoft-Produkten. Insbesondere ist das Visual Studio eine klasse IDE für die Entwicklung und auch mit Windows 10 kann gut arbeiten.
Aber das Update von Windows ist und bleibt reiner Schrott – ein unmöglich grottenschlechter Vorgang. Ich habe schon bewusst das automatische Aktualisieren abgeschaltet, aber natürlich muss ich meine Windows-Systeme regelmäßig auf Stand halten. Dazu wähle ich dann Phasen, in denen ich wirklich Zeit habe.
Jedoch die Dauer von einem einfachen Aktualisieren ist unmöglich. Das Laden der Aktualisierungen dauert schon eine gefühlte Ewigkeit, aber das kann ja im Hintergrund laufen.
Nur wenn dann das Zeug installiert und der Rechner mehrfach runter- und wieder hochgefahren wird, vergeht wieder eine Ewigkeit. In der ist der Rechner einfach blockiert.
Leute – schaut euch doch mal bei Linux an, wie das richtig geht. Ich will gar nicht unken, dass das Betriebssytem zudem noch viel besser als Windows ist (wie gesagt – mit Windows 10 kann man wirklich ganz gut arbeiten). Aber da dauert der vergleichbare Vorgang nur 1% (!!) der Zeit und kommt zudem ohne diese lästigen permanenten Neustarts aus.
Macht endlich mal euere Hausaufgaben :-(.

Der Teller wird immer größer

Allgemein schaut man selten über seinen Tellerrand. Aber bei mir wird der Teller im Moment immer größer. Damit wächst auch die Länge des Tellerrands. Auf der einen Seite habe ich in den letzten zwei Jahren diverse Alttechnologien vertieft (Onlinetraining als auch Schulungen), die mich eigentlich schon seit Ewigkeiten begleiten. Seien es Perl oder C/C++, sei es sogar Cobol. Mit denen habe ich teils schon seit Ende des Studiums zu tun, aber immer nur ganz am Rande (mit Ausnahme von C/C++, womit ich – allerdings vor Ewigkeiten – in meiner Zeit bei R+V mal ein größeres Projekt programmiert hatte). Damit habe ich aber eigentlich nur Wissen aufgefrischt und vertieft, was irgendwo schon rumgelegen hatte. Aber auf der anderen Seite habe ich die Zeit auch neue Skills aufgenommen, die mit bereits bei mir üblichen Standardtechniken verknüpft sind. Etwa Qt im Zusammenhang mit C++. Und ganz aktuell habe ich ASP.NET MVC5 mit Razor als ergänzendes Framework zu meinen üblichen C#-Schulungen ergänzt. Immer wieder interessant, wie sich Rätsel um gewissen Verhaltensweisen einer Sprache oder Technologie aus dem isolierten Blick auf eine Technologie klären, wenn man sie in einem größeren Kontext sieht. Gerade bei der überladenen und fetten C#-Syntax klärt sich einiges, wenn man dies in dem umfangreichen Gesamtkontext der Microsoft-Frameworks sieht. Da kann eine Sprache halt wohl nicht mehr schlank und elegant bleiben.