Google bringt eine neue Pixel 9-Serie raus und in China ist ein Sack Reis umgefallen

Nachdem Google eine neue Pixel 9-Serie vorgestellt hat, stürzen sich die Medien darauf. Auch wenn angeblich der Marktanteil von Google-SmartPhones nur bei 3% liegt und sich Samsung und Apple mit jeweils deutlich über 30% Marktanteil den Kuchen weitgehend aufteilen. Vermutlich macht das Sommerloch solche Meldungen wichtig.

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Google gesponserte und KI-verzerrte Ergebnisse austreiben

Ich hatte neulich schon darauf verwiesen, dass der Einsatz von KI die Arbeit mit Suchmaschinen gravierend verschlechtert. Genaugenommen werden nicht die Inhalte präsentiert, die für User optimal sind, sondern man erhält von der KI ein nach deren Kriterien optimiertes Ranking samt verführenden Zusatzinformationen.

Wenn man halbwegs nachdenkt, kann das nicht im Interesse der Suchenden sein, sondern nur des Anbieters der Suchmaschine und vor allen Dingen dessen zahlenden Kunden, die ihre Inhalte möglichst präsent darstellen wollen. Das Spiel kennt man und ist nur durch KI nur noch extremer wie vorher geworden. Dazu kommt in den meisten Suchmaschinen der Müll der gesponserten Links.

Angeblich kann man aber in Google durch die einfache Erweiterung von udm=14 als Query-Parameter (als entweder direkt ?udm=14 oder ?&udm=14) verhindern, dass Google KI zum Ranking und der Verführuing zu bestimmten Inhalten als auch gesponserte Links verwendet. Das wäre ein echt hilfreicher Hack, wenn das funktioniert.

Oder man nimmt gleich sowieso sinnvollere Suchmaschinen wie Ecosia oder DuchDuckGo.

Verschlechterung der Internet-Suche durch KI

Es gibt wieder einmal einen Versuch, eine von Google oder Microsoft unabhängige Suchmaschine zu etablieren. Der Name ist Stract. Was ich an dem Beitrag dazu bemerkenswert finde – die Thematisierung, dass das Suchen im Internet durch den Einsatz von KI immer schlechter wird. Das deckt sich sowohl mit meinen subjektiven Eindrücken als auch zwingend der Hintergründe, wie KI Suchanfragen manipuliert. Google, Microsoft & Co verkaufen den Einsatz von KI natürlich als Fortschritt, aber tatsächlich bedeutet die Aufbereitung von Suchergebnissen durch  KI nichts mehr als eine Manipulation der Suchenden und in gewisser Weise eine Zensur, die weit über das bisherige Ranking in den Suchergebnissen hinausgeht. Eine bedenkliche Entwicklung, die nach meinem Eindruck nur wenige auf dem Schirm haben. Der Beitrag zu Stract macht darauf zumindest peripher aufmerksam.

Gemini-Video teils ein Fake

Vorgestern hatte ich mich schon kritisch hinsichtlich des Wegspülens von ChatGPT durch Google mit dessen neuer KI Gemini geäußert. Dennoch war ich von dem Youtube-Video, was die Möglichkeiten von Gemini zeigen sollte, extrem beeindruckt. Nun gibt Google zu, dass dieses Gemini-Video auf Youtube teils ein Fake war. „Gemini-Video teils ein Fake“ weiterlesen

Abgesang auf ChatGPT?

ChatGPT – R.I.P. ist die Überschrift eines Beitrags in LinkedIn, den ich vorhin gelesen habe. Natürlich bewusst provokant, denn es geht um den Vergleich des mittlerweile „etablierten“ ChatGPT mit der neuen KI von Google.  Und tatsächlich – ich finde es beeindruckend und fast erschreckend, wie hoch die Leistungsfähigkeit der neuen Google-KI  namens Gemini ist. Ein Video mit einem Test dazu ist auf Youtube zu sehen. In diversen Tests und Benchmarks schneidet Gemini nach verschiedenen Quellen brutal gut ab. Doch ist dies das Ende von ChatGPT? „Abgesang auf ChatGPT?“ weiterlesen

Experimente – Chrome OS Flex und Chat GPT 4

Ich komme gerade vom Küstenfliegen in Dänemark zurück und habe die Woche etwas Zeit für Experimente, die schon eine Weile anstehen. Einmal wollte ich ChatGPT 4 ausprobieren und zum Anderen Chrome OS auf einem normalen PC. Das sogenannte Chrome OS Flex soll das ermöglichen.

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Was ein Bard

Nun hat Google doch Bard als Konkurrenz zu ChatGPT in Deutschland freigeschaltet. Das stand ja auf der Kippe wegen rechtlicher Bedenken. Aber anscheinend geht  es doch. Gestern habe ich Bard direkt mal ausprobiert und etwas Quellcode (hier konkret Java) erstellen lassen. So wie ich es mit ChatGPT schon geraume Zeit mache. Ich fand die Ergebnisse ziemlich enttäuschend gegenüber dem, was ChatGPT liefert. „Was ein Bard“ weiterlesen

5 Jahre DSGVO und Rekordstrafe gegen Facebook

Da kommt gerade was mit Bezug auf Datenschutz zusammen, was für mich aus einem Freak-Kabinett kommt und auch nicht zusammengeht.

Seit 5 Jahren gibt es die DSGVO, die m.E. dem Datenschutz mehr geschadet hat als alle Versuche der üblichen Datenkraken, den Datenschutz auszuhebeln. Denn mit nervtötenden Bannern vor dem Besuch jeder Webseite, unnötigen Kosten, Behinderungen aller Beteiligten und dem angeblichen Schutz von Daten, die sowieso von Nutzern offen verteilt werden, ist die DSGVO ein bürokratisches Monster, das die Akzeptanz von Datenschutz gegen die Wand gefahren hat. So wie Klima-Kleber der Akzentanz des dringend notwendigen Umweltschutz schaden. Nicht umsonst machen Schlagzeilen die Runde, dass für viele Leute als auch Unternehmen die Bedeutung von Datenschutz massiv abnimmt. Der Zusammenhang mit dem Irrläufer DSGVO ist für mich zwingend. Wenn man es wohlwollend ausdrückt:

Gut gedacht ist nicht gut gemacht.

Auf der anderen Seite ist Facebook/Meta in der EU zu einer Rekordstrafe von 1,2 Milliarden Euro wegen der Beteiligung an Massenüberwachung verurteilt worden. „5 Jahre DSGVO und Rekordstrafe gegen Facebook“ weiterlesen

Google Bard kommt – aber nicht nach Deutschland

Wir haben es geschafft – Deutschland wird wirklich zu einem Entwicklungsland zurückgestuft. Zumindest was IT und Digitalisierung angeht. Bürokratie und Regulierungswut schließen Deutschland von der Moderne aus. Nachdem OpenAI und ChatGPT hierzulande unter massivem Feuer stehen, hat Alphabet wohl die Konsequenzen gezogen. Deren neue Version einer KI mit Namen Google Bard wird aktuell als weltweites Experiment vorgestellt, nur Deutschland und EU sowie ein paar naheliegende Länder wie China und Russland werden ausgeschlossen. „Google Bard kommt – aber nicht nach Deutschland“ weiterlesen

Google verändert wohl Suchmaske und disqualifizert sich damit

Nachdem schon Bing m. E. in einer kompletten Überreaktion auf den aktuellen Hype um künstliche Intelligenz die Suchmöglichkeiten duch den Einsatz von KI unbrauchbar gemacht hat, scheint jetzt auch Google im User-Interface diverse Veränderungen durchzuführen, die aus meiner Sicht komplett negativ hinsichtlich der Verwendung sind.

In einigen ausgewählten Versionen für bestimmte User und in einigen Ländern (scheinbar aber nicht in Deutschland) kann man das schon sehen, wie ich in einem Artikel gerade gelesen habe. Das erklärt auch, warum ich neulich die üblichen Sucheinstellungen in Google nicht mehr gefunden hatte, als ich über ein VPN (mit einem Knoten im Ausland natürlich) gearbeitet hatte.

Es gab weder die klassische Navigationsleiste noch die festen Kategorien wie Bilder, Maps und Shopping. Stattdessen wurden Suchergebnisse in einem unbrauchbaren Brei präsentiert. Eine unpassende Logik im Hintergrund hatte mir alles vor die Füße geknallt. „Google verändert wohl Suchmaske und disqualifizert sich damit“ weiterlesen

Meta verstösst gegen EU-Datenschutzrichtlinien bzw. am Morgen geht die Sonne auf

Gerade habe ich Nachrichten mitbekommen, dass Meta wegen Datenschutz-Verstößen in Europa 390 Millionen Euro Strafe zahlen soll. Es geht darum, dass angeblich personenbezogene Daten der Nutzer ungefragt für die Personalisierung der Werbung verwendet werden und das sei illegal. In welcher Traumwelt leben die denn? Der Datenmissbrauch bei Facebook, Instagram, Apple, Google & Co ist so selbstverständlich wie die Tatsache, dass die Erde rund ist oder es tagsüber hell wird. Das ist doch keine Meldung wert.

Selbstversändlich werden Nutzerdaten von allen Konzeren kreuz-und-quer verwendet. Mit oder ohne Einwilligung. Selbst Daten von Leuten, die bewusst nicht auf Facebook und Co sind, stehen dort vollständig zur Verfügung. Denn deren Daten (Name, Telefonnummer, E-Mail, Hobbies, Vorlieben, berufliche Tätigkeiten etc.) sind garantiert in irgendwelchen Kontaktdaten von Personen enthalten, die in irgendeinem System angemeldet sind. Nur haben diese Verweigere dann noch weniger Kontrolle über das, was über sie bekannt ist. Das ist genauso wie bei Leuten, die sich aus Gesundheitsgründen bewusst fettfrei ernähren und dann erfahren müssen, dass das total ungesund ist (nur als Beispiel). Raushalten aus all dem Kram ist also die schlechteste aller Optionen, die man als Mensch hat. „Meta verstösst gegen EU-Datenschutzrichtlinien bzw. am Morgen geht die Sonne auf“ weiterlesen

Mein Gerät finden – oder besser nicht?

Gerade überlege ich, ob ich das Feature „Mein Gerät finden“ auf meinem SmartPhone aktiviere – oder eben besser nicht. Auf der einen Seite wird das SmartPhone immer wichtiger. Nicht zuletzt durch Corona. Ob man will oder nicht. Auf der anderen Seite wird man durch zig Unternehmen und Organisationen bereits bis auf die letzten privaten Dingen ausspioniert. Neben Fratzenbuch und anderen a(sozialen) Netzwerken zeichnet sich ja auch Google (wahlweise Apple) durch ungebremste und vollkommen unkontrollierte Sammelwut aller persönlichen Daten aus. Jetzt auch noch permanent den Standort des SmartPhones denen überlassen? Irgendwo erinnert mich das an Faust und den Teufel.

Andererseits kann der Verlust des SmartPhones oder sogar nur die temporäre Nichtverfügbarkeit mittlerweile ziemlich negative Konsequenzen haben.

Klar – wer finanzielle Transaktionen mit dem SmartPhone macht, der ist selbst daran Schuld. Zahlungen mit Bargeld sind ja sowieso der beste Schutz der gesellschaftlichen Freiheit (unter dem Wirtschaftsaspekt) und wenn man schon nicht bar bezahlen kann, dann nimmt man eine EC-Karte oder macht Onlineüberweisung an einem etwas sicheren PC und nicht einem Tablet oder SmartPhone. Aber selbst dann kommen Freischaltcodes oft auf das SmartPhone.

Die Sache mit dem Impfstatus und Zugangsregeln wegen Corona wird auch aktuell ohne SmartPhone ebenso ziemlich unbequem bis schwierig. Als ich mich am Mittwoch „geboostert“ habe, war vor mir eine Schlange von über 50 Leuten, die alle vor dem Gebäude getestet werden mussten. Die Schlange war innerhalb von vielleicht 10 Minuten abgearbeitet – aber nur, weil das Testergebnis per E-Mail auf das Handy geschickt wurde. Eine andere Möglichkeit zum Erfahren des Testergebnisses gab es nicht. Deshalb extrem flotte Abarbeitung, aber Ausschluss von Leuten ohne SmartPhone. Echte Impfausweise aus Papier sollen ja in einigen Situationen demnächst auch nicht mehr anerkannt werden. Das zwingt zum SmartPhone, auch wenn damit m.E. das Fälschen von Impfzertifikaten extrem leichter ist. Aber das ist ein anderes Thema.

Schleichend ist das SmartPhone also immer wichtiger geworden und deshalb muss man es – zumindest aktuell – immer griffbereit haben, wenn man aus dem Haus geht. Ob man es gut findet oder nicht. Tja – und deshalb ist dieses Feature, mit dem man über ein anderes Android-Gerät oder einen Webbrowser herausfinden kann, wo sich sein Smartphone gerade befindet, so verführerisch. Ist es verloren, kann man das Gerät außerdem einen Ton abspielen lassen, sperren oder sogar Daten darauf löschen.

Aber damit das funktioniert, muss die Geolocation ständig an sein und natürlich das Gerät selbst. Punkt 1 habe ich immer deaktiviert – außer bei der Navigation – und auch sonst schalte ich das SmartPhone immer wieder aus oder zumindest offline. Das müsste ich lassen und mich damit voll in des Teufels Fänge begeben. Es ist ja so einfach – nur in den Einstellungen auf „Sicherheit“ tippen und dort „Mein Gerät finden“ aktivieren. Dann kann ich es halt leichter finden. Ich, Google und wer weis noch alles. Nur dann muss man ja auch über die Spracheingabe, die Kamera, das W-LAN, die mobilen Daten im Hintergrund etc. nachdenken und eigentlich alles deaktivieren. Was das SmartPhone letztendlich nutzlos macht. Klassisches „Wasch mich, aber mach mich nicht nass“-Problem.

EDIT: Mittlerweile habe ich die Sache mal ausprobiert. Wenn ich mich mit meinem Google-Account anmelde, kann ich aus dem Browser heraus auch das Gerät klingeln lassen, bei dem ich das Feature ausgestellt(!) habe und das Gerät auf lautlos steht. Krass – nur die Lokalisierung geht nicht. Zumindest nicht genau, denn in welchem W-LAN das Gerät angemeldet ist bzw. vor ein paar Minuten war, bekomme ich dennoch mitgeteilt. Da ich mehrere SmartPhones habe, habe ich auf meinem Testgerät das Feature aktiviert und da bekomme ich die Position so genau, wie es etwa bei der Navigation üblich ist. Einfach nur krass – in positiver als auch negativer Hinsicht.

Firefox-Boykott?

Ich bekomme in der letzten Zeit immer mehr Probleme, wenn ich mit Firefox auf Webseiten gehe. Was ist da denn los? Ist das ein gekaufter Angriff gegen Firefox oder sind die Betreiber der Webseiten zu blöd, um Firefox richtig zu unterstützen? Und ich halte Firefox immer aktuell.

Wenn es nur ein oder zwei Seiten wären, würde ich auf die 2. Sache tippen. Aber wie gesagt – es sind einige Seiten und die Anzahl scheint mir rein subjektiv zuzunehmen.

Was dazu führt, dass ich Probleme habe, einen adäquaten Browser zu finden.

  • IE ist kein Browser, sondern eine Krankheit,
  • Edge zwar halbwegs ok, aber dennoch nichts Halbes und nichts Ganzes,
  • Chrome ist Google und damit die Vollüberwachung und
  • Opera kämpft mehr oder weniger wie Firefox (mehr noch) um seine Existenz.

Derzeit nutze ich in Fällen solcher fehlerhafte Webseiten teils Chromium, aber der Browser überzeugt mich auch nicht wirklich.

Es gibt aus meiner Erfahrung eigentlich nur einen perfekten Browser und das ist Firefox. Aber die Machtmarkt von Google und Microsoft drängen immer mehr Anwender in deren Fänge und Webseitenbetreiber folgen der Masse – ohne Rücksicht auf Besucher, die nicht dem Mainstream folgen. Nach dem Motto „Millionen Fliegen können sich nicht irren!“,

Bücher diktieren mit der Android-Spracherkennung

Neben meinen ganzen Videoaufnahmen für LinkedIn Learning (LiL) ist das Schreiben von Büchern immer noch eines meiner beruflichen Standbeine. Aber definitiv bin ich da nicht mehr so aktiv wie früher, denn der Buchmarkt ist beileibe nicht mehr attraktiv, wie es zu meinen Anfangszeiten als Autor war. Wenn ich mir vorstelle, dass mein – von den Verkaufszahlen – erfolgreichstes Buch mit allen Folge- und Querauflagen bei ca 175.000 Exemplaren gelegen hat (gut 90.000 in Deutschland und der Rest als Übersetzungen), kann einem schwindelig werden. Heute sind 1.000 verkaufte Exemplare von einem Buch schon bemerkenswert.

Trotzdem – ich schreibe auch weiter Bücher, weil es mir einfach Spaß macht und zudem habe ich dann Material für Schulungen. Ebenso macht es viel Sinn, um sich ein Thema gründlich zu erarbeiten, zu vertiefen oder zu reaktivieren. Wobei neue Themen in den letzten Jahren eher selten kamen. Vielleicht 1 Buch oder eine Schulungsunterlage im Jahr für meine großen Verlage, wenn ich das richtig sehe, aber durchaus auch mal mehr, wenn ich ein Thema im Selbstverlag herausbringen wollte. Häufiger überarbeite ich aber vor allen Dingen Werke von mir, die in die Zeit gekommen sind. So auch aktuell, wo ich eine Schulungsunterlage und ein Buch in der Werft liegen habe.

Eben kam mir die Idee, ob ich nicht die Möglichkeit zum Diktieren von Textpassagen nutzen sollte. Das hatte ich früher schon gemacht und mir damals eine Dragon-Lizenz gekauft. Das Programm könnte ich mir – da vom alten Rechner mittlerweile gelöscht – ganz legal auf die Workstation bzw. mein Matebook neu installieren. Aber meine lizenzierte Dragon-Version ist in die Jahre gekommen und so viel will ich damit nicht aufnehmen, dass sich eine neue Lizenz für mich lohnt – so gut das Programm auch ist.

Nun gibt es aber auch Spracherkennung in Windows 10 oder mit Microsoft Dictate oder Speak A Message. Habe ich gerade alles mal in Verbindung mit einem Editor ausprobiert. Nicht schlecht, aber auch nicht so gut, wie ich es etwa von der Spracherkennung auf meinem Android-SmartPhone gewohnt bin.

Also kam ich auf die Idee, warum nicht die Spracherkennung des SmartPhones nutzen. Die Qualität der Erkennung ist da einfach richtig gut – Datenschutz wegen Erfassung in der Cloud und bei Google außen vor. Nur müssen die so auf dem SmartPhone erfassten Texte dann auf den PC. Klar – das Ergebnis kann man mit E-Mail, WhatsApp etc. dann teilen. Aber das schien mir zu wenig „smart“.

Hier habe ich dann eine schöne Anleitung gefunden, wie man mit Unified Remote auf dem PC einen Server aufsetzt, der per W-LAN Kontakt zu der passenden App aufbaut. Dort kann man dann mit dem Basic Input und der Tastatureingabe auf der App das Mikrofon nutzen, um Text in die App zu bekommen, der parallel auf dem PC in einem Editor oder einem Textverarbeitungsprogramm auftaucht, da Client auf dem SmartPhone und Server auf dem PC synchronisiert werden. Einfach mal die Anleitung ansehen – easy und smart und die Texterkennungsqualität ist wirklich gut. Es ist aber ganz klar, dass ich dennoch die Texte erheblich nacharbeiten muss. Aber das ist sowieso bei mir der Fall – ich schreibe meine Ideen frei Schnauze runter und bringe sie erst mit mehrfacher Überarbeitung dann ins endgültige Format.

Ecosia – weil ich Bäume liebe

Gerade habe ich auf Arte einen Beitrag zur Bedeutung von Bäumen und dem Wald für Menschen gesehen. In Kombination mit einem vorherigen Beitrag des SWR über Schäfer im Dreiländereck D/L/B in der Eifel und deren Bedeutung für die Natur- und Landschaftspflege kann es kein Zufall sein, dass ich eben dann auf n-tv gerade auf den Beitrag über Ecosia als Alternative zu Google gestoßen bin.

Mein Elternhaus steht direkt am Waldrand und ich bin als Kind mehr im Wald und der Natur als im Haus bzw. den Zivilisationseinrichtungn aufgewachsen. Vielleicht prägt das. Auf jeden Fall bin ich ein Waldmensch und ich brauche Wald und Bäume fast so dringend wie Luft. Mehrere meiner Bücher habe ich sogar (teilweise) mit dem Laptop direkt an der Kante des Waldes geschrieben.

Auch wenn mir Ecosia schon lange bekannt war und meine Kidds dafür mehrfach Werbung bei mir gemacht haben, war ich bisher zu träge, Ecosia als Standardsuchmaschine zu konfigurieren. Zwar habe ich mit DuckDuckGo schon seit Jahren eine Alternative zu Google oder Bing als Standardsuchmaschine eingestellt, aber hier steht der Datenschutz als erstes Ziel im Fokus. Und wenn es man schnell gehen musste, habe ich in der Vergangenheit dann doch meist „gegoogelt“.

Aber die drei Ereignisse heute in kurzer Folge habe mich dazu gebracht, dass ich in Zukunft konsequent Ecosia nutzen und auch dafür werben will. Neue Bäume braucht das Land (besser – die Welt),

Titanic vs Google Zensur

Google hat sich wieder einmal das Recht herausgenommen zu entscheiden, was Satire darf und was nicht. In der guten (oder üblen) Tradition anderer US-Zensoren wie Apple oder Facebook wurde eine kleingeistige US-Moral als Leitbild der Welt verordnet. Die App von Titanic im Playstore wurde als unseriös gebrandmarkt. Entweder von einem dumpfen Algorithmus oder – noch schlimmer – von dumpfen Zensoren, denen Kunst und Meinungsfreiheit suspekt sind.

Zugegeben – Titanic geht meist bis an die Grenze des Geschmacks und oft darüber hinaus. Ich kann auch persönlich oft damit nichts mehr anfangen. Aber das ist eben die Grundfreiheit unserer Gesellschaft. Die Freiheit der Kunst wird durch unserer Rechtssystem geschützt.

Eigentlich dachte ich, dass die USA auf diesen freiheitlichen Weg zurückkommen, nachdem „ER“ endlich zum Golfen weggeschickt wurde. Aber es zeigt sich ganz deutlich, dass man US-Firmen einfach nie trauen darf. Die kümmern sich weder um unsere Rechtssysteme noch Freiheit der Kunst oder so etwas.

Wenn ich das richtig mitbekommen habe, hat aber Titanic nach der Zensur durch Google das Heft des Handelns in die Hand genommen und seine App aus dem Zensur-Store selbst zurückgezogen.

Künstliche Intelligenz und Überwachung – sehenswerter, wichtiger Beitrag auf ZDF Info

Bei ZDF Info ist ein sehr guter, informativer und ziemlich beunruhigender Beitrag zum Thema „Künstliche Intelligenz und den Wettlauf der Großmächte“ zu finden. Weniger technisch, aber die Auswirkungen auf die Arbeitswelt und vor allen Dingen auf die Privatsphäre werden da beleuchtet. Mit den „üblichen“ Ausführungen zu der kompletten Spionage durch Facebook, Google und Co über ihre Webseiten als auch die sogenannten „Smart“-Geräte (Synonym für Wanzen), aber auch wie Staaten versuchen, mit Überwachung als auch KI (oder auch kurz AI für artifizielle Intelligenz oder englisch AE für artificial intelligence) das ganze Volk unter komplette (Gedanken-)Kontrolle zu bekommen (und leider tut sich da gerade China ziemlich negativ hervor). Aber es wird auch vertieft, wie man durch (as-)soziale Medien gezielt manipulieren kann. Die damalige Cambridge-Manipulation der US-Wahl durch Facebook-Daten als Aufhänger, wird auch das Thema weiter gesponnen.

Alles in allem beunruhigende Vorstellungen, ich mich sowohl als reines Opfer (Bürger bzw Kunde bzw einfach Mensch) betreffen, aber zudem meine eigene Arbeit berühren. Denn ich verdiene ja durchaus an Techniken wie Künstlicher Intelligenz, Datenauswertung im Allgemeinen, Data Science oder Big Data und Maschinenenlernen sowie Datenanalyse. Sei es durch Videotraining bei LinkedIn Learning (LiL), sei es durch Schulungen, die in dem Umfeld ablaufen (gerade heute habe ich ein Vorabgespräch zu so einer Schulung gehabt).

Ich habe definitiv kein schlechtes Gewissen dabei, denn per se sind die Techniken nicht schlecht oder böse. Aber man muss verdammt wachsam sein, dass sie nicht missbraucht werden und wo sie es schon werden – sei es bei Facebook, Google, Apple, Amazon oder auch Staaten, muss man dies immer wieder deutlich machen. Das gilt gerade für Leute für mich, die zumindest im weiteren Zirkel der Entwicklung aktiv sind.

Es gibt einfach zu viele Eloi in der Welt und die Morlocks haben zu leichtes Spiel.

Und was ich gerade beim Schreiben des Beitrags nur beiläufig bemerkt habe – in meinem Firefox Browser war plötzlich die Standardsuchmaschine von DuckDuckGo auf Bing umgestellt. Die Jäger versuchen wirklich mit allen Tricks Opfer zu erlegen. Eine Sekunde nicht aufgepasst und man verwendet keine sichere Suchmaschine wie DuckDuckGo mehr, sondert landet mit Suchanfragen bei einer Datenkrake.

Uffbasse Leute, uffbasse!

 

US-Nutzer verklagen Google

Gerade habe ich gelesen, dass in den USA Nutzer Google wegen der Verletzung der Privatsphäre verklagt haben und in einer Sammelklage wohl jeweils mindestens 5000 Dollar „Schadensersatz“ fordern. Da es sich um eine große Anzahl von Nutzern handelt, die sich eine Abmahnkrake als willfähige Masse zunutze macht, geht es für Google um ein Volumen von bis zu fünf Milliarden Dollar.
So etwas geht auch nur in den USA. Hier sollen Nutzer für die Corona-App die letzten privaten Daten preisgeben und in den USA fühlen sich Nutzer kostenpflichtig von Google ausgespäht, da Google angeblich die „privat“-Einstellungen in seinen Diensten nicht beachtet hätte.
Obwohl ich nicht wirklich ein Freund von Google bin und die permamente Datensammlung durch Google, Fratzenbuch, Microsoft, Apple und wie sie alle heißen verurteile, finde ich die Klage komplett daneben. Das ist wieder einmal auf dem Niveau, dass Anwender klagen, wenn sie sich an einem Streichholz verbrannt haben.
In dem konkreten Fall stehe ich auf Seiten von Google. Nicht Google & Co müssen kontrolliert werden, ob sie Nutzer ausspionieren. Das ist einfach eine Tatsache und Teil des Deals. Anwender müssen verpflichtet werden, diesen Deal zu verstehen, bevor sie solche Dinge nutzen dürfen. Und ihn akzeptieren oder sie sollten zum Teufel kein Internet oder Smartphone nutzen.
Man kann sich ja auch schützen, nur das ist unbequem. Genau da liegt der Hund begraben. Viele Nutzer wollen Alles und das sofort und umsonst und so einfach, dass eine Gehirnzelle genügt. Damit verwirken sie aber das Recht zu jammern.

Android Open Source Project

Ich habe gerade die Vorstellung von dem neuen Huawei Mate 30 gelesen und dort wurde als Problem aufgezeichnet, dass Huawei nicht an das vollständige Android von Google kommt, sondern aufgrund des Handelskriegs mit den USA „nur“ mit AOSP ausgeliefert werden darf.

Es würde also etwa der Play Store und all das vorinstallierte Zeug fehlen, was sonst auf den SmartPhone üblich ist.

Aber das ist doch klasse. Genau das, was ich will. Kein zugemülltes Gerät, bei dem man das störende Zeug nicht einmal deinstallieren kann. Sondern gezielt im Nachhinein auswählen kann, was man denn wirklich braucht.

Ich suche ja schon lange nach einem SmartPhone, das werkmäßig mit LineageOS oder einem anderen Custom Android ausgeliefert wird. Das ist einfach nicht zu finden und die USA erzwingen nun, dass zumindest Huawei-Geräte im Moment so ein verbessertes Android nutzen müssen – auch wenn das System, auf dem ja die Custom-Varianten explizit aufsetzen, von denen leider selbst wieder ziemlich missbraucht wird. Schon ein Witz.

Wenn nur das neue Huawei nicht so abartig teuer wäre (über 1.000 EUR, was schon fast Apple-Irrsinn nahekommt) und nicht ein paar elementare Harddetails (wie ganz primitiv eine Kopfhörerbuchse) fehlen würden, wäre das in der Tat ein Kandidat für mich.

Aber mal schauen – der Handelskrieg wird auch andere Geräte in vernünftigen Preisregionen in die richtige Richtung hinsichtlich des Betriebssystems bringen. Muss nur schauen, wie schwer die Chinafirmen das Rooten dann machen. Denn dass auch die kein Interesse daran, dass der Anwender sein Gerät unter Kontrolle hat und ohne Ausspionage verwenden kann, ist leider klar. In dem Punkt sind nicht nur die USA böse.