KI und Kunst

Ich bin gerade über Craiyon gestolpert. Damit kann man auf Basis von künstlicher Intelligenz (KI oder engl. AI – deshalb Craiyon)
aus einem Textstring eigene Kunstwerke schaffen, die zufällig generiert
werden. Man kann detailiert beschreiben (am besten auf Englisch), was im
Bild enthalten sein soll.

Etwa nimmt man das Wort „Wing“, was dann zu zufällig generierten Bildern mit Flügeln führt. Aber auch reine Nonsens-Begriffe oder unbekannte Worte führen zu einem Ergebnis. Und das ist meist noch viel interessanter.

Teils einem überraschenden Ergebnis, denn über einen Artikel zu so einem überraschenden Ergebnis bei einem Nonsense-Begriff bin ich auf den Dienst gestoßen.

Ich musste direkt ausprobieren, was da rauskommt, wenn aus „rjs“ und „RJS EDV-KnowHow“ Kunst wird. „KI und Kunst“ weiterlesen

Bahn-Chaos – „selbstverständlich“ :-(

Als ich gestern in Hamburg am Gate auf meinen Flieger gewartet habe, habe ich schon geunkt – mir wäre nicht ganz klar, wie ich nach dem Flug die kurze Strecke vom Flughafen in Frankfurt mit der Bahn nach Hause kommen würde. Aber optimistisch angedeutet, dass das schon irgendwie gehen würde.

Pustekuchen.

Wegen Bauarbeiten sind beide S-Bahnen, die über den Flughafen Richtung Wiesbaden/Mainz gehen, gar nicht gefahren. Oder genaugenommen in wenigen Intervallen mit einem Bus-Ersatzverkehr auf halber Strecke. Alternativ gab es eine Route über den Hauptbahnhof in FFM und dann diverse Regios. Die optimale Lösung hätte 3 statt 1 Umstieg bedeutet und 2,5 Stunden gedauert. Aber dann hätte ich nicht einen Anschluss verpassen dürfen. Für eine Strecke, die man mit dem Fahrrad in 1,5 Stunden oder weniger fahren kann.

Jedes Mal! Wann immer ich die Bahn nutze (selbst wenn es nur eine Zubringerstrecke ist), geht es schief. 🙁

Ich hatte gestern Abend nach einer kompletten Schulungswoche bzw. langem Arbeitstag keinen Bock mehr auf diesen elenden Mist und habe mir ein Taxi genommen. Sauteuer, aber ich war in knapp 20 Minuten vom Flughafen zuhause. Wobei auch ziemliches Chaos am Taxistand war. Einmal sicher wegen den Zugausfällen, aber auch, weil die Taxis am Flughafen wegen Bauarbeiten nicht am üblichen Platz stehen durften, sondern immer nur einzeln von ihrem externen Parkplatz eingelassen wurden. Aber ich war ziemlich rigoros und habe recht schnell ein freies Taxi erwischt. Der Taxifahrer hat auch andeutet, dass gestern zudem Großkampftag für Taxis in FFM war, denn es gab in der Festhalle und auch dem Waldstation große Konzerte. Das hätte mich auch voll getroffen, wenn ich die Bahnroute über den Hauptbahnhof in FFM genommen hätte – da wäre ich vermutlich nicht unter 4 Stunden geblieben.

Auf dem Rückweg aus Hamburg

Ich sitze am Gate und warte auf meinen Flieger. Der Tripp nach Hamburg ist also so gut wie erledigt und es war in der Tat mal wieder interessant/nett auf Tour zu sein. Ich mag Hamburg und war in einer schönen Ecke im Norden, wo ich bisher noch nicht war.

Das Hotel war zwar eine Katastrophe und die Liste der Mängel länger als die längste Praline der Welt, aber trotzdem habe ich mich dort gar nicht so unwohl gefühlt, wie es objektiv der Fall sein müsste (eigentlich müsste ich vom Hotel Geld zurückfordern).

Auf dem Weg vom Schulungsraum zum Flughafen in HH habe ich mir einen e-Scooter geleistet. Das erste Mal habe ich so ein Ding ausprobiert, was hier in HH massenhaft für den Nahverkehr genutzt wird. Macht Spass damit zu fahren, aber ist schon recht teuer und muss ich nur als Gag nicht haben. Für kurze Entfernungen gut, aber die kann ich meist auch laufen. Aber neben „mal wieder mit einem Flguzeug in die Luft zu gehen“ war der e-Scooter ein Teil der eben interessanten Abwechselung gewesen, die dieser Tripp mit sich gebracht hat. Und die Entfernung zum Flughafen ist auch fast 4,5 Kilometer gewesen und da hat der e-Scooter schon Sinn gemacht.

Allerdings ist insgesamt der Reiseaufwand schon der Abtörner. Auto zu viel Stau und zu lange Zeit, Bahn unzuverlässig, teuer und aufwändig und mit dem Flieger sind die ganzen Aktionen vor dem eigentlichen Flug mit Sicherheitskontrolle etc. auch nicht wirklich das, was ich so brauche. „Auf dem Rückweg aus Hamburg“ weiterlesen

HH-Schulung hat begonnen

Die Schulung in Hamburg hat begonnen. Ich habe offiziell 9 Teilnehmer, aber 2 haben sich krank gemeldet. Mit dem Rest mache ich Python. Genaugenommen ist das eine Python-Werkstatt mit hauptsächlich Praxis. Normalerweise halte ich vorher eine Python-Schulung, aber die hat ein Kollege übernommen, da ich letzte Woche noch mit einer MySQL-Schulung für die Kölner Gruppe beschäftigt war.

Die Schulung letzte Woche war remote und mit der Hamburger Gruppe kommt nächste Woche auch MySQL dran – aber dann auch remote. Das bedeutet, ich fliege am Freitag wieder zurück und wir treffen uns dann auf Teams. Ich wollte einmal nicht über das Wochenende in HH ausharren und schon gar nicht für 3 Tage wieder hierher fliegen. Das hätte ich auch nicht geregelt bekommen, denn ab Donnerstag nächster Woche übernehme ich wieder die Wiesbadener Gruppe. Das wäre mit einer Rückreise am Mittwochabend einfach zu eng geworden.

Angekommen

Ich bin in Hamburg im Hotel angekommen und die Reise ist gut verlaufen. Ich hatte sehr viel Zeit für den Frankfurter Flughafen bzw. die Bahnfahrt dahin eingeplant und wie es immer dann ist – mein erster Zug war pünktlich und der Anschlusszug, den ich eigentlich nicht mehr erreichen konnte, hatte soviel Verspätung, dass ich direkt aus dem einen in den anderen (früheren) Zug steigen konnte. Deshalb hatte ich viel Wartezeit in FFM am Flughafen, aber trotzdem habe ich von Haustür bis Hotelzimmer 4,5 Stunden gebraucht. Das ist weder mit Zug oder gar Auto zu schaffen.

Das Hotel ist allerdings gaaaaaanz einfach. Nicht einmal Frühstück bieten die hier an und die Einrichtung ist ziemlich runtergekommen. Aber das Zimmer ist gross und das Personal freundlich und es ist in Laufweite von dem Schulungsraum, wo ich die Woche hin muss. Zudem ist die Minibar inklusive. Nur dummerweise sind da Flaschen, für die ich einen Flaschenöffner brauche. Und den habe ich nicht mitgenommen. War erst einmal richtig Arbeit, die Cola und das Bier aufzubekommen.

Nach über 2,5 Jahren wieder auf Tour

Es ist jetzt über 2,5 Jahre her, seit ich das letzte Mal geschäftlich auf Tour war – mit Ausnahme von ein paar Wochen in Marburg über den letzten Jahreswechsel. Aber im Moment sitze ich mal wieder am Gate in Frankfurt und warte auf meinen Flieger. Es geht für eine Woche nach Hamburg zur Schulung von Fachinformatikern. Ich muss gestehen, dass mich auch ein bisschen die Flugscham drückt, denn im Grunde bin ich überhaupt nicht dafür, dass innerhalb von Deutschland mit dem Flieger gereist wird. Nur ist die Anreise mit dem Auto derzeit über die A7 katastrophal und die Zugverbindungen nach HH sind heute auch nicht wirklich gut gewesen. Zumal es immer irgendwelche Probleme gibt, wenn ich geschäftlich den Zug nutze.

Also habe ich mich für den Flieger entschieden, was auch nicht teuerer als der Zug ist – wahrscheinlich sogar billiger. Ich habe zwar versucht, den Kurs auf remote umzubiegen, aber der Kunde hat darauf bestanden, dass ich nach Hamburg komme. In Zukunft werde ich das nach Kräften vermeiden, aber im Moment freue ich mich sogar, mal wieder in die Luft zu kommen. Mit dem Gleitschirm ging es dieses Jahr auch nicht so wirklich und mein letzter Flug mit einem Flieger war im Januar vor 2 Jahren auf meiner Standardstrecke nach Graz. Der Sicherheitscheck hat übrigens ziemlich lange gedauert und es ist unerwartet voll am Flughafen. Ich bin wirklich aus der Übung, was geschäftliche Flugreisen angeht. Jetzt muss ich nur noch gut in mein Hotel kommen, denn da ist die Rezeption nur eingeschränkt besetzt.

Anfahrstrom

Aktuell wird ja permanent von Problemen bei der Stromversorgung als auch der Gasversorgung geredet. Interessierte Kreise befeuern diese Diskussion, um anhand der geschürten Panik gute Geschäfte zu machen. Was man deutlich an dem Absatz des neuen Klopapiers – elektrischen Heizgeräten – sehen kann. Da diese wiederum im Winter angeblich dazu führen werden, dass das gesamte Stromnetz zusammenbrechen soll, wird auf der anderen Seite massiv für Notstromaggregate jeder Art geworben. Teils mit E-Mail-Betreffs wie „Die Bundesregierung empfiehlt“. Und Photovotaianlagen, Powerbanks, Solarpanel etc. sind entweder kaum zu bekommen oder extrem teuer. Die „Kriegsgewinnler“ sind massiv am Abschöpfen.
Wobei ich zugegeben muss, dass ich selbst mich dem Dauerfeuer entsprechender Meldungen auch nicht entziehen kann bzw. konnte. Gerade die massiv verkauften elektrischen Heizgeräte machen mir Sorgen. Denn deren Anfahrstrom ist extrem. Das Szenario, dass es kalt wird und zig dieser Geräte das komplette Stromnetz kollabieren lassen, halte ich für durchaus möglich. Vor allen Dingen die Theorie, dass die Geräte dann angeschaltet an der Steckdose bleiben und beim neuen Anfahren des Stromnetzes sofort wieder das Netz töten. Und da die unwissentlichen Saboteuere dann auch nicht erreichbar sind (weil kein Strom und vermutlich im Dunkeln sitzend), kann man die Masse kaum dazu bringen, die Geräte auszuschalten, um das Netz wieder zum Laufen zu bringen.
Das ist zwar ein pessimistisches Szenario und vielleicht wird die Verwendung elektrischer Heizgeräte – wenn schon nicht an der Vernunft – am Geiz scheitern (der Betrieb kostet ja ein mehrfaches des Heizens mit Gas oder Öl), aber ein bisschen unabhänger vom Stromnetz zu sein, erscheint mir durchaus erstrebenswert. Das jedoch nicht erst seit der aktuellen Panik. Ich habe mir vor über 10 Jahren bereits ein Solarpanel an die Wand montieren lassen. Leider war das nur an einer ziemlich ungünstigen Stelle möglich, wo die Sonne nur einige wenige Stunden draufsteht. Aber ich habe das, was im moderen Marketing-Geschätz „Balkonkraftwerk“ genannt wird, eben schon seit der Zeit an der Wand. Mit wenig Leistung, denn obwohl das Panel 200 Watt produzieren kann, verhindert die ungünstige Position das meist. Dennoch kann das Panel – wenn die Sonne scheint – einen kleinen Teil der Grundlast im Haus übernehmen. Ich habe gerade mal gemessen, wie viel Strom meine Workstation mit 4 Monitoren zieht – etwa 220 Watt. Da Kühlschrank etc. zudem permanent Strom ziehen, ist die Grundlast im Haus in jedem Fall höher als das, was das Panel liefert. Dennoch – das Teil ist langsam in der Amortistaionsphase und wenn die Strompreise weiter so explodieren, wie es im Moment aussieht, bereue ich nur, dass ich damals nicht mehr Panels irgendwo doch noch untergebracht habe.
Das Panel funktioniert allerdings nur dann, wenn auch das Stromnetz selbst Strom liefert. Was wiederum bedeutet, dass es bei einem Stromausfall nutzlos ist. Deshalb habe ich mir vor einigen Monaten eine Jackery-Powerstation samt Solarpanel gekauft. Aber nicht nur deswegen, denn meine Söhne wollen das Teil beim Campen etc. nutzen und es hat schon Charme, dass ich damit mein eBike fast zu 100% mit der Sonne laden kann. SmartPhones, Powerbanks und andere Geräte mit Akku sowieso. Die Kosten waren zwar erheblich und ob die Kombination sich wirklich amortisiert, bezweifle ich. Selbst wenn die KW-Stunde über 1 EUR geht (was zum Teil schon der Fall ist). Aber einen Teil der Ausgaben bekomme ich so von der Sonne geschenkt wieder rein und ich habe ein Notstromaggregat, das zumindest eine kurze Zeit einen Betrieb einiger Geräte erlaubt. Mit 500 Watt ist das natürlich ganz deutlich von der Leistung unter – selbst einfachsten – Aggregaten, die mit Diesel oder Benzin betrieben werden. Aber die stehen halt – außer im Notfall – nur herum und ich nutze meine Powerstation samt dem Panel intensiv. Da im Moment die Sonne in meinem ganz engen Hof nur noch wenige Stunde scheint, habe ich das Panel erst einmal provisorisch auf das Vordach aus dem Fenster gehängt. Das „Balkonkraftwerk“ muss ich zwar jeden Tag neu auf- und abbauen, aber an der Positionhabe ich zumindest den ganzen Tag über Power auf das Panel, wenn die Sonne scheint. Testweise betreibe ich im Moment mal die Workstation mit der Powerstation. Da sie geladen 500 Watt bereitstellt, kann ich die Workstation mit 4 Monitoren damit also gut 2,5 Stunden betreiben. Sofern die Sonne scheint, lade ich parallel mit gut 50 – 70 Watt, was die Laufzeit entsprechend verlängert. Das ist nicht die Welt, aber im Notfall kann man auch ein Notebook nehmen und dessen Akkuzeit zusätzlich nutzen oder 3 der 4 Monitore abschalten. Eine Weile geht das, nur habe ich jetzt mal zusätzlich meinen uralten Mac Mini, den ich als Druckserver sein Gnadenbrot verdienen lasse, und meinen Drucker an die Powerstation gehängt. Obwohl die zusammen (gemessen) auch unter 400 Watt ziehen, bringt der Anfahrstrom (fast 900 Watt) die Powerstation zur Abschaltung.

Multi-SIM

Da mein Honor-SmartPhone seit geraumer Zeit einen Riss im Display hat, der sich komplett über den zentralen Bereich des Displays erstreckt sowie sukzessive größer wird, habe ich mir vor einigen Tagen ein Samsung XCover 5 Pro Enterprise als Ersatz gekauft, wenn das Honor View denn endgültig den Offenbarungseid leisten muss. Noch funktioniert das Honor View allerdings ohne Einschränkungen und in der Zeit, wo ich parallel das XCover teste, habe ichso gut wie keine Vorteile des neuen SmartPhones festgestellt. Vielleicht abgesehen von der längeren Laufzeit durch den großen Akku und dem etwas besseren haptischen Eindruck, weil das XCover ein bisschen dicker und schwerer ist.

Dafür gibt es Probleme, denn eine für mich wichtige App läuft nicht auf dem XCover. Ich vermute, dass das Problem Android 12 ist. Denn die App läuft auf meinem alten S4, meinem ebenso alten Tablet und auch dem Honor View problemlos. Aber was ich an den katastrophalen Bewertungen der App erkennen kann, liegt es an der App. Was mir jedoch nicht hilft, denn ich will die schon mobil nutzen und das XCover macht da eben Probleme. Auch meine Banken machen Schwierigkeiten beim Anmelden eines neuen SmartPhones bei den Apps, die zum Verifizieren einer Anmeldung notwendig sind. Es sieht bei einer Bank so aus als würden mit der Neuanmeldung die bisherigen Endgeärte zur Verifizierung ungültig. Ich hoffe mal, dass die Bank den Fehler irgendwann bemerkt und beseitigt, denn die anderen Devices muss ich weiter nutzen können.

Die restlichen Apps, die ich unbedingt brauche, habe ich mittlerweile halbwegs installiert und konfiguriert. Nur WhatsApp & Co gehen natürlich nicht, solange ich die SIM nicht vom Honor View in das XCover umgezogen habe. Dennoch habe ich im Moment einfach keinen echten Grund, das Honor View durch das XCover zu ersetzen.

Jetzt hatte ich vor ein paar Tagen meinen Mobilfunkvertrag gekündigt, denn der war viel zu teuer. Vergleichbare Verträge gibt es für 1/3 des Preises, den ich nach Auslaufen eines Anfangsbonus zahle. So eine Kündigung kann ich online machen, aber man muss dies per Post oder Telefon bestätigen. Und es ist klar, dass ein Anruf dazu führt, dass man dort zum Verbleib überredet werden soll. Das Spiel kenne ich natürlich und habe mich auch darauf eingelassen. Ich habe die Kündigung zurückgenommen, da ich dann für die nächsten 16 Monate 40% des bisherigen Monatstarifs zahle und bessere Leistungen bekomme. Die paar Euro, die ich mit einem anderen Provider noch sparen könnte, machen die Suppe nicht fett und in 16 Monaten startet das Spiel erneut.

Nun kam gestern aber von meinem Provider eine neue SIM-Karte. Wobei mir erst einmal unklar war, warum ich eine neue SIM-Karte brauchen sollte. Aber beim Lesen der Begleitschreiben ist mir klar geworden, dass das eine Multi-SIM-Karte war. Was bedeutet, dass ich nun die gleiche Telefonnummer mittels zweier SIM-Karten auf zwei SmartPhones verwenden kann. An so etwas habe ich schon vor einigen Tagen gedacht, um das Honor View und das XCover einfach beide zu nutzen, statt das Honor View als Backup stillzulegen oder immer wieder die Karte von dem einen SmartPhone in das andere zu verpflanzen. Die Idee hatte ich jedoch nicht weiter verfolgt, jetzt aber aus Zufall bei dem neuen Vertrag genau so etwas als Zusatzleistung dazubekommen. Das passt jetzt richtig gut und ich werde eben beide SmartPhones verwenden. Zwar nicht wirklich nötig, aber gewährleistet eine nahtlose Sicherheit beim Ausfall von einem Gerät. Und bei echten Outdoor-Aktivitäten kommt dann halt das XCover zum Einsatz.

Einzig Signal und WhatsApp machen jetzt noch echte Zicken, denn WhatsApp kann man derzeit nicht auf zwei SmartPhones mit dem gleichen Betriebssystem verwenden. Lächerlich, denn man kann beliebige andere Devices koppeln. Aber dafür habe ich zumindest eine Krücke als Zwischenlösung. Ich koppele die Web-App von WhatsApp auf meinen Firefox auf dem XCover mit den verknüpften Geräten. Das behindert WhatsApp zwar, wenn man die mobile Webseit lädt, aber mit der erzwungenen Desktop-Version geht das. Bei Signal habe ich noch keine Lösung, aber das ist mir nicht so wichtig.

Django bzw. 2-facher Doppelschlag

„Doppelschlag“ aus der Überschrift kann man auf zwei Arten verstehen:

  1. In der Woche wurden bei LinkedIn Learning (LiL) gleich 2 neue Video-Training von mir veröffentlicht. Anfang der Woche die Überarbeitung meines Grundlagen-Trainings zu C und gestern dann ein brandneues Django-Training.
  2. Mit dem neuen Django Grundkurs verbinde ich die beiden IT-Technologien (Python und Web-Programmierung), die ich in den letzten Jahren wohl am meisten verwendet habe.

Django ist ein quelloffenes und serverseitiges Webframework, das die Programmiersprache Python mit einer modernen Architektur zur Generierung der klassischen Webtechnologien für den Client kombiniert. In meinem Grundlagenkurs zeige ich die Philosophie des Frameworks und beschreibe ausführlich die Installation und den Dateiaufbau eines Django-Projekts sowie den Betrieb in einer virtuellen Umgebung. Weitere Filme beschreiben den Unterschied zwischen einem Projekt und einer App, beleuchten das MVT-Schema, Views und Templates, und Sie sehen, wie Sie mittels QuerySets auf Datenbanken zugreifen. Schritt für Schritt lernen Sie, wie Sie ein eigenes Projekt starten und eine eigene Webapplikation entwickeln.

Es gibt ein neues LiL-Videotraining – mein neuer C Grundkurs

Heute ist bei LinkedIn Learning (LiL) ein neues Video-Training von mir erschienen. Wobei „neu“ etwas genauer beschrieben werden muss, denn es handelt sich um eine Überarbeitung eines Trainings, das ich schon vor vielen Jahren aufgenommen hatte. Aber die Überarbeitung ist sehr umfangreich gewesen und deshalb kann man in der Tat von „neu“ sprechen. Thema ist die Programmiersprache C. Also die Kernsprache fast aller modernen Programmiersprachen. Das Video-Training stellt das Syntaxkonzept von C ausführlich vor und Sie lernen Schritt für Schritt, wie Sie mit einer geeigneten Entwicklungsumgebung Programme schreiben können. Durch seine Strenge zwingt Sie C von Anfang an zu einem sauberen und strukturierten Programmierstil, was in Ihrer späteren Karriere zur/zum Entwickler:in von unschätzbarem Vorteil sein wird. Mit Hilfe zahlreicher Challenge/Solutions-Filme können Sie Ihr erworbenes Wissen immer wieder testen und Ihre Lösungen mit vorgegebenen Lösungen vergleichen.

Ob das wirklich nötig war?

Ich bin am Zweifeln, ob es wirklich notwendig war, mir ein neues SmartPhone zuzulegen. Denn in der Mittagspause kam ein solches an und eigentlich benötige ich keine neuen Features, die in den letzten Jahren im Umfeld von SmartPhones aufkamen. Aber mein aktuelles Honor View hat seit geraumer Zeit einen Riss im Display, der sich komplett über den zentralen Bereich des Displays erstreckt sowie sukzessive größer wird und sich mehr und mehr verästelt. Dazu hat sich die letzten Tage rechts oben ein weiterer kleiner Riss gebildet. Ich fürchte, dass das Gerät irgendwann ausfällt und das ist ein echtes Problem. Denn die elende 2-Wege-Authentifizierung nimmt immer mehr zu und ich komme damit ohne ein SmartPhone nicht mehr an diverse Dienste wie GitHub, SharePoint etc. Dazu muss ich auch beim Onlinebanking, ebay, Paypal etc. Anmeldungen mit dem SmartPhone bestätigen. Ohne die dazu installierten Apps bzw. mobile Erreichbarkeit wäre es einfach elend umständlich. Ich habe wegen des drohenden Ausfalls von dem Honor View die letzten Monate ein ganz einfaches Nokia-SmartPhone als Notfall-Gerät aufgebaut,. Das habe ich vor einigen Jahren geschenkt bekommen und bisher nur als Testgerät für die App-Entwicklung mit Cordova verwendet – insbesondere im Rahmen meiner Vorlesgungen zur Entwicklung von plattformneutralen Apps an der TH Bingen. Allerdings ist das SmartPhone von einem meiner Söhne mit einem Riss im Display (Zufall) so gut wie unbedienbar geworden und ich habe ihm das Nokia abgetreten. Damit fehlt mir aber ein Backup-Gerät, denn mein altes Galaxy S4 ist zwar noch im W-LAN im Einsatz (Bestätigung von Online-Authentifizierungen, Infrarot-Fernbedienung etc.), aber durch die uralte Software nicht sicher außerhalb vom W-LAN einzusetzen und selbst mir etwas zu schwachbrüstig.

Ich beobachte deshalb schon ein paar Monate einige SmartPhones und nachdem mein Favorit, der sich nach vielen Überlegungen und Testberichten herauskristalisiert hat, am Montag in einer Blitzaktion bei einem Händler signifikant unter den Preisen angeboten wurde, die ich die letzten Monate gesehen hatte, habe ich zugeschlagen.

Es ist ein Samsung XCover 5 Pro Enterprise geworden. Das ist ein Outdoor-SmartPhone bzw. ein Gerät, das explizit für den Einsatz auf Baustellen und im dreckigen Umfeld konzipiert ist. Da ich zu einigen „rustikalen“ Hobbies wie Gleitschirmfliegen oder Montainbiken neige, macht bei mir das SmartPhone schon Einiges mit. Wobei der Riss im Display nicht bei den Aktivitäten aufgetreten ist, wenn ich mich nicht täusche.

Anyway – mir war wichtig, dass das neue SmartPhone robuster und damit nachhaltig wird. Ebenso waren Dinge wie die Navigation inklusive sehr gutem GPS- und Telefonempfang sowie eine lange Laufzeit wichtig. Mein erster Eindruck von dem XCover ist, dass es recht „klobig“ daherkommt. Das gefällt mir gut, denn ich kann diese ultradünnen „Pussy“-SmartPhones nicht leiden. Wobei es im Vergleich zu den üblichen Outdoor-SmartPhones (neudeutsch werden die „Rugged-Phone“ genannt) immer noch fast grazil ist. Es sieht ein bisschen so aus, wie die SmartPhones vor 5 – 10 Jahren ausgesehen haben. Sehr angenehm.

Ich habe mich für das Samsung entschieden, weil ich mit dem S2 und dem S4 früher schon gute Erfahrungen gemacht hatte und Samsung der einzige große Hersteller ist, der den Markt der Rugged-Phones überhaupt bedient. Der Rest sind irgendwelche China-Firmen oder Nischenanbieter. Außer Gigaset ist für mich keiner der anderen Anbieter wirklich infrage gekommen, zumal das alte SmartPhone meines Sohns auch ein Outdoor-Gerät von einem dieser China-Anbieter war – von wegen robust.

Wie sich das XCover in der Praxis bewährt, kann ich noch nichts sagen, denn ich werde es erst die nächsten Tage sukzessive einrichten, vom Honor umsteigen und dieses dann als Backup-Gerät aufbewahren (in der Hoffnung, dass das Display nicht weiter kaputtgeht, wenn das Gerät weitgehend in Ruhe gelassen wird). Was aber an Highlights das XCover schon auszeichnet, ist das:

  • Wechselbarer Akku. Unglaublich, dass das andere SmartPhones kaum noch anbieten.
  • Klinkenbuchse. Auch das fehlt mittlerweile bei diversen SmartPhones
  • Diverse Outdoorfeatures.
  • Bis zu 1GByte große SD-Karte wird unterstützt

Jetzt habe ich die Faxen mit Thunderbird wirklich über

Ich kämpfe seit Monaten mit Zertifikatsproblemen bei Thunderbird. Und zwar mit den Zertifikaten meines eigenen V-Servers, den Thunderbird ziemlich willkürlich beim Versenden von Mails einmal akzeptiert und dann wieder nicht. Auf manchen Rechnern geht es, auf manchen nicht. Aber auch die Version von Thunderbird ist entscheidend. Bei identischen Einstellungen. Genaugenommen muss ich eine Ausnahme für mein Zertifikat einrichten, denn auf meinem V-Server zertifiziere ich mit Let’s Encryp und da es eben ein V-Server bei einem Provider ist, kann es da zu gewissen Ungereimtheiten kommen. Es ist auch gut, dass Thunderbird das erkennt. Aber es kann einfach nicht sein, dass das Eintragen der Ausnahme manchmal geht und manchmal einfach ignoriert bzw. blockiert wird. Vor allen Dingen ist das unmöglich, wenn man Thunderbird endlich hingebogen hat und eine automatische Aktualisierung des Programms wieder alles zerstört bzw. das Umgehen der Sperre nicht mehr erlaubt. Mit Claws-Mail habe ich jetzt wohl ein E-Mail-Programm gefunden, das diesen Fehler nicht hat und den Leistungsumfang besitzt, den ich brauche. Es ist zwar optisch etwas „rustikal“, aber sehr leichtgewichtig, schnell, ressourcenschonend und kann eben auch problemlos mit der Einrichtung einer Ausnahme für meinen Server umgehen.

Auf meiner Workstation und dem Chuwi-Tablet funktioniert Thunderbird (noch) und da nehme ich Thunderbird (vorerst) weiter, solange es sich nicht auch da selbst zerstört, aber auf meinem Notebook und dem Linux-Rechner schmeiße ich das Programm runter.

Linux und die Denkfabrik

Für die Umorganisation meiner Hardware brauche ich einen PC, auf dem ich Linux installiere. Ich habe deshalb tief in die Tasche gegriffen und etwa 40 EUR in einen wiederaufbereiteten Lenovo Desktop PC ThinkCentre M71e Intel G850 4GB RAM 120GB SSD Tiny mini gesteckt. Vorgestern bestellt und jetzt ist er schon geliefert und installiert. Das Teilchen sollte so von 2015 oder 2016 sein und ist bei irgendeiner Firma ausgemustert worden. Als Bildschirm nutze ich einen ausgemusterten Minifernseher, für den ich vor einigen Jahren auch maximal 80 EUR gezahlt hatte und der ansonsten überflüssig ist.

Ich habe nun als IT-Trainer und Programmierer andere Ansprüche als „normale“ Anwender, denen so ein Gerät sicher nicht mehr langt – von Daddlern (also Spielern) ganz zu schweigen. Aber mit einem passenden Linux ist so ein PC (fast) allen Anforderungen gewachsen, die mal als professioneller Anwender hat. Ich habe mich für Mint 21 mit Xfce entschieden. Die optischen Gimicks von Mate oder gar Cinnamon brauche ich nicht (s.o.), aber es ist trotz meiner einleitenden, ironischen Anmerkungen natürlich klar, dass das alte „Denkzentrum“ keine Power ohne Ende hat. Xfce spart da schon viel überflüssige Belastung und auch sonst ist diese Edition speziell auf ältere Hardware optimiert. Auch mein altes Terra-Notebook, das ich ins Büro nach Eppstein verlagert habe, hat im Dual Boot Mint Linux mit Xfce und da ich damit wirlich gute Erfahrungen gemacht habe, nutze ich das auch hier. Auch wenn das ThinkCenter viel neuer als das Terra-Notebook ist und ich Alternativen wie Lubuntu oder MX Linux gerne mal ausprobiert hätte.

Interessanter Weise hat die Installation ziemlich Probleme gemacht, denn nach der Installation gab es immer die Meldung von wegen „Operating system not found“. Das ThinkCenter nutzt nun kein BIOS mehr (obwohl uralt, ist es doch dafür schon wieder zu neu), sondern leider EFI. Ich habe schon mehrfach mitbekommen, dass es damit eine Menge Probleme geben soll. Gerade dann, wenn da noch Sicherheitsschranken eingezogen sind. Ich hatte die Probleme auch bei einem alternativen Linux, dass ich testweise installiert hatte, ebenso, aber nach dem 5. oder 6. Installationsvorgang hatte ich plötzlich einen Bootmanager und alles war gut. Keine Ahnung, was ich da anders eingestellt habe.

Anyway – mein erster Eindruck von dem laufenden ThinkCenter mit Mint Linux 21 Xcfe ist, dass die Kiste damit brutal schnell ist. Weit jenseits von dem, was viel neuere und potentere Hardware mit Windows erreicht.
Auch wenn meine Aufträge einfach dazu führen, dass ich fast nur noch mit Windows arbeite – Linux ist so viel besser, einfach, schneller, intuitiver, leistungsfähiger, dass es im Grunde eine Schande ist.

Braucht man ständig neue Hardware?

Ich „leide“ darunter, dass ich die letzte Zeit viel zu wenig berufliche Ausgaben geltend machen kann. Denn durch Corona sind meine Reisekosten gesunken und irgendwie sehe ich keine zwingenden Gründe, warum ich meine Rechner, SmartPhones, Büromöbel oder gar Tablets anschaffen/erneuern soll. Solange der alte Kram noch geht und eine Neuanschaffung keine signifikanten Vorteile bringt oder ich keine echte Verwendung sehe, kann ich mich einfach nicht zu einem Kauf von neuer Hardware entschließen. Das mag betriebswirtschaftlich nicht sinnvoll sein, aber für die Umwelt zumindest besser. Trotzdem gibt es so ein paar Sachen, die ich anschaffen oder umorganisieren muss.

Ich wollte gerade in der Hängematte die Europa-Meisterschaften in München schauen, aber mein Tablet ruckelte ohne Ende und ist immer wieder ausgegangen. Das Teil ist einfach fertig, zumal ein Riss über das gesamte Display geht. Ich war schon drauf und dran, mir ein neues Tablet zu bestellen. Aber dann kam der Gedanke wieder durch, den ich immer bei Tablets habe – im Grunde nutzlos, weil sie irgendwie die Nachteile von einem SmartPhone mit den Nachteilen eines Notebooks verbinden. Andere mögen dafür eine echte Anwendung haben, aber außer ein bisschen Fernsehen oder Videos schauen und ein bisschen Surfen mache ich mit einem Tablet eigentlich nichts. Nicht einmal das Anzeigen von Schulungsunterlagen, was ich irgendwann als eine möglicherweise nützliche Anwendung von solchen Geräten mir eingebildet habe, mache ich wirklich. Und dann gibt es ja noch in meinem Büro in Eppstein noch den chinesischen Microsoft Surface-Klon, den ich mir 2021 angeschafft habe. Der läuft mittlerweile mit Windows 11 und kann als UBook sowohl als PC aber eben auch als Tablet verwendet werden. Sogar ein Stift ist dabei, Das CHUWI UBook Tablet langweiligt sich vermutlich sowieso ziemlich, weil ich das Ding nur selten einsetze. Dabei arbeitet das Billigteil gar nicht so schlecht, wenn ich denn man wirklich damit etwas mache. Also statt ein neues Tablet anzuschaffen, werde ich das CHUWI herholen. Nur dann brauche ich in Eppstein einen Rechner für die Tage, wo ich ohne mein Matebook da hinkomme und was arbeiten will. Ich könnte meinen alten Mac Mini da wieder hinschaffen (wie ich es schon mal gemacht habe), aber der dient mir im Moment als Druckserver und ich komme ja zudem mit macOS einfach nicht zurecht. Aber ich habe noch ein uraltes Terra-Notebook, das für die meisten Anwendungen immer noch ausreicht und ansonsten hauptsächlich das Backup von meinen beiden Hauptrechnern ist. Die Rolle kann das CHUWI auch übernehmen. Also geht das Terra-Notebook nach Eppstein.

Was zu dem Problem führt, dass ich dann keinen echten Linux-Rechner (das Terra-Notebook hat Win 10 und Mint Linux im Dualboot) mehr in Bodenheim habe. Meinen Raspi Pi kann ich nicht ernsthaft in Betracht ziehen, weil die Version 1 einfach viel zu schwachbrüstig ist. Linux in einer VM ist keine Lösung für mich. Ich habe einen Rapberry PI 4 in Erwägung gezogen, aber die kosten zwischen 140 und 180 EUR (je nach RAM). Das ist zuviel für die Platine und ich habe deshalb eben spontan einen gebrauchten Mini PC bei ebay gekauft. Einen alten Lenovo Desktop PC ThinkCentre M71e Intel G850 4GB RAM 120GB SSD Tiny mini, der mit Versand keine 50 EUR kostet. Darauf sollte eine Linux-Distri vernünftig zu installieren sein und die Verlagerung des Terra Notebooks auffangen.

Was mein Problem mit den fehlenden Geschäftsausgaben nicht löst, aber da mein SmartPhone – wie das Tablet – einen großen Riss im Display hat, werde ich vermutlich im Laufe des Jahres noch ein neues Gerät anschaffen und ein Business-Gerät in Erwägung ziehen.

Python-Weeklies laufen aus

Meine neuen Videoaufnahmen für LinkedIn Learning sind fertig. Ich habe ein neues Training rund um Python aufgenommen, das in den Kontext einer neuen Serie bzw. Konzeption als eines der ersten Testtraining eingefügt werden soll. In einem gleichartigen Konzept werden dazu Training von verschiedenen Trainern und mit unterschiedlichen Sprachen veröffentlicht. Wenn sich die Strategie bewährt, werden irgendwann auch anderer Trainer und Themen folgen. Es gibt bereits US-Versionen, an denen wir uns orientieren. Aber fachlich als auch in Details sind wir eigenständig und ich lege Wert darauf, dass ich meinen eigenen Stil dennoch beibehalte und eigene Themen bereitstelle.

 

Zusätzlich habe ich noch 2 Erweiterungsfilme eines meiner Training zu JavaScript aufgenommen. Durch die fortschreitende Unterstützung von JavaScript in den verschiedenen Browsern war es mir wichtig, dass diese modernen Themen rund um asynchrone Programmierung und DOM-Selektion ergänzt werden.

Die Aufnahmen waren die Woche mit einigen technischen und organisatorischen Problemen behaftet, sind aber dennoch flott durchgegangen. Auch wenn die Hitze wirklich brutal war und ich die Pausenzone auf dem Balkon reichlich ausnutzen musste.

Ansonsten wird das neu aufgenommene Python-Training auch eine Art Ersatz bzw. Fortsetzung meiner Entwicklertipp der Woche zu Python werden. Denn diese laufen so langsam aus. Vielleicht ist es aufgefallen, aber der Abstand zwischen dem letzten Entwicklertipp der Woche zum Thema Anagramm und dem aktuellen Entwicklertipp der Woche zum Modul trace und Coverage.py war länger wie eine Woche. Die Veröffentlichungsfrequenz wird quasi „runtergebremst“, bevor die  Entwicklertipps der Woche in ein „normales“ Videotraining mit einer fixen Anzahl an Filmen umgewandelt werden.

Hot record

Gestern habe ich in Eppstein die neuen Videoaufnahmen für LinkedIn Learning angefangen. Ich bin ganz früh mit dem Mopped hingefahren und als ich ins Amstertal runtergefahren bin, wurde es schlagartig mehrere Grad kälter. Das merkt man insbesondere auf dem Mopped sofort. Es war noch vor 8:00 Uhr und gerade zu frisch mit dem Fahrtwind. Aber das hat über den Tag nicht angehalten und selbst hier in Eppstein wurde es den Tag über brutal heiß. 2x ist mir am späten Nachmittag der Rechner ausgegangen und es könnte sein, dass er überhitzt war. Ich habe keine Daten verloren und der Rechner ist auch ziemlich direkt wieder da gewesen, aber die Temperaturen sind schon heftig. Wobei es hier noch halbwegs geht. In meinem Büro in Bodenheim unter dem Dach sollte es noch um mehrere Grade heißer sein und wegen Aufnahmen könnte ich da meinen kleinen Klima-Block auch nicht anmachen.

Neue Auflage von meinem COBOL – Grundlagenkurs für Ein- und Umsteiger

Ich habe die ersten 4 Tage der Woche wieder einmal einen Kurs zu COBOL gehalten. Teilnehmer waren Umsteiger bzw. Programmierer, die sich zum Teil sogar schon längere Zeit mit COBOL beschäftigt haben. Denn obwohl COBOL schon lange tot gesagt wird, gibt es jedoch unverändert zig Millionen von COBOL-Codezeilen. Gerade in Banken und Versicherungen werden COBOL-Programme immer noch eingesetzt und es ist nicht absehbar, dass diese Programme umgestellt werden. Auf der anderen Seite sind die meisten COBOL-Programmierer mittlerweile in Rente gegangen. Es besteht also Bedarf an neuen COBOL-Programmierern und deshalb hatte ich schon vor einiger Zeit passende Unterlagen erstellt. Der Kurs über die letzten 4 Tage hat mich veranlasst, diese   COBOL – Grundlagenkurs für Ein- und Umsteiger etwas zu überarbeiten bzw. zu aktualisieren und um Themen zu erweitern, die in dem Kurs zur Sprache kamen und bisher noch nicht enthalten waren.

COBOL - Grundlagenkurs für Ein- und Umsteiger - von Ralph Steyer

COBOL

Grundlagenkurs für Ein- und Umsteiger

Sprache: Deutsch
Format: Softcover
Bindung: DIN A5 hoch
Seitenzahl: 200 Seiten
ISBN: 9783756519743
Verkaufspreis: 27,99 €
Erscheinungsdatum: 05.08.2022

Gemischtes Doppel bei den Belegexemplaren

Beim  Herdt-Verlag sind die letzten Wochen gleich zwei Unterlagen von mir in den jeweils aktuellen Versionen erschienen:

Da der Verlag bei mir im Ort seinen Sitz hat und Luftlinie nug gut 1 Kilometer weg ist, konnten meine Belegexemplare für beide Unterlagen eben direkt Vorort in Empfang genommen werden.

Vor Ort – oder doch lieber remote?

Aktuell bereite ich gerade für nächste Woche eine Cobol-Schulung vor. Auch wenn ich die letzten Wochen Vor-Ort-Schulungen gehalten habe – die Sache wird wieder remote laufen. Ebenso wie meine Videoaufnahmen für LinkedIn Learning in der übernächsten Woche. Für mich stellt sich mittlerweile die Frage, ob und wann meine Arbeit wieder ganz oder zumindest überwiegend auf „Präsenz“ umgestellt wird? Denn ich habe für die kommenden Wochen und Monate wieder Schulungsanfragen, die zwingend Vor-Ort laufen sollen. Zum Teil habe ich sie schon zugesagt. Aber Corona, die aktuell katastrophalen Rahmenbedingungen beim Fliegen (heute wird zusätzlich zu den total chaotischen Flughafenbedingungen durch den Urlaubswahnsinn sogar noch in FFM gestreikt), die permanent unzuverlässige Bahn sowie die explodierenden Benzinpreise bzw. allgemeinen Reisekosten lassen mich meine Zusagen bereuen und  überlegen, ob ich nicht konsequent auf „Remote“ bestehe? Vielleicht mit Ausnahme von Schulungen hier in der Umgebung, die ich u.U. sogar mit dem Rad anfahren kann (wie die letzten Wochen) und Videoaufnahmen bei LinkedIn Learning in Graz, denn ich will da unbedingt mal wieder hin. Aber ansonsten?

Ich muss Ende September nach Hamburg. Wie soll ich denn da hinkommen?

  • Inlandsflug? Theoretisch billig, gut und schnell. In der Praxis eine Umweltsauerei und besagtes Chaos an den Flughäfen lassen das im Grunde als Option nicht zu.
  • Bahn? Das klappt bei mir einfach nie. Mein Sohn hat letzte Woche wieder 5,5 Stunden für eine Strecke gebraucht, die nach Plan 90 Minuten dauern sollte, ich habe mein letztes Ziel vor 3 Wochen (Marburg) gar nicht erreicht, weil es einfach in Giessen nicht mehr weiterging, Anschlusszüge erreiche ich sowieso fast nie und ich kann nicht mehr zählen, wie oft meine Fernzüge unterwegs stehengeblieben sind.
  • Auto? Bei den Kosten, den Staus durch die vielen Baustellen und auch wegen der Umwelt wirklich nicht gut. Nach HH sind es weit über 500 Km und da brauche ich ja 6 – 7 Stunden einfach.

Ich liebe HH und das war mit ein Grund, warum ich diese Maßnahme Vor-Ort zugesagt habe, aber ich hoffe dennoch, dass Corona die Sache auch für den Kunden auf Remote zwingt. Doch die Kunden wollen eben wieder verstärkt von Remote weg. Gestern habe ich von einem Schulungspartner, für den ich die letzten Wochen UML und Java bei Fachinformatikern geschult habe, einen Hilferuf bekommen. Denn rein zufällig soll er in einigen Tagen für einen Teil dieser Gruppe eine Cobol-Schulung halten. Mein Schulungspartner ist nun Cobol-Spezialist und macht das seit gut 35 Jahren – früher Host und mittlerweile unter Linux. Er ist also in Cobol fitter wie ich und der Hilferuf ging nicht um konkrete Cobol-Fragen und auch nicht darum, ob ich das übernehmen könne.

Es ging darum, dass beim Kunden neue Corona-Regeln in Kraft getreten sind. Die Gruppe, die Cobol in den Räumlichkeiten des Kunden (einer Bank) lernen soll, besteht aus 4 Fachinformatiker-Azubis und dem Trainer (besagtem Schulungspartner). Wenn in der Schulungszeit auch nur ein Corona-Fall bei einem der 5 Leute auftritt, besteht für die gesamte Gruppe ein Betretungsverbot der Räumlichkeiten des Kunden für die kommenden 5 Tage. Nun hatte ich die Azubis ja über die letzten 5 Wochen immer 2 Tage die Woche in einer Berufsschule unterrichtet und ständig hat jemand wegen Corona gefehlt. Ich selbst habe am letzten Tag auch ein Andenken mitgenommen – trotzt Mehrfachimpfung/Boostern. Was mir nur zufällig aufgefallen war, denn meine Symptome waren so, dass ich normalerweise nie auf die Idee gekommen wäre, mich zu testen oder gar krankzufeiern. Rein die Sensibilität aufgrund des Corona-Hotspots Schule hat dazu geführt, dass mir die Möglichkeit überhaupt in den Sinn gekommen ist. Aber sei es drum – auch wenn die aktuelle Corona-Variante wohl bei 99,9% der Infizierten entweder nicht bemerkt wird oder nicht an die Auswirkungen eines Sommerschnupfens heranreicht – wenn so strikte Zugangsregeln bzw. Isolationsregeln etc. gelten – wie soll man dann noch Maßnahmen vor Ort planen können?

In dem Fall meines Schulungspartners ist die Planung einfach – sie werden vor Ort beginnen (erzwungen vom Kunden) und dann ist es nur die Frage, an welchen Tag abgebrochen wird. Der einzige Grund, warum das im besten Fall durchgehen kann ist, dass die Azubis Ihre Corona-Infektion bei mir in der Schulung bereits hatten und gerade immun sind. Bis zur nächsten Variante des Virus. Aber wie gesagt – vermutlich wird die Schulung abgebrochen und dann muss halt auf remote umgestellt werden. Theoretisch. Denn im Fall von Cobol wird das auf dem Host verwendet oder unter Linux, die Azubis müssen aber im Remote-Fall Notebooks der Firma verwenden, unter denen dann ein Host-Zugriff oder Linux und die verwendete Cobol-Distribution nicht laufen. Der Kunde lässt also Remote quasi technisch scheitert, verbietet aber Vor-Ort mit hoher Wahrscheinlichkeit. Quadratur des Kreises.

Um kurz abzuschweifen – ich habe OpenCobolIDE, MinGW und ein Docker-Image für Cobol als Lösung vorgeschlagen, um Cobol dann unter Windows bei den Azubis zum Laufen zu bringen und gerade die Sache mit dem Docker-Image gestern erstmal selbst getestet, um das nächste Woche selbst neu in meine Schulung zu integrieren. Geht wunderbar und ist quasi die Verbindung der Vergangenheit (Cobol) mit der Gegenwart (Docker). Genau da sehe ich auch in meiner sehr Laienhaften Betrachtungsweise den Hauptsinn von Docker, denn so nutze ich Docker ja auch für Cordova bei meinen Vorlesungen an der TH Bingen.

Aber um die Sache zum Abschluss zu bringen – ich habe die letzten Wochen Kundenwünschen nach Vor-Ort-Maßnahmen wieder zugestimmt, werde das aber beenden. Solange ich es mir leisten kann, werde ich wieder auf reines Remote zurückgehen. Die fehlende Planungssicherheit, die aktuell unmöglichen Reiseumstände und auch, dass mich Corona trotz Boostern und extremer Vorsicht erwischt hat (auch wenn ich keine wirklichen Symptome mitgenommen habe), geben mir keine andere Wahl. Freiberufliche Arbeit muss extrem flexibel sein und richtig planen kann man nie – aber so extreme Unsicherheit ist mir zu viel. Zumal auch das gesamte Risiko bei mir liegt. Wenn ich Corona bekomme, muss ich die Maßnahme abbrechen. Entweder weil es der Kunde oder die Politik immer noch 5 Tage Isolation fordert – auch ohne Symptome (da ist Deutschland leider noch nicht so weit wie etwa Österreich, wo diese Maßnahme endlich abgeschafft wurde). Remote arbeite ich einfach weiter. Oder die Maßnahme wird abgebrochen, weil irgendjemand in der Gruppe Corona hat. Das explodierende Risiko von Reiseproblemen muss ich auch noch tragen. Nein, so geht es einfach nicht, wenn auf der anderen Seite Remote alles einfach und sicher macht.