Informations-Overkill im KFZ

Ich habe ja seit wenigen Wochen mein altes KFZ durch ein neues Auto austauschen müssen, da der TÜV an dem alten Gefährt doch massive Abnutzungserscheinungen bemängelt hat. Eine Beseitigung hätte in keinem Verhältnis zum Restwert gestanden.

So ganz unerwartet kam das aber nicht und ich hatte schon lange überlegt, ob ich mir nicht ein neues Auto zulegen sollte. Aufgrund der immer mehr zunehmendes Elektronik, der nicht mehr möglichen Eigenwartung von Autos sowie exhorbitant steigender Preise beim Austausch oder der Reparatur kleinster Teile bzw. Schäden war ein Oldtimer oder zumindest Youngtimer wirklich in engerer Wahl. Aber dann hätte ich eigentlich auch meinen alten Forester wieder aufbauen lassen können. Und da ein Auto für mich nur ein reiner Gebrauchsgegenstand ist, wollte ich nach der Scheidung durch den TÜV keine Zeit und Energie in ein so unwichtiges Thema stecken, sondern möglichst schnell dieses leidige Thema vom Tisch haben. Also habe ich schweren Herzens doch einen Neuwagen (genauer Vorführwagen von Anfang 2018) genommen. Auch wenn man Neuwagen nicht mehr ohne all diese Demenzsysteme bekommt, die ich weder brauche noch haben will, weil sie im Fehlerfall doch reparaiert werden müssen – ohne dass sie wie gesagt für mich einen Mehrwert, sondern meist nur Belästigung bieten.

In meinem neuen Forester sind glücklicherweise nicht ganz so viele nutzlose Assistenzsysteme drin, wie in vielen anderen Autos. Trotzdem ist das auch bei dem Karren schon extrem, was da mittlerweile eingebaut wird. Und ich hoffe wirklich, dass das Zeug stabiler läuft als vergleichbare Systeme auf einem PC. Denn ein Absturz des Notbremsassistenten ist nicht wirklich nett – denn das ist die Gefahr. Diese Systeme verleiten dazu sich darauf zu verlassen. Das ist leider menschlich und wird von der Automobilindustrie ignoriert oder – wenn man böswillig ist – sogar vorausgesetzt. Ich hoffe, dass ich nicht so dumm oder faul werde und mein Gehirn beim Einsteigen ins Auto abgebe. Denn wie gesagt – diese ganzen Systeme verleiten dazu.

Ich kann nach meinen ersten Erfahrungen mit dem Eyesight-System und dem Spurhaltesystem in dem Forester auch nicht verleugnen, dass so ein teilautonomes Fahren extrem bequem ist. Das ist mehr als ein einfaches Tempomat, denn das System hält einen Sicherheitsabstand ein und bremst und beschleunigt selbsttätig. Und wenn man eindöst und den Seitenstreifen berührt, wird man gewarnt und sogar in die Spur zurückgebracht. Das Zeug hat für mich etwas von der Faszination des Ekels. Ich hasse Assistenzssysteme, aber dieser Kombination kann ich einfach den Reiz nicht absprechen. Gewissenskonflikt und wie gesagt die Befürchtung, dass man als Fahrer im Fall des Falles nicht wirklich bei der Sache ist.

Und dann ist da auch noch die Kamera am Heck. Ich kann ohne Hilfe auf Zentimeter rückwärts einparken (was man in Ballungszentren lernt oder aber man findet nie Parkplätze), aber mit der Kamera ist das schon bequem. Aber auch hier fürchte ich, dass ich ewig antrainierte Techniken damit auf Dauer verlerne.

Und dann hat mein Auto auch Kurvenlicht. Das ist zugegeben einfach nur gut. Hatte ich aber bei meiner DS21 aus dem Jahr 1973 auch schon.

Nun sind diese Systeme wie gesagt alle m.E. vollkommen unnötig, aber sie bequem und werden – wie beim Untergang des römischen Reichs – zu einer Art Dekadenz führen, wenn ich nicht aufpasse.

Was aber gar nicht geht, ist der Overkill an Informationen, der auf den Fahrer einprasselt. Es gibt gleich drei Anzeigen in der Karre, die jeweils so überladen sind, dass man wichtige Informationen gar nicht findet und total abgelenkt wird. Das ist einfach nur ein Sicherheitsrisiko. Warum muss ich während der Fahrt angezeigt bekommen, welche Räder welche Traktion haben? Oder was mein Durchschnittsverbrauch ist? Oder welcher Titel gerade von der CD gespielt wird? Und, und, und ….

Das kann ja alles für Spielkinder angezeigt werden, wenn das Auto steht. Aber während der Fahrt gehören alle Anzeigen, die nicht elementar sind, ausgeblendet. Und wirklich wichtige Informationen auf maximale Klarheit angezeigt. Das ist in modernen Autos (und da ist der Forester leider auch dabei) einfach nur grottenschlecht gelöst. M.E. sollte hier der Gesetzgeber solchen Overkill wirklich verbieten.

 

Was nun CCleaner?

Durch einen Facebook-Post bin ich auf den Blog-Beitrag eines ehemaligen Autorenkollegen von mir gestoßen. Er greift darin die immer mehr zunehmende Datenerfassung (oder böswillig – Spionage) in dem beliebten Reinungstool CCleaner auf, die seit der Übernahme von Piriform durch Avast die User aufregt. Ich habe das auch schon am Rande mitbekommen, bisher aber ignoriert.

Man kann nun durchaus geteilter Meinung sein, ob diese Optimierungtools in Zeiten von Windows 10

  1. überhaupt noch Bedeutung haben,
  2. von Vorteil oder
  3. gar von Nachteil

sind.

Ich muss jedoch gestehen, dass ich die letzten Jahre sehr gerne auf CCleaner zurückgegriffen habe. Ob meine Systeme damit besser bzw. schneller laufen, kann ich gar nicht sagen. Aber ich schaffe mir jedes Mal eine Menge an freiem Speicher auf der Festplatte und es wird ziemlich viel an gespeicherten Infos aller möglicher Programme beseitigt.

Und da mich Amazon, Google und Co bei jedem Anmelden auf meinen Accounts mit Rückfragen nerven, ich würde mich von einem unbekannten Rechner anmelden, muss ich schon eine Menge richtig machen. Vermutlich nicht zuletzt durch Tools und Einstellungen, die so tief wie möglich meine Systeme bereinigen. Es ist vielleicht aber nur so wie bei Homöopathie. Ich halte die für absoluten Quatsch, der rein naturwissenschaftlich nicht funktionieren kann. Aber wenn bei mir eine Erkältung im Anflug ist, schlucke ich ein homöopathisches Mittel, weil ich das Gefühl bzw. die Erfahrung gemacht habe, dass ich damit die Erkältung abfangen kann bzw. sie weniger schlimm wird. Auch wenn das vielleicht nur ein Placeboeffekt oder eine selbsterfüllende Prophezeiung ist. Nur – gibt es auch bei Computern einen Placeboeffekt?

Wenn diese Systemtools jetzt aber selbst zum Risiko bzw. zur Datenschleuder werden, was dann? Ich brauche sicher nicht zu protzen, dass ich mich mit Computern sehr gut auskenne. Nur ich verstehe mich als Programmierer und nicht Systemadministrator. Die ganzen Bereinigungen und Optimierungen von Hand zu machen oder eine Skript dafür zu schreiben, habe ich keine Lust.

Dennoch – der Post und die übrigen Meldungen rund um CCleaner haben mich veranlasst, das Tool erstmal auf meinen Windows-Rechnern zu löschen. Ich behalte die portable Version für alle Fälle, nutze aber die nächste Zeit alternative Systemtools. Es ist immer gut, wenn man hin und wieder Systemtools (auch Antivirenprogramme) wechselt. Denn wenn man die nacheinander laufen lässt, findet das spätere Tool immer noch was, was der Vorgänger übersehen hat.

Bye, Buy Forester

Da habe ich gestern Abend nach der SQL-Schulung in Oberursel meinen Forester in der Werkstatt in Hechtsheim abgegeben, um neu TÜV zu machen und heute morgen kam dann der Anruf, dass da massive Mängel an der Kiste wären. Vom Getriebe über die Vorderachse bis zu der Radaufhängung. Gut – dass die Karre beim Lenken im Stand und langsamen, engen Kurven geknarrt hat, ist mir schon aufgefallen. Aber dass es so schlimm ist, hat mich schon ziemlich überrascht. Nun hatte ich schon seit gut 4 Jahren mit einem Problem in der Bordelektronik gelebt, dessen Behebung unverhältnismäßig teuer gewesen wäre und mich im Grunde nicht wirklich gestört hat. Auch wollte vor gut 4 Wochen mein Autoradio keine CDs mehr abspielen und die Kampfspuren am Lack sind ebenso recht zahlreich geworden. Dennoch – ich wollte den Forester eigentlich noch über den Winter fahren und dann mich nach was Neuem umsehen. Aber unverhofft kommt oft.
Nun trage ich mich eigentlich schon seit Jahren mit dem Gedanken an ein neues Auto. Ich brauche es ja geschäftlich, um zu meinen Kunden zu kommen. Und da muss es zuverlässig und auch langstreckentauglich sein. Der Hauptgrund, warum ich die letzten Jahre kein neues Auto angeschafft habe ist, dass mir kein einziges neues Auto gefällt. Vor allen Dingen – all dieser elektronische Mist da drin haben mich einfach abgehalten. Wozu diese blöden Demenzsysteme, Smart-Shit und Connectivity-Quatsch? Ich brauche ein Auto – keine rollende Computer-Unterhaltungsbude.
Aber es hilft ja nix. Man bekommt keine neuen Autos ohne diesen Mist mehr. Und durch meine Scheidung per TÜV vom Forester musste ich jetzt endlich in die Pötte kommen und mich für ein neues Auto entscheiden. Was hatte ich die letzte Zeit dazu alles überlegt.

  • Einen VW T6. Sehr schön und viel Platz und damit sehr praktisch. Aber extrem teuer, verdammt schwierig beim Parken und die wenigen Male, wo ich den Platz bräuchte, stehen 99% der Fahrten entgegen, wo ich nicht den Platz brauche und unnötig leere Luft durch die Gegend fahre.
  • Einen Mercedes-Van. Gleiche Logik wie beim T6 und den gibt es zudem nur als Diesel. Will ich nicht und eigentlich kann ich die Marke auch nicht leiden.
  • Meine Kidds wollten, dass ich mir einen Range Rover zulege. Cool, aber verdammt teuer und zuviel Livestyle-Faktor. Ich brauche auch kein „cooles“ Auto, bei dem zudem ständig die Sorge vor Diebstahl im Hintergrund lauert.
  • Einen Duster. Würde mir langen, aber ich will Automatik und rein optisch bin ich nicht ganz überzeugt. Dennoch – eigentlich das perfekte Auto für mich.
  • Einen VW Caddy 4×4. Der gefällt mir wirklich, hat Platz und ist auch für meine Ansrpüche mit guter Wintertauglichkeit (auch im Taunus etc) sowie leichter Geländegängigkeit ziemlich gut. Der Kandidat wäre es fast geworden.

Nur ist mir gestern beim Abgeben von meinem Forester aufgefallen, dass die aktuelle Version des Foresters gar nicht so schlecht aussieht. Und je mehr ich nachgedacht habe – eigentlich hatte mein bisheriger Forester alles, was ich bei einem Auto will bzw. brauche.

  • Perfekt bei schlechten Straßenverhältnissen und vor allen Dingen im Winter.
  • Sehr zuverlässig (bitte keine falschen Rückschlüsse, weik mein Forester es nicht über den TÜV geschafft hat – 12 Jahre und 250.000 Km gnadenlos rangenommen – der hat sein Geld verdient)
  • Viel Platz
  • Bequem
  • Praktisch
  • Sicher
  • Noch halbweg preiswert im Vergleich zu Konkurrenten

Verdammt nochmal – warum Experimente, wenn ich mit einem Modell zufrieden bin? Eben Probefahrt vereinbart und direkt den Vorführwagen gekauft. Der Verkäufer wollte eigentlich die kommende Woche damit in Urlaub fahren. Pech. Jetzt fahre ich damit die nächste Woche weg.

Werbung auf Facebook nervt immer mehr

Angeblich wissen Facebook, Amazon, Google & Co doch so viel über Benutzer. Warum bekomme ich dann in der letzten Zeit immer mehr Werbung angezeigt, die mir – wie früher – nicht nur am A… vorbeigeht, sondern einfach nur nervt? Und wenn ich anklicke, dass ich diese Werbung nicht sehen will, weil sie irrelevant oder gar irreführend ist, wird mir noch viel mehr davon angezeigt. Im Moment nerven extrem diese Spams von „Höhle der Löwen“ oder wie diese Bullshit-Sendung da heisst. Ich werde wohl Facebook in Zukunft immer weniger nutzen. Dieser Belästigungen machen einfach keinen Spass mehr.

Preisfrage (im engen Sinn): Bleiben oder nach Hause fahren?

Die Woche steht eine Schulung in VB.NET auf der Agenda. Wie die Bilder unschwer erkennen lassen in Koblenz. Das ist jetzt eine blöde Entfernung bis dahin. Eigentlich zu nahe, um die Woche über dort im Hotel zu bleiben, aber ebenso zu weit, um jeden Tag die Strecke zu fahren.

Denn obwohl es nur knapp über 100 Kilometer dahin sind, hat Google Maps für die Strecke zwischen 1:10 – 1:40 Stunden Fahrtzeit errechnet. Es ist zwar Ferienzeit, aber diverse Baustellen versprechen Verzögerungen.

Nach viel Hin-und-Her-Überlegen habe ich mich entschlossen die Woche in Koblenz zu bleiben und am Freitag noch ein Hotel in der Nähe des Kunden gebucht. Denn wenn man realistisch (nicht nur das reine Benzingeld) die Fahrtkosten mit dem Auto rechnet, kann ich für das Geld auch ein Hotelzimmer bezahlen. Und ich muss in der Hitze nicht jeden Tag 2,5 oder mehr Stunden im Auto zu sitzen, sondern kann die Zeit besser nutzen. Darüber hinaus ist das natürlich von der Umweltbilanz besser.

Ich habe mir auch das Fahrrad ins Auto gelegt und fahre damit dann die nächsten Tage vom Hotel zum Kunden und bin zudem auch in Koblenz mobiler.

Ein Idiot vor der Tür …

… spart den Trump im Haus. Angeblich hätten „anonyme Online-Aktivisten“ den Suchmaschinen-Algorithmus von Google manipuliert, um Bilder von Donald Trump mit dem Suchbegriff Idiot zu koppeln. Nein, nein. Das ist keine Manipulation, sondern da sieht man mal wieder, dass der Google-Algorithmus doch intelligent ist. KI im besten Sinn.

Und das Schöne daran ist – je mehr darüber diskutiert und veröffentlich wird, desto mehr festigt sich dieser Vergleich. Da freut man sich, dass man mit einfachem Bloggen ein Teil dieser genialen Verknüpfung von Trump und Idiot wird. Auch wenn man Trump gar nicht selbst als Idioten bezeichnen muss :-). Und nochmal für das Ranking:

Ich will Trump gar nicht als Idioten bezeichnen.

Rekord-Strafe für Google von 4,3 Milliarden Euro durch EU

Ich bin nicht sicher, ob ich die Rekordstrafe der EU-Kommission gegenüber Google gut finden soll. Begründung ist ja der Marktmacht-Missbrauchs bei Android. Mit der Strafe geht die Aufforderung der Änderung des Geschäftsmodells bei Android einher. Dabei geht es im Wesentlichen darum, dass Google Smartphone- und Tablet-Hersteller zwingt, bestimmte Google-Apps vorab zu installieren und gegen Löschen zu sperren sowie das Installieren von alternativen Betriebssystemen zu verhindern oder erschweren.

Das ist alles ärgerlich, aber niemand wird gezwungen ein solches Gerät zu kaufen. Es gibt genügend Geräte, auf denen  alternative Systeme wie LineageOS, Sailfish oder PureOS installiert werden können. Und dann gibt es ja auch noch dieses Obstbetriebssystem mit den (überteuerten) Konkurrenzgeräten.

Natürlich ist das für Anwender mit etwas Aufwand verbunden und viele werden einfach beim Standard-Android bleiben. Aber warum muss jede Regel auf den maximal faulen und uninformierten Anwender optimiert werden?

Denn bezahlen muss die Strafe letztendlich die Allgemeinheit bzw. alle Kunden, wenn Google in Zukunft Dinge kostenpflichtig macht, die bisher durch diese Geschäftsmodell finanziert wurden. Denn so blauäugig kann niemand sein, oder? Die Strafe und die wegbrechenden Einnahmen holt sich Google von den Smartphone- und Tablet-Hersteller zurück und die von den Kunden. Oder Android-Angebote werden kostenpflichtig.

Wer profitiert also von der Strafe? Vermutlich nur Schaumschläger in der EU-Kommission, die sich profilieren wollen.

Word – Der Arbeitsspeicher reicht nicht aus, um den Vorgang abzuschließen

Na, das Problem hatte ich schon lange nicht mehr. Zwar ist Word 2016 bei mir grotteninstabil und es kommt immer wieder vor, dass ich Dokumente nicht öffnen kann. Die lassen sich dann aber mit Word 2010 öffnen. Nur habe ich gerade eine kleine RTF-Datei vorliegen, die sich weder mit der Version 2016 noch der Version 2010 öffnen lässt. Etwa 400 KB groß und da langen 32 GB (!!) RAM natürlich nicht (Ironie aus).

Klar – die Datei kann korrupt sein und auch Sonderzeichen bei Dateinamen machen Word manchmal Probleme. Aber die üblichen Tricks von Umbenennen bis hin zum Neustart des Rechners fruchten nicht.

Aber es hilft die harte Tour – LibreOffice. Da geht die Datei ganz normal zu öffnen. Da gibt es eigentlich nie Probleme – nur leider gehen da Sonderformatierungen von Word flöten. Fragt sich, was da Word nicht hinbekommt?

Das Plenum des EU-Parlaments hat die Reformvorschläge beim Urheberrecht gestoppt :-)

Viel zu selten gibt es mal positive Nachrichten von der EU bzw. dem EU-Parlament zu vermelden. Aber heute ist so ein Tag.

Die Reform des Urheberrechts ist erst einmal gestoppt worden. 318 Abgeordnete stimmten heute dagegen, 31 Abgeordnete enthielten sich ihrer Stimme und nur 278 Abgeordnete für die EU-Urheberrechtsreform.

Warum sehe ich das positiv? Naja – vielleicht meine vorherigen Posts lesen.

Kurz gesagt halte ich die Reform in der aktuellen Form für eine üble Zensurmaschine, die vor allen Dingen kleine, unabhängige Informationsanbieter mundtot machen soll (oder wird – je nachdem ob man diese Absicht als bewusst unterstellt oder nur aus Dummheit nicht einkalkuliert).

Und zudem enteignet diese Reform Urheber von Inhalten. Nein – sie schützt diese nicht und bringt ihnen keine Vorteile. Sondern nur Nachteile bis hin zur Enteignung. Denn Autoren etwa bekämen die Hälfte der Tantiemen der VG Wort abgenommen. Diese bekämen dann wieder die Verlage zugesprochen, die zugegeben die Werke in Umlauf bringen – aber sie sind nicht die „Schöpfer“ des Contents.

Den Standpunkten haben sich erst einmal genügend Abgeordnete angeschlossen. Ich hoffe, dass die kommende Version des Urheberrechts fairer udn praxisorientierter wird, Zensur verhindert und die wahren Urheber schützt. Man kann ja mal träumen ;-|.

Youtube zensiert harmloses Video einer Abifeier – Folge des neuen „Leistungsschutzrecht Urheberechte“?

Meine beiden Hassthemen sind im Moment die sogenannte „Datenschutzgrundverordnung“ (DSGVO), die aus meiner Sicht der schlimmste denkbare Angriff auf die Freiheit im Internet und den Datenschutz in seiner wirklichen Form darstellt, sowie die Verschärfung des Urheberrechts durch die EU über das sogenannte „Leistungsschutzrecht Urheberechte“.

Letzteres habe ich bereits massiv kritisiert, weil damit jede Form von Zitaten im Internet in Gefahr ist und nicht dem Mainstream entsprechenden Informationen einfach nicht mehr aufzufinden sein werden.

Dazu kommt ein unmöglich sinnvoll umzusetztender Zwang zu einer Echtzeitfilterung von Inhalten hinsichtlich von Urheberrechten (Stichwort Upload-Filter). Da dies nur automatisiert erfolgen kann, überlässt dies Wertungen anonymen Algorithmen, die von in keiner Weise demokratisch legitimierten Firmen geschrieben werden. Und da deren Kriterien auch nicht offengelegt werden müssen, kann damit auch jede Form kritischer Information ohne Begründung und absolut intransparent gefiltert werden.

Was mir aber zum Zeitpunkt meiner ersten Kritiken gar nicht klar war – angeblich werden ja mit dem Gesetzt die Urheberrechte von Künstlern und Autoren geschützt. Und der Schutz besteht darin, sie finanziell zu enteignen!! Wenn ich in das Regal mit den Belegexemplaren meiner Bücher schaue, stehen da vielleicht 80 – 100 Bücher – ohne Witz. Viele Quer- und Neuauflagen, aber trotzdem – ich bin schon ein echter Vielschreiber (gewesen).

Tja – gewesen? Ich muss mir echt überlegen, ob ich nach dieser „Enteignung“ weiter Bücher schreiben will. Denn eine der Einnahmequellen für Bücher (Tantiemen über die VG Wort) wurde einfach mal so halbiert. Erst vor Kurzem wurde vor Gericht erstritten, dass diese Tantiemen den Autoren vollständig zustehen und nicht zur Hälfte den Verlagen. Und das wurde durch dieses „Leistungsschutzrecht Urheberechte“  gekippt. Wenn man nur die reinen Verkaufszahlen über Bücher sieht, lohnt sich die Sache kaum noch und das Zubrot über die VG Wort hat die Sache zumindest ein wenig aufgestockt. Wirklich schade, denn ich schreibe sehr gerne Bücher. Aber in der Zeit, die ich in ein Buch investiere, kann ich mit Schulungen gut das 10-Fache verdienen und das ist dann schon ein Argument. Vermutlich werde ich zwar als „Hobby“ weiter Bücher (in geringerem Umfang als bisher) schreiben, aber angehenden Autoren kann ich kaum noch dazu raten. Und was mich eben so extrem aufregt ist, dass diese Enteignung angeblich im Sinn von uns Autoren beschlossen wurde. Geht es eigentlich noch, ihr Vollhirnis?

Doch zurück zur vorauseilenden Zensur, die ja mit dem zweiten genannten Punkt der „Leistungsschutzrecht Urheberechte“ erzwungen wird. Meine Kinder haben gerade Abi gemacht und auf dem Abiball letztes Wochenende wurde ein Männerballett von den Bübchen des Abi-Jahrgangs aufgeführt. Und geflimt. Tja – und das Video wurde auf Youtube nach dem Upload wegen angeblicher Urheberrechtsverletzung sofort wieder gelöscht. Wohlbemerkt – der Abi-Ball war bei der Gema angemeldet und es wurde während des Ballets nur Musik von CD abgespielt, die in ziemlich mauer Qualität im Hintergrund im Saal zu hören ist. Das ist nicht nur lächerlich, hier von einer Urheberrechtsverletzung zu sprechen – das ist illegale Zensur, die eigentlich nur ein Algorithmus ohne Verstand initiiert haben kann, und ich frage mich, ob hier die alten Zensurregeln von Youtube greifen oder bereits diese verschärfte Zensur?

Wie dem aus sei – hier läuft so viel schief, dass man sich unbedingt Möglichkeiten ausdenken muss, mit dem die Freiheit des Internets halbwegs bewahrt werden kann.

Online-Pedition: Stoppt die Zensurmaschine – Rettet das Internet!

Ich hatte vor Monaten bereits die DSGVO als den bisher schlimmsten Angriff auf das Internet bzw. die Freiheit vom Internet und den Datenschutz bezeichnet. Ein Standpunkt, den ich zwar immer noch halte, aber es kommt leider noch schlimmer. Eine Art DSGVO 2.0 plant nochmehr Zensur in Europa einzuführen.

Während die DSGVO bereits aktiv ist und ihre perversen Blüten treibt (ich habe etwa unzählige Mails von verunsicherten Organisation und Leute erhalten und seit gestern läuft die Sache per Schnecken-Post an – Versicherungen, Stromanbieter, Wasserversorger – sie alle versichern sich mit Infobriefen wegen der DSGVO rück), pant das EU-Parlament eine extreme Verschärfung des Urheberrechts.

Doch warum jetzt schimpfen? Eigentlich sollte ich mich doch darüber freuen als Autor zahlreicher Bücher und Schulungsvideos! Und früher vieler Zeitungsartikel und sogar einiger Musikstücke.

Doch die Sache ist so schlecht gemacht, dass sowohl die Freiheit im Internet noch extremer beschnitten werden soll und dafür wir als Urheber von Content selbst erheblich geschädigt werden. Eine klassische Loose-Loose-Konstellation.
Auf der eine Seite soll das Leistungsschutzrecht Urheberechte durch Lizenzen schützen, was aber letztendlich zu einem Verschweigen von Informationen führt, da viele Leute eben keine Informationen mehr teilen oder zitieren, weil sie keine Lizenzen erwerben wollen.
Aber schlimmer ist der geplante Upload-Filter, mit dem Inhalte beim Hochladen ins Internet in Echtzeit (!!!) gefiltert werden sollen. Und das ist schlimmere Zensur als es in Diktaturen der Fall ist. Diese Filterung öffnet Missbrauch Tür und Tor, überlässt Wertungen Algorithmen (denn das geht natürlich nur automatisiert) und wird auch dazu führen, dass in vorauseilendem Gehorsam Inhalte lieber geblockt werden.

Selbst Stasi, der KGB, die Nazis oder aktuelle Diktaturen waren oder sind da nicht so effektiv. Und nicht so perfide, weil da wird gar nicht erst versucht einen freiheitlichen Anstrich über die Zensur zu kleben. Entweder wissen die Planer der Verordnung nicht, welchen Geist sie aus der Flasche lassen (dann sind sie einfach nur dumm) oder aber sie wissen es (und das macht mir mehr Angst). Ich habe gerade eine Online-Petition gegen diese Pläne unterzeichnet, auch wenn ich wenig Hoffnung habe, das so etwas wirkungsvoll ist. Aber man muss es versuchen – es steht zu viel auf dem Spiel.

Sensationelle Schreckensmeldung – Heute morgen ist es hell geworden!!

Ach nein – Spiegel Online & Co melden:

„Google Home und Chromecast – Sicherheitslücke gibt exakten Nutzer-Standort preis“

Smarte Lautsprecher wie der Google Home können durch Kriminelle aus der Ferne missbraucht werden, wie ein „Sicherheitsforscher“. Dieser Sicherheitsforscher hat eine Angriffsmethode vorgestellt, die Google Home und den Chromecast von Google nutzt und den Standort der Geräte und damit mit hoher Wahrscheinlichkeit den Wohnort eines Nutzers bestimmt,

ohne dass der etwas davon mitbekommt.

Ähm – wo ist das zum Teufel die Neuigkeit? Das geht via Location Service mit jedem Internet-fähigen Gerät und ist bei Browsern ein Standardfeature – auch wenn da oft der Anwender die Lokalisierung bestätigen muss. Ich war mir ehrlich gesagt nicht wirklich sicher, ob Benutzer von solchen Smart-Geräten die Lokalisierung überhaupt abstellen können. Zumindest ob es so ein Option gibt – ich bin mir nämlich zu 100% sicher, dass die Lokalisierung von den Herstellern auf jeden Fall gemacht wird. Egal ob der Anwender das ausstellt und sich damit sicher fühlen soll oder eben nicht. Die Sache ist also keine Sicherheitslücke, sondern ein Feature oder Preis, das oder den jeder Anwender von solchen Geräten bewusst oder unbewusst – auf jeden Fall freiwillig – akzeptiert.

Das Python-Training bei LinkedIn Learning

Mein Video-Training „Python lernen“ ist nun auch bei LinkedIn Learning erschienen, nachdem es auf der Plattform von Video2Brain schon einige Tage verfügbar war.

Unter folgendem Link findet man es auf denWebsites:

Und wie immer gibt es eine Reihe an kostenlosne Beispielfilmen:

  1. Das zentrale Webportal und die PSF
  2. Den Interaktivmodus nutzen
  3. Hilfe in der Kommandozeile abrufen
  4. Die print()-Funktion
  5. Eine zentrale Startfunktion
  6. Tupel

I don’t care about cookies

Es ist schon ein Graus (oder im Grunde Ironie), wie ein – vermutlich – gut gedachtes Feature bzw. Gesetz dermaßen ins Gegenteil umschlagen kann, dass man sich als Betroffener bzw. angeblich zu schützendes Opfer gegen die Auswirkungen dieser Verordnung schützen muss. Schon lange nerven die Warnungen vor Cookies, aber die DSVGO hat diese unseeligen Warnungen jetzt mehr oder weniger auf alle Webseiten erzwungen.

Da man immer auf „Ja“ klicken muss, ist diese vorgeschalte Barriere einfach nur lästig. Glücklicherweise gibt es für die gängigen Browser Add-ons, die sozusagen automatisch diese Warnung wegklicken und man damit gleich die gewünschten Inhalte zu sehen bekommt. Etwa „I don’t care about cookies“, was es für Firefox und Chrome bei den Add-ons gibt.

Dabei soll diese Werbung für das Add-on nicht falsch verstanden werden. Cookies sind zwar um ein Vielfaches harmloser als diese stupide Warnung davor DAUs einschärfen will, aber natürlich kann man damit User tracken. Deshalb gilt grundsätzlich:

  1. Alle Cookies akzeptieren.
  2. Alle Cookies (und sämtlichen Cache) beim Schließen des Browsers automatisiert löschen lassen.
  3. Und wenn man sich etwas auskennt und wirklich was Sinnvolles machen will – regelmäßig gehören alle wirklich kritischen Daten auf dem PC (Flash-Cookies, Local Storage, Browser-Verlauf, die AppData-Bereich etc.) gelöscht (vor denen muss zwar niemand warnen – weitere Ironie der Angelegenheit – aber die sind wirklich nicht unkritisch) .

Nun ist mir klar, dass ich mit der Verbreitung von solchen Infos bzw. Empfehlung solcher Tools einer der hauptsächlichen Gefahr der DSGVO Vorschub leiste – der Abstumpfung vor wirklich den Datenschutz und die Sicherheit betreffenden Dingen. Irgendann wird man auch Warnungen wie „Ihre Festplatte wird gelöscht. Sind Sie einverstanden?“ oder „Sie werden vollkommen ausspioniert. Sind Sie einverstanden?“ nur noch akzeptieren (was m.E. für viele Leute im Hintergrund auch mit der DSGVO bezweckt wird), weil man sie nicht mehr lesen will. Aber diese lächerlichen Warnungen vor ziemlich harmlosen Cookies nerven einfach.

EuGH-Urteil zu Facebook

Gerade kam das Urteil vom EuGH, dass Betreiber einer Facebook-Fanpage gemeinsam mit Facebook für den Schutz der Besucherdaten verantwortlich ist. Was ein hirnrissiges Urteil, denn damit wird Facebook zum Teil aus der Verantwortung entlassen und jeder kleine User (oder auch jede Firma – denn darum ging es in dem konkreten Fall) bekommt diese Last übertragen. Ein weiterer Schritt hin zu vollkommenen Zensur unter dem Feigenblatt des Datenschutzes. Die DSGVO sorgt für maximale Rechtsunsicherheit und solche Urteile spielen den Datenkraken immer mehr in die Hände. Wehret den Anfängen.

SD Maid – kleine App mit großer Wirkung

Im Moment vernachlässige ich ein wenig die Entwicklung von Apps (sowohl unter Android, aber auch Web-Apps und iOS-Apps), aber natürlich habe ich SmartPhones und Tablets im täglichen Einsatz. Nur habe ich mich ja schon mehrfach geäußert, dass mich die Hardware-Entwicklung von Tablets und vor allen Dingen SmartPhones in den letzten Jahren nicht mehr wirklich begeistert. Oder anders ausgedrückt – jedes noch funktionierende SmartPhone, das nicht älter als 5 Jahre ist, sollte alles können, was man von einem SmartPhone erwarten kann. Wobei die alten Dinger oft sogar von der Hardware besser sind, weil Spionagehardware wie Fingerscanner fehlen und meist der Akku zu tauschen oder eine SD-Karte einzulegen sind. Und wenn man ein neues Gerät unbedingt braucht, langt es maximal 100 EUR anzulegen (einziges Problem – das Gerät muss natürlich zu rooten sein und das ist bei den Billigheimern oft ein Problem). Entsprechend habe ich immer noch ein Galaxy S4 im Einsatz, das ich vermutlich niemals auch nur annähernd ausreizen werde.

Aber ist unbestritten, dass die Software auf Stand gehalten werden muss. Unter Android 7.1 sollte man nach meiner Meinung nicht mehr bleiben. Und da liegt der Hund begraben – für ältere Geräte gibt es oft kein „offizielles“ Android der neueren Versionen. Letztendlich wird man damit zu einem Custom-Android gezwungen, aber die sind ja aus den verschiedensten Gründen sowieso viel besser. Man wird quasi von Google und den Hardware-Herstellern zu seinem Glück gezwungen. Wobei ich auf dem S4 bereits von Anfang an CyanogenMod installiert hatte, um dann Ende 2017 endlich auf dessen Nachfolger LineageOS in der Version 14.1 umzusteigen (das entspricht Android 7.1).

Aber über die letzten Monate hatte ich hiermit ein ziemlich blödes kleines Problem – die Aktualisierung. Das geht bei vielen SmartPhones (natürlich gerootet – davon gehe ich grundsätzlich aus, denn sonst braucht man weder mit eine Custom-Android noch mit sinnvollen Apps anzufangen) weitgehend automatisch, wenn adp, USB-Debugging etc. richtig installiert sind.

Aber nicht bei meinem S4. Da wird die Update-Datei zwar erfolgreich runtergeladen, aber ich habe sie nie beim Versuch der konkreten Aktualisierung gefunden. Die Updatedatei wird unter /data/lineageos_updates gespeichert. Diese Information habe ich schnell im Internet gefunden. Nur dummerweise gab es in meinem data-Verzeichnis das Unterverzeichnis nicht. Ja – schon klar – es gibt natürlich mehrere und das ist ja der Graus bei Android. In keinem! Und wenn man die Systemaktualisierung startet, kommt an nur an die gemounteten Datenbereiche des SmartPhone – nicht den Systembereich, was mir aber erstmal nicht wirklich bewusst geworden ist (Tomaten auf den Augen bzw. Gehirn im falschen Modus).

Letztendlich hat mich aber auch ein zweites Problem genervt – mein interner Speicher des SmartPhone ist immer weiter zugelaufen, obwohl ich mit allen möglichen Tools permanent Platz geschaffen habe.

So – und jetzt ist eben das eingetreten, was wohl menschlich ist. Ich habe die Lösung der Probleme nach hinten verschoben, weil sie weder wirklich brennend für mich waren noch ich eben richtig nachgedacht habe.

Denn die Lösung war so banal und ergibt sich zwangsläufig aus der Kombination der beiden Probleme, dass es schon peinlich ist. Die Geschichte spielt sich nicht in den „freigegeben“ Bereichen des internen Speichers oder gar der SD-Karte ab, sondern im Systembereich von Android. Nur an den kommt man nicht ganz so einfach. Der wird halt versteckt und selbst wenn man glaubt sich unter Android auszukennen, kann man durch so banale Dinge in die Irre geführt werden.

Wenn man ganz naiv das SmartPhone mit dem PC verbindet, wird der Systembereich beim internen Speicher ausgeblendet. Es gibt zwar ein paar Tools, aber da ich gar nicht auf die Idee kam und diese m.E. ziemlich mau sind, bin ich hier nicht wirklich erfolgreich gewesen.

Aber auch die „normalen“ Dateimanager-Apps auf dem SmartPhone (selbst mit root-Zugriff) bieten keinen Zugang zu den interessanten Bereichen.

Nun habe ich vor einiger Zeit eine App mit Namen SD MAID installiert, da diese angeblich recht effektiv Speicherbereiche löscht und Dateileichen findet. War soweit auch ganz ok. Aber nicht mehr. Nur gestern habe ich mehr oder weniger aus Langeweile mal die weiteren Bestandteile der App genauer angesehen. Und der integrierte Explorer gibt uneingeschränkten und total bequemen Zugang zu allen Bereichen des SmartPhones – auch dem sonst nicht zugänglichen Systembereich! Das ist Gold wert. Denn da ist der data-Ordner, wo die Updatedateien liegen und ich konnte sie ganz einfach von Hand in Bereiche verschieben, die bei der Systemaktualisierung dann zugänglich sind. Und ich komme an den gesamten Datenmüll, der meine internen Speicher versteckt zulaufen lässt und kann diesen gezielt löschen. Das Tool ist einfach klasse, wenn man sich darüber klar ist, was man tut und ein Gerät gerootet hat.

Rating-Agenturen, Big Data und der Missbrauch der Macht

Ich bin wirklich kein Freund von Großbanken. Schon gar nicht, wenn diese mit windigen Deals Gewinne ergaunern wollen und das Risiko vollkommen auf Steuerzahler abwälzen. Und dabei sogar noch rücksichtslos Leute und Länder in den Ruin treiben. Denn wenn ohne Produktion von Dingen Einer gewinnen will, muss das jemand anderes oder eine ganze Gruppe verlieren. So wie halt Diebe und Piraten nichts produzieren oder schaffen, sondern nur jemand anderes wegnehmen. Diese Art der Wirtschaft besteht halt nur aus Umverteilen.

Aber wenn man dagegen die sogenannten „Rating Agenturen“ sieht, frage ich mich, wer die größeren Gauner sind? Da wurde doch gerade die Deutsche Bank von einer dieser zwielichtigen Rating Agenturen herabgestuft. Gerade zu dem Zeitpunkt, an dem der alte, verwirrte US-Amerikaner mit dem schlechten Toupet Europa (oder eigentlich der ganzen restlichen Welt) den Handelskrieg erklärt hat.

Man muss kein Verschwörungstheoretiker sein um zu vermuten, dass die meist amerikanischen Rating-Agenturen als Waffen in dem Handelskrieg eingesetzt werden. Diese Big-Data-Haie verstecken ihre Algorithmen und können damit Alles behaupten. Rating Agenturen haben keinerlei rechtliche Grundlage und machen dennoch Weltpolitik (entweder aus eigenem Antrieb oder weil sie von den Regierungen der „besitzenden“ Länder dazu angehalten werden), indem sie große Unternehmen und auch Staaten aufbauen oder zerstören. Ihnen einfach nicht zu glauben genügt nicht – man müsste sie weltweit ächten oder am besten verbieten.