EuGH schädigt mit Cookie-Urteil weiter die Akzeptanz des Datenschutzes

Ich habe gerade die Biographie von Eduard Snowden angefangen und erst wenige Seiten gelesen, aber seine Erinnerungen an die Geburt des WWW (irgendwie hat der beim Einstieg in meine Schulungen zu Internet-Programmierung abgeschrieben, hatte ich das Gefühl 😉 ) und der „Unschuld“ des Mediums zur damaligen Zeit machen schon wehmütig. Als nur interessierte und halbwegs kundige Personen das Internet genutzt haben, war alles viel einfacher.

Die Kommerzialisierung und damit juristische Versklavung hat mittlerweile dazu geführt, dass man kaum noch frei im Internet etwas machen kann. Weder als Content-Anbieter noch als Anwender, der permanent überwacht wird. Gerade viele Anwender geben doch durch Sprachsteuerung (Alexa, Siri, Sprachsteuerung in Autos, ) oder soziale Netzwerke vollkommen die Privatsphäre auf und wenn dann „zufällig“ noch andere Personen in der Nähe sind, werden auch die mit getrackt – SmartPhones mit Geolocation sei Dank.

Das jüngste, verschärfte Urteil zur Notwendigkeit der aktiven Zustimmung bei fast vollkommen harmlosen Cookies zeigt wieder, dass zahlreiche – oft sogar sicher gut gemeinte – Aktionen das Internet mehr oder weniger lahmlegen. Insbesondere wird auf breiter Front der Datenschutz geschädigt. Ich kann immer nur wiederholen – mit ständigen oberlehrerhaften Hinweisen auf Trivialitäten verärgert man die Anwender so, dass Datenschutz zum Hasswort wird. Hier lassen sich zuviele Leute vor den Karren der Datenspione spannen, ohne dass sie einen Schimmer vom Internet haben.

Das letzte Urteil zu den Cookies wird die Akzeptanz von Datenschutz gegen Null fahren.

Es nervt nur, wenn man permanent auf Webseiten überflüssige Warnungen wegklicken muss, die 95% der Anwender nicht interessieren (siehe Verweis auf Alexa, Siri und Co) und von denen dem Rest vollkommen klar ist, dass man damit verbundene technische Aktionen machen muss.

Die meisten Urteile zum Internet orientieren sich – mit Verlaub – an den Dümmsten der Dummen, vollkommen Desinteressieren, die man missionieren will, oder Ignoranten der Wahrheit und behindern/nerven alle halbwegs kundigen Anwender. Und mit dem vermeindlichen Schutz der „Dümmsten der Dummen“ meine ich nichts die Schwachen in der Gesellschaft. Denen hilft so ein Gesetz ganz und gar nicht.

Darknet an der Mosel

Da schau – im idyllischen Traben-Trabach tobte das geheimnisvolle „D A R K N E T“. Und das noch in einem alten Bunker. Der Thriller von der Mosel. Hätte man es im TV als Film gesehen – viel zu unrealistisch. Und ich dachte, dass die Mosel nur als Ziel einer netten Moppertour, als schöner Familienausflug oder zum Gleitschirmfliegen taugt.

Kölner Ground Zero & Co

Im Moment arbeite ich schon die dritte Woche in Köln. Allerdings für zwei verschiedene Auftragsgeber. Die letzten zwei Wochen in der Ausbildung von Fachinformatiker und die Woche halte ich eine frei buchbache Schulung in jQuery für ein Schulungsunternehmen. Die letzten zwei Wochen war ich in Hotels auf der rechten Rhein-Seite und jwd vom Kölner Zentrum. Da war abends nur noch TV und Arbeit im Hotel angesagt. Aber die Woche bin ich – wie meist bei dem Aufraggeber – nahe der Altstadt im Motel One untergebracht. Von da sind die wichtigsten Kölner Sehenswürdigkeiten in Laufweite und deshalb gehe ich abends nach der Schulung immer nochmal kurz raus. Da der Schulungsanbieter am Dienstagabend immer einer Stadtführung anbietet, habe ich der teilgenommen – auch wenn ich das schon mal gemacht habe, aber man erfährt immer wieder was Neues. Und gestern bin ich mal in den DOM rein. Eigentlich unglaublich – ich bin regelmäßig in Köln am Schulen (im Moment ist das mein 6. Schulungsauftrag in Köln 2019) und was das letzte Mal im Inneren vom DOM als ich einen Schulausflug nach Köln gemacht habe. Man kann leicht nachrechnen, dass das schon ein paar Wochen her ist. [metaslider id=“3297″]
Bei der Stadtführung habe ich neu gelernt, dass das vor gut 10 Jahren eingestürzte Stadtarchiv von den Natives „Ground Zero“ von Köln genannt wird. Da das in Sichtweite vom Hotel ist, bin ich heute auch da mal hin. Alles andere als schön, aber ein geschichtlicher wirklich relevanter Ort.
[metaslider id=“3299″]

US-Regierung klagt Snowden wegen der Veröffentlichung seiner Memorien an

Offensichtlich braucht die US-Regierung Geld – denn sie will die Einnahmen des Buchs von Snowden abgreifen, wenn sie schon die Veröffentlichung ihrer Verbrechen nicht verhindern konnte. Hoffe nicht, dass das was wird. Aber wenn die US-Regierung schon so dreist Werbung für das Buch macht – hab es eben bestellt.

Autonomes Fahren

Ich musste heute morgen zu einer Schulung nach Köln. Gerade im Berufsverkehr vor Köln hat sich das EyeSight-System mal wieder bewährt. Das ist mehr als ein einfacher Tempomat. Damit bremst und beschleunigt das Auto vollkommen selbständig und im Stau ist das genial. Total entspannt – wenn man nicht unter Zeitdruck steht. Das ist nahe an wirklich autonomen Fahren.

Der Trailer und ein paar Videos zu meinem neuen Traininig bei LinkedIn

Hier sind ein paar Eindrücke von meinem neuen Training zu den Neuerungen der Java-Versionen 8 – 12 bei LinkedIn Learning.

Willkommen zu dem Video-Training „Java 12: Ein erster Blick“ aus Java 12: Ein erster Blick von Ralph Steyer

 

Kompilierungslevel einstellen aus Java 12: Ein erster Blick von Ralph Steyer

Kostenlose Beispielfilme:

Die folgenden Videos sind ebenfalls frei geschaltet:

Worum geht es bei Jigsaw?

https://de.linkedin.com/learning/java-12-ein-erster-blick/worum-geht-es-bei-jigsaw

Module deployen

https://de.linkedin.com/learning/java-12-ein-erster-blick/module-deployen

 

Wie finde ich ein geeeignetes neues Smartphone?

Mein Smartphone ist nicht mehr auf dem Stand der Technik (2013 erschienen) und macht immer mehr Mucken. Die Laufzeit lässt nach, obwohl ich bereits einen Austauschakku drin habe. Wobei das verständlich ist, denn auch den habe ich schon mindestens 2 Jahre in Verwendung. Dazu nervt es gewaltig, dass die anfängliche Lokalisierung per GPS immer ziemlich Zeit braucht. Das ist insbesondere beim Verwenden als Navi im Auto blöd. Überhaupt ist die Verwendung von meinem alten S4 als Navi nicht wirklich gut, denn – obwohl am Ladekabel des Autos angeschlossen – zieht diese soviel Strom, dass die Navigation der App nach etwa 2,5 Stunden den Akku leer gesaugt hat. Außerdem habe ich vermehrt Abstürze bei mehreren Apps (u.a. der Kamera) und mein LineageOS ist nicht mehr ganz auf dem Stand der Zeit. Für das alte Gerät gibt es m.W. aber auch keine aktuelleren Versionen oder zumindest klappt bei mir das Einspielen der Updates nicht (warum auch immer – ich habe zugegeben auch keine Lust, da zuviel Mühe reinzustecken). Und gerade im Urlaub die letzten Tage hatte ich immer wieder massive Probleme online zu gehen. Was durchaus am Provider bzw. dem Vertrag liegen kann, aber das alte Gerät hat vermutlich auch eine Teilschuld.

Ich denke also, dass ich mir mal wieder ein neueres Gerät zulegen könnte. Nur – ich finde kein Smartphone, dass meinen Anforderungen gerecht wird. Es gibt im Internet einige Konfiguratoren für Smartphones, aber die lassen nur die Auswahl von Kriterien zu, die mir vollkommen egal sind. Die Kriterien, die mir wichtig sind, lassen sich fast alle in keinem dieser Konfiguratoren eingeben (außer Preis und Betriebssystem).

Ich gebe mal die Kriterien zuerst an, die für mich ein Must-have sind:

  • Austauschbarer Akku mit mindestens 3000 mA – wenn möglich mehr – und maximal mögliche Laufzeit, was auch für die Navigation unabdingbar ist
  • Externe Speicherkarte
  • Kopfhöreranschluss (das ist in der Tat nicht mehr immer vorhanden)
  • Android oder ein alternatives Linux-OS
  • LTE/USB/W-LAN/IR/Bluetooth – dabei möglich guter Empfang für Telefon/Internet (da bräuchte ich Testergebnisse)
  • Möglichst gute Testergebnisse beim GPS-Empfang (Testergebnisse?), denn wie erwähnt – das Smartphone muss sich als Navi perfekt eignen

Dann gibt es noch eine Reihe an Features, die mir wichtig sind, deren Fehlen aber kein Ausschlusskriterium sind:

  • Wasserdicht und staubgeschützt
  • Max 5,5 Zoll-Display
  • Leicht zu rooten (ja, ich bin da mittlerweile nicht mehr so darauf fixiert, das Smartphone um jeden Preis rooten zu müssen – die Faulheit hat gesiegt und ich werde nur dann das Gerät rooten, wenn das mit vertretbarem Aufwand geht)

Vollkommen uninteressant für mich sind die Qualität der Kamera, des Displays, die Farbe, das Image und auch der Hersteller (außer natürlich kein Apple). Der Preis sollte natürlich nicht zu hoch sein (m.E. muss kein Smartphone 500 EUR oder mehr kosten – bis 150 EUR gibt es im Grunde alles, was man braucht). Kabelloses Laden brauche ich nicht, Fingerscanner und NFC will ich nicht (werde ich never-ever verwenden, aber bevor man deswegen ein Gerät ausschließt, kann man den Schrott ja ignorieren).

Aber wie gesagt – leider lassen sich die wichtigen Kriterien in keinem Konfigurator auswählen. Bleibt also nur die mühsame manuelle Suche nach einem Smartphone, dass sich sehr gut als Navi eignet und die Must-have abdeckt. Leider bisher noch keinen Kandidaten entdeckt, der ansatzweise infrage kommt? Jemand Ideen?

Neuer Onlinekurs: Java 12: Ein erster Blick

Da ist doch gerade wieder einen neues Training von mir bei LinkedIn Learning erschienen und ich habe das nur indirekt mitbekommen – über den Post von meinem Content-Mangager bei LinkedIn. Das erklärt auch eine Mail mit einer Frage unter Bezug auf mein neues Training zu Java 12. Die hatte ich gestern beantwortet, aber nicht so ganz geblickt, dass es um das neue Training von mir im Bezug gegangen war. Es geht in dem Training umd einen kurzen Überblick zu den Java-Version 8.0 bis 12.0. Seit Java im Jahr 1996 das Licht der Welt erblickte haben die einzelnen Versionen immer wieder Standards gesetzt und nach wie vor zählt Java zu den erfolgreichsten und verbreitetsten Programmiersprachen. Während früher jedoch zwischen den verschiedenen Versionen oft geraume Zeit verging und diese auch unregelmäßig erschienen sind, gibt es seit Java 10 neue Versionsnummern im halbjährlichen Turnus. Diese Video-Training stellt Java 12 in den Mittelpunkt, wobei der Überblick auch die wichtigsten Neuerungen der immer noch sehr verbreiteten Versionen 9, 10 und 11 erfasst.

Transkription – Google, Amazon, Apple und jetzt auch Facebook

Nachdem gefühlt jeden Tag die letzte Zeit ein anderer Dienst gemeldet wurde, der „unbemerkt“ Sprachnachrichten per Transkription von echten „Menschen“ (igitt) niederschreiben ließ, war heute in den Zeitungen Facebook dran. Der Skandal – Menschen verwerten diese Daten, ohne dass das Nutzern „bewusst“ war.
Das regt mich einfach auf. Dummheit schützt vor Strafe nicht. Das galt schon immer und warum soll es nur im Internet anders sein?
Wo ist das Problem? Wer Alexa und Co nutzt, gibt sein Privatshäre komplett auf. Punkt. Solange das freiwillig geschieht und nicht unbeteiligte Personen in der Nähe einer solchen Spionageeinrichtung sind, ist das wie der freiwillige Konsum von Drogen. Man schädigt nur sich selbst.
Aber es ist doch so einfach – wer Daten (gleich welcher Art) ins Internet bringt muss davon ausgehen, dass die Daten im Internet sind. Und das Internet wird genutzt! Was bedeutet, dass irgendjemand diese Daten auch sehen und verwenden kann. Wer auf der mittleren Bahn schwimmt und dort ins Schwimmbad pinkelt kann auch nicht fordern, dass das Zeug nur auf der mittleren Bahn im Wasser bleibt.
Warum sind beim Niederschreiben der Informationen dann explizit Menschen so viel schlimmer als Maschinen? Deren Daten werden ja auch – noch – irgendwann von Menschen genutzt.

Bitdefender – der aktuelle Testsieger

„Mir kann das nicht passieren!“. Es ist die klassische, menschliche Einstellung, dass nur den anderen was passiert, dass nur die anderen ausspioniert oder manipuliert werden. Pustekuchen. Ich habe mal gehört, dass niemand so leicht zu betrügen ist wie Akademiker.
Wobei ich jedoch eigentlich darauf hinaus will – auch ich wurde vermutlich wieder ziemlich manipuliert. Ich habe nämlich die Tests mitbekommen, dass der Bitdefender mittlerweile so extrem gut geworden ist. Er hat gleich bei mehreren Computerzeitschriften gewonnen. Noch vor kostenpflichtigen Schutzprogrammen.
Und da fängt die Manipulation an – ich habe auf meinen Windows-Rechnern den Bitdefender bisher ausgeschaltet bzw. durch ein anderes Antivirenprogramm ersetzt. Jetzt greift die Manipulation so an, dass ich die Microsoft-eigene Lösung doch verwenden will. Ist ja angeblich besser.
Der Versuch der Deinstallation des vorhandenen Antivirenprogramms hat neulich zum Crash der Workstation geführt, denn die Deinstallationsroutine war auf halben Weg eingefroren und hat das System in einem elenden Zwischenzustand zurückgelassen. Das ist zwar mittlerweile wieder aufgeräumt. Aber vorsichtig bin ich dennoch geworden.
Wie also den Bitdefender zum Einsatz bringen? Denn ich kenne noch die Regel, dass man niemals mehrere Antivirenprogramme gleichzeitig aktivieren soll.
Aber die ist wohl hinfällig, denn Microsoft macht das schon schlau – der Bitdefender lässt zu, dass das vorhandene Antivirenprogramm aktiv bleibt, aber parallel das System regelmäßig mit dem Bitdefender zusätzlich gescannt werden kann. Das nutze ich natürlich gerne aus.

HarmonyOS statt Android und in Zukunft vielleicht macOS, Windows, …

Zyniker könnten behaupten, dass es Trump geschafft hat. Er hat einen großen Sargnagel für einige amerikanische IT-Unternehmen eingetrieben und sie zumindest wirtschaftlich massiv geschädigt. Denn es ist ziemlich offensichtlich, dass der Handelskrieg mit China im Allgemeinen und Huawei im Besonderen, den der verwirrte alte Mann im Evil Office ausgelöst hat, zur Entwicklung von HarmonyOS entscheidend beigetragen hat. Zumindest hat Trump China so unter Druck gesetzt, dass China bzw. dessen Staatsunternehmen alles unternimmt, um von den USA unabhängiger zu werden. Und bei Huawei führt das dazu, dass man in Zukunft Android nicht mehr braucht. Apple ist sowieso außen vor und damit bricht zumindest in China ein riesiger Markt für Google bzw. dessen Mutterkonzern Alphabet Inc. weg. Aber mit Android ist es nicht vorbei. Auch Windows & Co wird damit in vielen Bereichen möglicherweise obsolet, denn dieses HarmonyOS, wie HongmengOS im Westen genannt wird, kann und soll zwar am Anfang nur Android ersetzen, soll aber schon jetzt nicht nur auf Smartphones, sondern weiteren IoT-Geräten laufen. Was m.E. letztendlich irgendwann dazu führen wird, dass dieses System auch auf „normalen“ Computern oder eigentlich allen Systemen laufen kann.
Natürlich stellt sich die Frage, ob man dieses System im Westen einsetzen wird? Auch wenn es Open-Source ist, wird das System von der chinesischen Staatsmacht kontrolliert und dabei wird vielen Leuten sicher unwohl.

Aber der „winzige“ europäische Markt als auch der immer noch sehr kleine US-Markt sind aus dem Blickwinkel nicht wirklich wichtig. Der riesige Markt in China geht verloren. Und die aufstrebenden anderen Märkte in Asien und Südamerika sowie Afrika – warum sollten Sie US-Produkten den Vorzug geben, wenn die Politik dieses Landes so aggressiv rein auf US-Vorteile ausgerichtet und seit Trump vollkommen unkalkulierbar ist?

Ich prophezeie, dass der größte Teil des IT-Zukunfsmarkts in den nächsten Jahren mit fliegenden Fahnen auf HarmonyOS & Co überlaufen wird und die Amerikaner Trump dafür verfluchen werden.

Windows mittlerweile viel sicherer als macOS

Ich bin überzeugt, dass Linux (von BSD ganz zu schweigen) erheblich sicherer und eigentlich auch ganz allgemein besser als Windows ist. Aber Windows 10 ist m.E. dennoch ein richtig gutes Betriebssystem. Was mich aber überrascht – ein ehemaliger Hacker der NSA hat nun dokumentiert, dass macOS erheblich unsicherer als Windows ist. Dabei stehlen sich zahlreiche Anwender von Macs aus der technischen Verantwortung, indem sie das Märchen glauben oder gar verbreiten, dass ein Mac nicht zu hacken wäre.

Windows-10-Update hat funktioniert

Das Update hat funktioniert. Außer den üblichen Fehlern mit gelöschten Zertifikaten und Ändreungen von Einstellungen etc. scheint nix schiefgelaufen zu sein.

Vielleicht hat das Update die Windows-Installation sogar in Teilen repariert, in denen sie nach dem Crash von neulich (an dem ich aber im Grunde alleine die Schuld trage) nicht ganz sauber mehr läuft. Ich würde das System so einschätzen, dass ich es nach dem Crash wieder zu 95% so eingerichten konnte, wie es vorher war. Vielleicht hat das Update noch ein oder zwei Prozent nachgeschoben und ein oder zwei Prozent der Veränderung waren vielleicht sogar positiv. Ich werde den neuen Stand jetzt eine Weile in der Praxis testen und dann vermutlich ein vollständiges Image ziehen. Denn wie ich aus dem Crash neulich gelernt habe – Datenwiederherstellungspunkte sind eine suboptimale Notlösung mit viel zu hohem Risiko, dass diese Notlösung versagt. In Kombination mit den üblichen Datensicherungen mehrfach am Tag und auf mindestens 5 verschiedene Datenträger und Rechnersysteme verteilt sollte das Konzept dann weitgehend sicher sein.

Was mir noch aufgefallen ist – das Update ging für Windows-Verhältnisse flott. Statt der ganzen Nacht war es in unter 4 Stunden durch. Immer noch zig Klassen schlechter als das Verfahren bei Linux, aber nicht mehr die Katastrophe von früher.

Windows-Update

Meine Workstation hat sich gemeldet, dass dringend ein Update für Windows 10 notwendig wäre, weil irgendein Support auslaufen würde. Naja – ich will mich nicht immer gegen sowas wehren und lasse sie mal schaffen. Ich hoffe, dass das über Nacht fertig wird. Diese Windows-Updates dauern ja immer so elend lange. Das bekommt Microsoft einfach nicht in den Griff. Warum eigentlich? Bei Linux dauert ein vergleichbarer Vorgang vielleich 10% der Zeit. Ist Linux wirklich 10x besser als Windows? Ich hoffe natürlich auch, dass das Update gut geht. Auch da habe ich bei Windows immer ein schlechtes Gefühl. Bei Linux würde ich mir keine Gedanken machen. Auch das spricht natürlich für Linux – wobei meine schlechten Gefühle eben auf den ganzen katastrophalen Erfahrungen von gut 25 Jahren basieren, in denen ich mit Windows schon arbeite (n muss). Dabei überlagern diese schlechten Erinnerungen vermutlich die Tatsache, dass Windows die letzten Jahre ziemlich aufgeschlossen hat. Aber dass das Update jetzt schon gut 2 Stunden läuft und irgendwas von 17% fertig erst anzeigt ist einfach nur mies.

Mal sehen, wie oft das Teil dann auch noch neu starten muss.

Bluetooth-Audioverzögerung in Chrome bei Videos

Ich verwende seit geraumer Zeit einen kleinen Bose-Lautsprecher an meinen Rechner und/oder auch den mobilen Geräten. Ziemlich gutes Teil. Meist koppele ich den Lautsprecher aus Bequemlichkeit per Bluetooth, auch wenn per Kabel das möglich ist.

Nur habe ich seit meinem Crash der Workstation (vielleicht auch schon früher, aber da ist mir das nicht aufgefallen) bemerkt, dass bei Videos auf Youtube Ton und Bild asynchron laufen.Vielleicht auch bei anderen Quellen, aber da ist mir das jetzt störend aufgefallen.

Ein bisschen im Internet geforscht und den Tipp gefunden, dass vor allen Dingen Chrome da Probleme hat. Und da ich Chrome bei Youtube explizit verwende, bin ich mal auch für Youtube auf meinen Standardbrowser Firefox zurückgegangen.

Alles synchron! Toll – eigentlich dachte ich, dass Chrome bei Youtube besser wäre. Keine Ahnung, woher ich auf den Irrglauben kam. Chrome soll ja nach diversen Tests angeblich performanter sein – aber das ist halt nicht alles.

Es gibt zwar noch diverse andere Tipps, wie man diese Verzögerung von Audio hinsichtlich der Videoebene beseitigen kann, aber wenn es so einfach ist – dann nimmt man halt grundsätzlich Firefox. Ist m.E. sowieso der bessere Browser. Wobei ich auch mal Opera und ein paar andere Browser testen werde.

Die Drucker-Mafia hat mich jetzt weichgekocht

Mein HP Deskjet verweigert im Moment gleich 3 Farbpatronen. Bei zwei sagt er, dass sie verbraucht sind, und bei der dritten (neuen) weigert er sich komplett sie anzunehmen. Wäre leer und kein Original – Punkt!

Dieser Terror hat jetzt erst einmal den Erfolg, dass ich mir wirklich eine Originalpatrone bestellt habe. Wegen der paar EUR will ich den Ärger nicht mehr und ich brauche gelegentlich einen farbigen Ausdruck. Aber ich kann nur von diesen Druckern abraten und werde mir auch so einen Drucker nie mehr kaufen. Mit diesem kurzsichtigen Knebelverhalten machen sich Firmen wie HP mittelfristig ihr Geschäft kaputt, weil Kunden nur maßlos verärgert werden.

Automobilindustrie verweigert sich sicheren Techniken

Aktuell haben Verkehrsklubs die Keyless-Go-Technologie getestet. Damit entsperrt sich ein Auto automatisch, wenn der Besitzer (oder auch ein interessierter Dieb) in die Nähe kommt. Die Testergebnisse waren kastatrophal. Sämtliche „Schließsysteme“ (was eigentlich kaum so genannt werden darf) ließen sich trivial austricksen. Sogar ohne irgendwelche IT-Kenntnisse. Nur mit einem kleinen Reichweitenverlängerer, den es für ein paar Euro überall zu kaufen gibt.

Und nach Aussage der Verkehrklubs weigern sich die Autohersteller, diese Sicherheitsprobleme zu beseitigen. Zyniker gehen davon aus, dass die Automobilindustrie bewusst diese unsichere Schließtechniken bereitstellt, um den Absatz zu fördern. Denn für jedes gestohlene Auto wird ja in der Regel Ersatz geordert. Und den Käufern wird das im Grunde vollkommen unnütze Verfahren als „bequem“ angedreht. Nur das ist ja ein Synonym für „unsicher“.

Das Konzept passt bestens zu den immer weiter wuchernden „Demenzsystemen“ in modernen Autos (und teils sogar Motorrädern), mit denen der Verstand, die Fähigkeit und die Mündigkeit von Autofahrern reduziert werden soll. Alles wird „BEQUEEEEEMEEER“ und damit eben auch anfälliger – sowohl technisch aber auch in Hinsicht auf die elementaren Dinge des menschlichen Verstands. Leute – ihr habt echt den Schuss nicht gehört. Diese Entwicklung war in den 90iger Jahren mal das Ziel, ist aber gnadenlos gescheitert.

Sauber, einfach und sicher sollte das aktuelle Ziel der Automobilentwicklung sein – aber das haben die Verantwortlichen wohl nicht verstanden – oder schon verstanden, aber das bringt nicht genug Umsatz und solange der dummer Käufer den falschen, veralteten Mist sich andrehen lässt …

Livestreams bei ARD und ZDF zu den Finals Berlin 2019

Es ist nicht alles schlecht in modernen Zeiten. Wirklich nicht. Am Wochenende fanden die sogenannten „Finals“ in Berlin statt. Das waren die vereinten Deutschen Meisterschaften von gleich 10 Sportarten, die teils ziemlich im Schatten der Aufmerksamkeit stehen. Konkret Bahnradsport, Bogensport, Boxen, Kanu, Leichtathletik, Moderner Fünfkampf, Schwimmen, Turnen, Triathlon und Trial.
Diese werden medial normalerweise fast vollkommen von dem omnipräsenten Fußball ausgeschaltet. Auch wenn der meiner Meinung nach (die aber ziemlich isoliert ist – sonst würde das ja nicht der Fall sein) kein Sport, sondern nur ein Geschäft oder bestenfalls leichte, langweilige Unterhaltung ist und mich weniger interessiert als wenn in China der besagte Sack Reis ….

Anyway – ich will hier aber nicht weiter über diese für mich unerträgliche Präsenz von Fußball auf Kosten von wirklichem Sport auf allen Kanälen jammern, sondern die Berichterstattung zu den Finals durch ARD und ZDF loben. Denn für mich als großen Sport-Fan war das wirklich ein mediales Highlight – auch wenn ich sowohl am Samstag als auch Sonntag selbst mit dem Gleitschirm unterwegs und damit selbst am „Sporteln“ war und damit natürlich nicht alles mitbekommen habe.
ARD und ZDF haben wirklich einen immensen Aufwand betrieben und sowohl im TV an den zwei Tagen ausführlich von allen 10 Sportarten was gesendet als auch vor allen Dingen zig Livestreams bereitgestellt. Und so konnte man wirklich genau den Sportarten in hoher Qualität live zusehen, die einen wirklich interessieren.
Davon habe ich früher geträumt. Als ich gestern vom Gleitschirmfliegen zurück gekommen war, habe ich das Notebook in den Hof gestellt, im Livestream Leichtathletik eingestellt und den Grill angeworfen. Statt – wie früher – bei schönem Wetter ins Haus vor die Glotze gezwungen zu werden oder auf eine Sendung halt zu verzichten, konnte man das wunderbar kombinieren.
Ich will damit nicht dem permanenten Medienkonsum die Tür öffnen, aber wenn es wirklich mal was Interessantes gibt (was für mich nur ein paar Mal im Jahr der Fall ist), dann ist die lokale Ungebundenheit und individuelle Auswahl des konkreten Contents wirklich ein Segen der Moderne. Auch wenn ich wieder einmal gemerkt habe, dass mein DSL-Anschluss bzw. W-LAN wirklich am unteren Ende der Möglichkeiten liegt. Der Livestream ist nur dann flüssig gelaufen, wenn nicht einer meiner Jungs parallel ein Video schauen wollte – dann ist der sofort eingefroren.
Nur leider haben die Finals für mich auch die Schattenseiten der modernen Digitalisierung gezeigt – die hasserfüllten, neidzerfressenen und eben vor allen Dingen anonymen Kommentare, die Foren wie auf Spiegel.de zulassen. Etwa zu dem grandiosen 5000-Lauf von Konstanze Klosterhalfen kamen sofort „angedeutete“ Zweifel hinsichtlich Doppings. Und zwar so widerlich indirekt, dass ich mich an die Hexenverfolgung im Mittelalter erinnert fühle. Einfach mal Gerüchte streuen und Zweifel säen. Und schon brennt eine Hexe mehr auf dem Scheiterhaufen. Oder die Kritik daran, dass Sportler zu Wettkämpfen reisen und gar ein Flugzeug benutzen – sie sollten lieber zuhause bleiben und die Umwelt schonen.
Dieses Klima des Hasses, der Intoleranz und Neids wird durch die Anonymität in den Foren leider zum Standard. Und für den Leistungssport in Deutschland hat das die Folge jeden Sportler in Deutschland zu demotivieren und dann ist das Geschrei auch groß, wenn Deutschland hinterherrennt. Ich kann es niemanden verdenken, wenn er oder sie keinen Bock auf Leistungssport mehr hat. Aber auch wenn man sich nicht für Sport interessiert – das betrifft nicht nur den Leistungssport, denn der ist irgendwie nur Stellvertreter für alle Aspekte der Gesellschaft – statt Leistung und Erfolg zu honorieren, werden gute Leistungen und Erfolge in Deutschland grundsätzlich diffamiert. Aber nur anonym im Internet oder der Masse bei Hassdemonstrationen.

Aber um positiv abzuschließen – großes Lob für die ARD und das ZDF für die Berichterstattung – das hat Laune gemacht und sollte wiederholt werden. Auch wenn ich dann versuche da live hinzugehen. Das hat wirklich motiviert.

irplus – Infrarot Fernbedienung

Ich mache normalerweise in meinem Blog nur Werbung für meine Videotrainings und Bücher respektive Produkten von diesen Verlagen. Aber jetzt muss ich mal eine Ausnahme machen und eine App loben, die ich gerade installiert habe und ich wirklich klasse finde – irplus – Infrarot Fernbedienung.
Seit ein paar Tagen ist die Fernbedienung von unserem TV-Reciver verschwunden und nachdem die sowieso ziemlich fertig war und zudem ständig die Batterien leer, bin ich auf die Suche nach einer App gegangen, mit der man per Infrarot den Reciver und auch noch gleich das TV-Gerät steuern kann. Ich habe dabei diverse Apps gefunden und auch einige ausprobiert. Gefunden habe ich von Top (eben besagte irplus, aber auch RCoid free oder AnyMote Smart Fernbedienung) bis Flopp alles. Manche Apps sind reine Fakes oder von Werbung verseucht oder unterstützen nur wenige Geräte. Und bei den wirklich guten Apps war irplus – Infrarot Fernbedienung die einzige kostenlose App, bei der man direkt mehrere Geräte parallel fernsteuern kann. Die Datenbank mit den verfügbaren Geräte ist riesig, die Einrichtung einfach und dennoch super zu konfigurieren. Das will ich in dem Blog honorieren und von mir eine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen. Eine der besten kostenlosen Apps, die mir seit Langem untergekommen ist.