Und gleich einen neuen Laserdrucker bestellt

Ich bin absolut nicht mehr auf dem Stand gewesen, was im Moment Laserdrucker kosten. Bei Tintendruckern und Multifunktionsgeräten mit Tinte habe ich das mitbekommen, da vor einigen Monaten erst ein Gerät gekauft. Da war mir klar, dass die quasi verschenkt werden, damit die Hersteller das Geld an der Tinte verdienen. Wie ganz früher Öllämpchen verschenkt wurden und die heutigen Öl-Multis sich dann an dem Öl dumm und dämlich verdient hatten. Von daher sind die 50 – 80 EUR für so ein Multifunktionsgerät mit Tintendrucker (selbst mit Farbe) zu erklären.

Aber dass auch Laserdrucker mittlerweile in Regionen angekommen sind, die früher schon eine Tonerkartusche gekostet hat, war mir entgangen. Ich habe mir gerade als Ersatz für den durchgeschmorten PagePro einen Brother-Laserdrucker für 80 EUR bestellt, der in Tests ziemlich gute Bewertungen bekommen hat und 30 Seiten/Minute schaffen soll. Natürlich keine Farbe, aber wozu braucht man farbige Ausdrucke? Das ist was für Mädchen oder Hobbiesten ;-). Und zur Not druckt ja das Multifunktionsgerät in Farbe. Der Laserdrucker soll hingegen arbeiten und da stören so Farbspielereien doch nur – abgesehen davon, dass sie unnötig teuer sind.

Aber einen zweiten Drucker brauche ich einfach, denn ich kann es mir beruflich nicht leisten, dass ich beim Ausfall eines Druckers möglicherweise wichtige Dokumente und Schulungsunterlagen nicht rechtzeitig ausdrucken kann.

RIP PagePro 8L

Ich habe ja seit geraumer Zeit ein Multifunktionsgerät von HP zum Drucken, Scannen, Kopieren, Faxen etc. Aber da das Ding mit Tinte arbeitet, habe ich immer noch meinen Minolta PagePro 8L als Reserve und vor allen Dingen für die Fälle, dass ich sehr viele Seiten ausdrucken muss. Ein Laserdrucker ist einfach schneller und vor allen Dingen billiger im Ausdruck.

Nur eben bin ich gerade am Ausdrucken meiner Prüfungsfragen für Montag (für meinen aktuellen Jahrgang der Fachinformatiker-Azubis) und plötzlich macht es „Bizz“ und es riecht verschmort.

Der 8L hat alle Viere von sich gestreckt. Ich habe mal schnell im Internet nach einem Handbuch gesucht, aber alleine der Suchbegriff „Minolta PagePro“ führt kaum noch zu relevanten Ergebnissen. Das zeigt, wie alt das Ding war. Wenn ich mich recht entsinne, hat der über 20 Jahre seinen Dienst bei mir verrichtet und dann ist ok, dass die Hardware irgendwann keine Lust mehr hat. Obwohl ich sehr für Nachhaltigkeit bin – auch bei IT-Hardware (siehe mein SmartPhone S4) – hier lohnt sich der Aufwand einer Reparatur nicht mehr. Nicht einmal eine detaillierte Fehlersuche. Der Drucker hat wirklich sein Geld verdient und wandert zum Recycling. Mein riesiger Compact-Tower gleich mit, denn der hat sein Gnadenbrot nur nach als Druckerserver verrichtet, weil er der einzige meiner Rechner war, der noch einen Parallelport hatte. Aber auch da ist das Recycling vertretbar – die Kiste hatte ich mir als ausgemusterten Secondhandrechner vor etwa 15 Jahre geholt, um damit Linux-Experimente zu machen. Das Gute des Knalls – es wird etwas leerer im Chaos meines Büros.

Livestream aus rechtlichen Gründen unterbrochen

Da werde ich doch gerade wieder aus den Träumen gerissen, dass Deutschland irgendwann digital wird. Schaue die Hessenschau auf dem PC nebenher und dann wird der Livestream mit der unverschämten Erkläurng unterbrochen, die Bilder dürften aus rechtlichen Gründen nicht gezeigt werden. Hätte ich den Fernseher in gleichen Haus angeschaltet, hätte ich den Mist gesehen. Ging zwar nur um Fussball und Formel 1, aber dennoch ärgert mich diese lächerliche Beschränkung immer wieder. Wir leben nicht mehr im digitalen Mittelalter Ihr Vollpfosten :-(.

Schlechter April-Scherz

Ich dachte erst, dass das wirklich ein schlechter Scherz wäre. So was wie ein Rohrkrepierer zum 1. April, der bis zum Monatsende zur Zündung gebraucht hat. Ein einzelner (!!) Mitarbeiter der Bahn hatte sich angeblich kurzfristig krank gemeldet und deshalb konnten heute zahlreiche Fernzüge den Frankfurter Flughafen und den Mainzer Hauptbahnhof nicht anfahren. Und auch die von der Bahn alternativ empfohlenen S-Bahnen konnte da gar nicht halten. 1 (in Worten EIN) Mitarbeiter wird krank und in ganz Hessen und angrenzenden Bunderländern bricht der Bahnverkehr zusammen? Ich glaube, ich arbeite wirklich nur noch von zuhause.

Glasfaser beantragt

Ich habe heute doch für mein Haus in Eppstein einen Glasfaseranschluss beantragt. Z.Z. läuft in Eppstein eine große Kampagne. Wenn genügend Haushalte mitmachen, sollen Glasfaserleitungen verlegt werden, andernfalls nicht. In 3 von 5 Stadtteilen ist der Mindestprozentsatz erreicht und da kommt Glasfaser.

In Eppstein selbst aber noch nicht und der Stichtag rückt näher, an dem eine Entscheidung Hopp oder Topp für Eppstein Stadt fällt. Ich habe zumindest den Prozentsatz etwas erhöht jetzt.

Nun bin ich sowieso unsicher, ob Glasfaser wirklich die Zukunft ist oder es nicht ganz in Richtung 5G oder auch G5 und Nachfolgetechnologien geht. Also alles rein mobil.

Dazu ist bei mir in Eppstein bereits ein DSL16000-Anschluss vorhanden und das reicht eigentlich aus. Ich arbeite von da nicht so viel und für Internet-TV etc. langt das auch. Die meiste Zeit nutzen den Anschluss sowieso meine Mieter in der unteren, vermieteten Wohnung, denen ich einen Gastanschluss freigeschaltet habe. Die zweite Einheit, die ich als Monteuerswohnung temporär anbiete, würde da auch noch nicht die Belastung ergeben, dass das Internet nicht mehr geht.

Dass ich jetzt dennoch Glasfaser nehme – wenn es denn wirklich kommt – liegt daran, dass ich für meinen DSL-Anschluss im Grunde genauso viel zahlen muss. Der Glasfaseranschluss kostet in den ersten 12 Monaten sogar 15 EUR weniger als mein DSL-Anschluss. Macht eine Einsparung im ersten Jahr von 180 EUR. Davon gehen 70 EUR Anschlussgebühr ab und 5 EUR/Monat Routermiete. Also spare ich im ersten Jahr 50 EUR. Im zweiten Jahr zahle ich dann mit Miete des Routers 10 EUR/Monat mehr als beim DSL-Schluss. Also habe ich auf gut 1,5 Jahre gerechnet zusammengenommen keine höhreren Kosten durch die Aktion, aber mehr als 12x höhere Geschwindigkeit im Download und fast 100x schnelleren Upload – obwohl ich nur den „kleinsten“ Tarif gewählt habe. Was ich wie gesagt nicht wirklich brauche, aber für die Vermietung der beiden Einheiten im Haus ist das sicher von Vorteil und wenn ich da in meinem verbleibenden selbstgenutzten Reich arbeite, schadet so ein besserer Speed auch nicht.

Bezgl. der Demenzsysteme in Autos muss ich ein bisschen Abbitte leisten

Ich bin ein eingeschworener Gegner der „smarten“ Demenzsysteme in modernen Autos. Ein Auto soll fahren und gut ist. Und vor allen Dingen halbwegs umweltverträglich, sicher, zuverlässig, preiswert und gut zu reparieren sein. Diese sogenannten „Assistenzsysteme“ widersprechen allen diesen Wünschen.

Aber wie die Überschrift andeutet – einem der Systeme muss ich Abbitte leisten. Obwohl ich es weder haben wollte noch bisher für sinnvoll erachtet habe – der Reifendruckkontrolle. Ich bin nämlich in einen Nagel reingefahren und habe einen schleichenden Plattfuss gehabt. Das hätte ich vermutlich ohne den Sensor gar nicht bemerkt, denn der Reifen hat die Luft noch halbwegs gehalten und der Druck ist in etwa 24 Stunden kaum um 1 Bar gefallen. Nach dem ersten Aufleuchten von dem Reifendrucksensor hatte ich den Luftdruck erhöht und nachdem eben nach etwa 1 – 2 Tagen der Sensor wieder angeschlagen hatte, bin ich der Sache dann wirklich auf den Grund gegangen. Also musste ich mich überzeugen lassen und zugeben, dass es ein paar wenige Systeme in modernen Autos gibt, die kein totaler Schrott sind.

Ältere Mitarbeiter sollen von DAX-Unternehmen aussortiert werden, da sie der digitalen Welt nicht gewachsen sind

Habe gerade auf Spiegel Online einen (letztendlich wieder mal ziemlich reiserisch betitelten und fachlich schlechten bzw. inhaltsleeren) Artikel gelesen, den ich aber aufgrund der Überschrift ausgewählt habe.

Angeblich sollen ältere Mitarbeiter (Baby-Boomer-Generation) von DAX-Unternehmen aussortiert werden, da sie der digitalen Welt nicht gewachsen wären.

Und so eine Schlagzeile betrifft mich natürlich. Nicht dass ich aussortiert werden könnte – ich bin mein eigener Chef und sortiere mich höchstens selbst aus. Und sicher nicht, weil mir die digitalen Kompentenzen fehlen. Auch dass ich zur Baby-Boomer-Generation gehöre (jaja – mein Kinnbärtchen ist wirklich so vollblond, dass es böswillige Zeitgenossen als weis bezeichnen, wobei ich es nur trage, damit ich nicht immer nach dem Perso gefragt werde – ob ich denn schon über 18 wäre?), ist nur perifer der Auslöser für den Post.

Mich wundert mehr, dass der Baby-Boomer-Generation die digitale Kompentenz abgesprochen wird. Das kann nur an dem schlechten Eindruck liegen, den digitale DAUs der Generation (also Politiker und oft auch Juristen) prägen.

Denn es ist diese Generation, die die komplette neue digitale Welt entwickelt hat und es ist die einzige Generation, die auch noch die alten IT-Systeme halbwegs kennt, die gerade im Finanzsektor noch Standard ist (COBOL lebt – wer das nicht glaubt, sollte man eine Versicherung von Innen aufsuchen).

Da das digitale Wissen exhorbitant abgenommen hat (ja abgenommen!) – wer soll denn diese digitale Fasade aufrechterhalten, wenn nur noch die überwiegend unerfahrenen und kaum kompetenten Jungen da sind?

Nicht falsch verstehen – die Fachinformatiker und Informatikstudenten, die ich seit Jahren ausbilde, sind zum Teil wirklich fit. Die können mit ihren 18 – 25 Jahren oft besser programmieren als ich es mit 40 Jahren konnte. Aber es sind eben ganz, ganz Wenige, die noch diesen Weg gehen. Nur die paar Exoten, die sich wirklich noch für IT interessieren. Das, was die politischen DAUs und wohl auch inkompenten Entscheider von Unternehmen als „digitale Kompetenzen“ fehlinterpretieren, ist ein bisschen Wischen auf dem SmartPhone und Geblubber in sozialen Netzwerken. Das kann man einem Affen in einer Woche beibringen.

Nicht umsonst kann sich im Moment Jeder, der echte digitale Kompentenz hat (Programmierung, Softwarearchitektur, Sicherheit, Softwaredesign, Netzwerktechnik, Big Data, etc.), seine Jobs aussuchen und potentielle Arbeitgeber zum devoten Kniefall zwingen.

Diese DAX-Unternehmen, die dermaßen ihr Kapital verbrennen wollen, werden vermutlich mit Abstüzen im DAX-Index bestraft und man sollte dringend deren Aktien loswerden.

Und wieder ist ein Besuch in Graz zuende

Mittlerweile bin ich wieder aus Graz von Linkedin Learning zurück. Ich bin heute morgen direkt vom Hotel aus zum Flughafen. Ich hatte den Montagabend als Puffer eingebaut, aber den definitiv nicht benötigt, denn ich war am Montag schon im Laufe des Vormittags fertig. Aber besser so als Stress.

Und natürlich ist heute am Abreisetag das Wetter in Graz super toll geworden. Ich konnte im T-Shirt auf dem Balkon vor meinem Hotelzimmer auf das Taxi warten. Nur die ganzen Tage davor hatte ich nichts davon.

Als Taxi zum Flughafen kam heute morgen ein Maserati SUV. Wir werden eigentlich immer mit irgendwelchen Luxuswagen hin-und-her gefahren. Schon Video2Brain und jetzt eben Linkedin Learning hat da einen Rahmenvertrag mit dem Anbieter, der neben Strech-Limos eben nur Luxuswagen als Taxis hat. Früher hat mich der Seniorchef meist in seinem Porsche Cayenne gefahren, aber die letzte Zeit hat der sich aus dem Geschäft zurückgezogen und fährt nur noch aushilfsweise. Sein Sohnemann fährt einen zwar noch teueren, aber m.E. ziemlich langweiligen A8 und mit dem bin ich die letzten Male dann immer gefahren. Nur er hatte mir auf der Anreise schon erzählt, dass er mich nicht wieder abholen kann, weil er nach Las Vegas in Kurzurlaub abhauen würde.

Also hat mich heute wieder der Senior abgeholt und der hat mittlerweile den Porsche durch eben den Maserati ausgetauscht. Mich beeindrucken Autos normalerweise wirklich nicht, aber das Gerät hatte was. Unabhängig vom Sinn und Unsinn solch einer Kiste und den garantiert grauenvollen Umweltdaten – das Gerät hatte Stil.

Auf dem Rückflug ist mir durch den Kopf gegangen, dass ich mir bald mal Gedanken um meine Belastung mit Röntgen-Strahlen machen sollte. Wenn man den Dezember dazu nimmt, bin ich jetzt in 4 Monaten 4x mit dem Flugzeug auf Geschäftsreise gewesen. Zwar immer nur kurze Strecken, aber da kommt doch was zusammen. Wobei ich definitiv unterhalb von Entfernungen wie Graz in Zukunft den Flieger wieder lasse. HH und Berlin waren nur Versuche, ob sich das zeitlich rechnet und das ist nicht wirklich der Fall.

Wobei der Blick auf den schneebedeckten Alpen-Gipfel immer wieder eindrucksvoll ist. Auch wenn ich da (mit Hin- und Rückflug) mittlerweile vielleicht 50x schon drüber geflogen bin.

Aber dennoch – so sehr mich Fliegerei eigentlich begeistert. Das Fliegen in Jets finde ich durch diese vielen Geschäftsflüge mittlerweile nur noch langweilig. Und in der Holzklasse ist es auch unbequem und eng.

Wobei der Landeanflug auf FFM dann doch mal wieder ganz unterhaltsam war, denn ob des Ostwindes sind wir im Gegenanflug am Flughafen FFM vorbei bis etwa Bingen nach Westen, um dann erst in den Queranflug und Landenanflug zu gehen. Dabei bin ich mehr oder weniger über zuhause geflogen und hätte ich meinen Fallschirm vom Gleitschirmfliegen dabei gehabt, wäre es effizienter gewesen, wenn ich über Nackenheim ausgestiegen wäre ;-). Und ich bin das erste Mal auf der Landebahn nördlich der A3 gelandet und mit dem gelandeten Flieger über die Flugzeugbrücke über die A3 gerollt. Also gab es zumindest wieder mal ein paar neue Eindrücke bei dem Rückflug.

Wer den Mächtigen ans Bein pinkelt, …

… der hat nichts zu lachen. Obwohl dieser Julian Assange wohl schon eine recht seltsame Figur sein muss, ist dessen aktuelle Verhaftung ein ziemlich fieses Stück Verachtung von Menschenrechten und Freiheit. Da drehen offensichtlich die USA solange an Schrauben, bis eine konstruierte Anklage zusammenkommt, um den „Geheimnisverräter“ irgendwie zu bestrafen. Wer Verbrechen der USA aufdeckt, ist eine Gefahr und diese Aktion ist ganz klar eine Warnung an zukünftige Wistleblower: „Verratet Ihr unsere Verbrechen, werden wir alle möglichen Verbrechen begehen, um Euch dafür zu bestrafen.“. Das haben auch schon andere Wistleblower wie Snoden oder Manning abbekommen und selbst Leute wie Kim Dotcom, die nur wirtschaften Interessen von US-Konzernen schaden, werden ohne Gnade oder Moral verfolgt. Und sowas nennt sich Rechtsstaat und tritt als Weltpolizei auf.

Kleine Radtour rund um den Berg

Die Aufnahmen bei Linkedin Learning laufen recht flott. Und da ich die Tage für die Aufnahmen dieses Mal recht großzügig kalkuliert habe, wollte ich in meiner Zeit hier in Graz mal wieder ein bisschen was Neues von der Gegend sehen.

Nachdem ich bis 12:00 Uhr aufgenommen habe, habe ich daher heute Nachmittag die Aufzeichnungen unterbrochen und bis zum späten Nachmittag blau gemacht. Im Hotel habe ich ein Fahrrad gemietet und eine kleine Radtour nach Thal gemacht –  also von Graz aus einmal um den Berg am Thaler See und dem Museum von Arnie vorbei (wobei ich nicht in das Museum rein bin).

Vor gut einem Jahr hatte ich schon einmal einen Tagesausflug rund um Graz gemacht. Aber damals mit einer Vespa bis hinter dem Schöckl. Auch dieses Mal hatte ich ursprünglich geplant eine der Vespas aus dem Hotel zu mieten, aber bereits die Wettervorhersagen im Vorfeld haben mich umplanen lassen. Und hier vor Ort habe ich dann mitbekommen, dass die Vespas abgeschafft und durch Elektroroller ersetzt werden sollen, die noch gar nicht da sind.

Von daher blieb sowieso nur das Rad, wenn ich nicht auf andere Verleiher ausweichen wollte. Aber da das Wetter wirklich kühl ist, wäre ein Roller sowieso nix gewesen.

Auch bei meiner kleinen Tour mit dem Rad war das Wetter wirklich nicht der Brüller, aber zumindest trocken (bis auf ein paar kleine Tropfen).

Das Hollandrad, was ich im Hotel geliehen habe (gar auch gar keine anderen), ist ziemlich „stylisch“ und eigentlich auch recht bequem, aber richtig fahren kann man damit nicht. Absolut unsportlich und berghoch ziemlich anstrengend, aber vor allen Dingen hat das Ding wie ein Kuhschwanz gewackelt.

Der Lenker musste beim Fahren die ganze Zeit mit beiden Händen festgehalten werden, sonst wäre das Ding seitwärts über die ganze Straße getänzelt.

Aber egal – hab mal wieder Teile von Graz und vor allen Dingen der Umgebung gesehen, die ich in den 12 Jahren meiner regelmäßigen Besuche hier noch nie gesehen habe.

Von der Sonne in den Regen

Ich bin in Graz bei Linkedin angekommen. Allerdings ist das Wetter in Graz nicht berauschend. Es ist regnerisch und nebelig. Zuhause war es zwar kälter, aber zumindest schön sonnig. Mal sehen, wie sich das Wetter die nächsten Tage entwickelt. Sieht aber in den Prognosen nicht wirklich gut aus. Und das, wo ich im Hotel das erste Mal einen Balkon mit Liegestühlen habe. Aber ich bin ja auch zum Arbeiten da.
Wobei meine Anekdoten bei der Geschäftsreisen noch um eine weitere Stilblüte zu bereichern sind.
Wir haben total pünktlich am Flughafen in FFM das Boarding durchgeführt. Und dann ewig im Flugzeug am Boden festgesessen, weil das aus irgendwelchen Gründen nicht starten konnte. Folge – 45 Minuten Verspätung.
Ich glaube, ich muss mich mal beim Guinessbuch der Rekorde anmelden – als einziger Mensch, bei dem wirklich niemals eine geschäftliche Reise mit Bahn oder Flieger ganz ohne Pannen abgeht.

Wozu gibt es die Bahn? Damit ich was zum Bloggen habe!

So langsam habe ich den Eindruck als gäbe es die Bahn nur deshalb, dass ich bei jeder Reise etwas zu erzählen habe. Oh man. Wie unzählige Male zuvor sitze ich in FFM am Flughafen und warte auf meinen Flieger nach Graz. Es stehen wieder Aufnahmen bei Linkedin Learning (ehemals Video2Brain) an. Und dass ich am Flughafen am Gate sitze (sogar viel zu früh) und auf das Boarding warte impliziert, dass ich den Flughafen auch erreicht habe.
Nur war der Weg damit mit der Bahn – wie immer (!!) – abenteuerlich. Ich kalkuliere eigentlich immer Sicherheitsreserven bei der Fahrt zum Flughafen ein und wollte eine Stunde vor Boarding da sein. Nur der Zug von Bodenheim nach Mainz, den ich für das Erreichen der S8, die um 11:00 Uhr am Flughafen sein sollte, gebraucht hätte, wurde im Laufe des Vormittags als „verspätet“ auf bahn.de vorgemerkt. Irgendwann war die Verspätung auf etwa 45 Minuten hochgesetzt. Genau wie bei dem Zug eine Stunde davor, der aber letztendlich komplett ausgefallen ist.
Der Zug dazwischen sollte jedoch in-time gehen und deshalb habe ich lieber längere Wartezeit am Gate akzeptiert als Stress.
Als ich am Bahnhof ankam, war es total voll mit gestrandeten Reisenden, die urspünglich den vorherigen Zug nehmen wollten. Und als es Zeit für meinen Zug war, kam das Gerücht auf, dass auch der ausgefallen wäre. Was sich nicht bestätigt hat – er hatte nur eine Verspätung von sogar nur 3 Minuten. Was zwar nach Bahnmaßstäben pünktlich ist, bei einer Umsteigezeit von 4 Minuten in Mainz definitiv zum Verpassen der früheren S8 führen muss. Aber 10 Minuten nach der kam angeblich eine Regio und die hatte ich sowieso im Auge. Auch damit wäre ich immer noch viel zu früh am Flughafen.
Tja – und wenn es nicht darauf ankommt, passt sogar ein ultrakurzer Umstieg, denn ich bin aus der S6 raus und ohne stehen zu bleiben in die (frühe) S8 rein. Doch es ist natürlich klar – lieber so als zu spät.
Wenn denn die S8 durchgefahren wäre! Denn es kann wohl bei mir nicht anders sein – in Rüsselsheim kam eine Durchsage, dass der Zug wegen eines Notfalls auf unbestimmte Zeit stehen bleiben würde.
Und während wir da so in Rüsselsheim standen, kam auf dem anderen Gleis die Regio, die ich eigentlich hätte nehmen wollen. Also alle aus der S8 da rein, wie Sardinen gedrängt, aber mit einiger Verspätung ist die Regio dann weiter und ich war immer noch deutlich vo 11:00 Uhr am Flughafen.
Hier kann das mit dem Sicherheitscheck immer einen Weile dauern. Und heute mit viel Luft – niemand vor mir, over all 2 Minuten und drin. Und das Gate ist zudem ganz vorne.
Irgendwie passiert das alles wirklich wohl nur, damit es nicht langweilig wird und ich was schreiben kann.
Aber erstmal abwarten, ob denn der Flieger ohne Probleme geht. Da habe ich dieses Jahr ja auch bei beiden bisherigen Geschäftsreisen Probleme gehabt bis hin zu drei Ausfällen inklusiver einem Totalausfall aller Flüge am Rückreisetag.

Urheberrechtsreform wurde angenommen :-(

Ich konnte es gar nicht glauben als ich heute das Ergebnis der Abstimmung mitbekommen habe. Wie können sich Politiker nur dermaßen am Nasenring von den großen US-Datenkraken und den Interessenvertretern der Verwertungslobby durch die Arena schleifen lassen? Und warum kapieren meine kreativen Kollegen eigentlich nicht, dass die genauso geleimt werden wie die Anwender im Internet? Also ich muss mir überlegen, ob ich weiter Bücher schreibe. Durch diese Reform lohnt es sich echt nicht mehr. Mir werden die Rechte an meinen Texten weggenommen und dafür bekomme ich weniger Geld. Warum sollte ich jetzt noch sowas machen?

Wie viele Nutzer verträgt eine Funkzelle?

Seit heute halte ich wieder Schulungen für Fachinformatiker in der Ausbildung. Wie schon mehrmals zuvor und auch die Gruppe hatte ich Ende letzten Jahres schon einmal. Nur wurde ich nicht informiert, dass ich heute statt 7:30 Uhr erst um 9:30 Uhr anfangen sollte. Die Azubis haben heute einen neuen Schulblock begonnen und da gab es erst noch eine Kick-Off-Veranstaltung, an der ich nicht teilnehmen musste.

Mal unabhängig davon, dass ich so früh aufstehen hasse und ich – zumindest heute – noch hätte ausschlafen können, ist die Sache nicht weiter schlimm. Hab ja sowieso mein Notebook dabei und dachte, ich könnte die Zeit für andere Arbeiten nutzen, die ich sonst am Nachmittag oder Abend nach der Schulung gemacht hätte.

Nur brauche ich dafür überwiegend Internet. Was per se kein Problem ist, denn ich kann mit dem SmartPhone Thethering einrichten und gut ist. Eigentlich. Denn wenn man in einer Schule ist (wo der Unterricht stattfindet) und rund herum noch mehrere Schulen angesiedelt sind, bricht das mobile Netz komplett zusammen. Wenn mehrere Tausend Schüler auf einem Fleck und online sind, ist die Verbindung einer Funkzelle mitten in Wiesbaden schlechter als im tiefsten Busch in Mac Pomm.

Vielleicht ist der neue 5G-Standard doch nicht die Lösung aller Verbindungsprobleme.

Das Los eines „digitalen Nomaden“ wird nicht besser

Ich bin definitiv kein „digitaler Nomade“ im engen Sinn, da ich schon einen (oder eigentlich zwei) feste(n) Wohnsitz(e) habe und ziemlich in der Rhein-Main-Region verwurzelt bin. Aber mein Arbeitsplatz ist aus dem Bauch geschätzt gut 50% meiner Arbeitszeit vollkommen unabhängig vom Ort und für die anderen 50% reise ich mit festem Ziel bei Kunden (zu Schulungen oder Videodrehs) permanent im deutschsprachigen Raum umher. Was ja das Wesen eines Nomaden ist – ich ziehe in Sachen Digitalisierung durch die Gegend.

Ich schaffe es zwar auch immer wieder im Rhein-Main-Gebiet Schulungen zu halten (was dann aber auch „Herumziehen“ im kleinen Bereich bedeutet), aber bei dem Verkehr in der Gegend sind selbst wenige Kilometer oft grausam. Meinen Rekord bei einem Standardkunden habe ich letzte Woche gebrochen als ich von der A66 nach Eschborn rein morgens für 2,5 Kilometer 45 Minuten gebraucht habe. Und nein – die Bahn ist da keine Alternative, da es von meinen beiden Standorten keine direkte Verbindung dahin und die paar Kilometer bei optimalen Anschlüssen über 90 Minuten brauchen (ohne die zusätzlichen Fußwege zu und von den Bahnhöfen und Wartezeiten vor dem eigentlichen Beginn). Und dann darf kein Zug Verspätung haben und kein Zug verpasst werden, was bei mir gefühlt nie der Fall ist. Ich habe deshalb bei dem Kunden schon mal ein E-Bike getestet (40 Km sind mir mit dem normalen Fahrrad vor einem Schulungstag einfach zu viel), aber das ist mir nach 2 Tagen damals gestohlen worden.

Für die weiteren Reisen schwanke ich – wie oft schon gepostet – zwischen Auto, Bahn und Flieger. Die Meldungen von der Hessenschau zum Ausfall von 22 Flügen der Lufthansa heute morgen als Nachwirkungen des Software-Problems bei den Fluglotsen machen mir immer wieder deutlich, wie „Spitz-auf-Naht“ diese gesamte Reiserei zu Schulungen genäht ist. Und es wird gefühlt nie besser, sondern immer schlimmer. Mal sehen, ob meine Reise nach Graz das erste Mal in dem Jahr ohne Pannen funktioniert. Und da ich in den nächsten Monaten wohl immer mehr Aufträge in Köln und Hamburg bekomme, werden meine Reisen eher noch zunehmen …

Influencer müssen Schleichwerbung kennzeichnen

Ich bin unsicher, was ich von dem aktuellen Urteil zum Kennzeichnen von Werbung bei Posts von einem sogenannten Influencer (oder besser „Influenza“ – trifft die Sache besser) halten soll. Denn weder ist klar definiert, was einen solche Bakterienschleuderer kennzeichnet (bin ich etwa auch so ein Influencer? ), noch sollten sich alte Säcke (und deshalb bin ich wohl auch keinesfalls sowas) in diese Jugendwelt im Internet einmischen, die sie einfach nicht verstehen (was ich hingegen aber wohl doch mache – behaupte ich einmal ganz dreist). Zumal das Urteil Influencer dazu verdammt, jede(!) Verlinkung zu irgendwelchen kommerziellen Seiten als „Werbung“ zu kennzeichnen – auch wenn sie kein Geld von der Zielplattform bekommen.
Bitte nicht falsch verstehen – Influencer sind m.E. in den meisten Fällen unwichtiger als der besagte Sack Reis in China und eher lästige, dümmliche, eitele Schwalleimer, die noch dümmere Follower unterhalten. Aber müssen diese Follower per Gesetz geschützt werden? Wer nicht sofort erkennt, das jeder Post im Internet einem Zweck dient, der glaubt auch an den Weihnachtshasen. Die Begründung, dass hauptsächlich Kinder und zurückgebliebene Jugendliche von den Influencern zum Kaufen von bestimmten Dingen verleitet werden, ohne dass diese Verleitung als Werbung gekennzeichnet wird, ist grenzwertig. Denn wenn man im TV Privatsender sieht, wird auch da nur noch Schleichwerbung gemacht.
Also ich tendiere hinsichtlich des Urteils zu meiner Standardeinschätzung, dass sich Juristen aus dem Internet raushalten sollten. Lieber einen Internet-Führerschein erzwingen, der ein gewisses technisches Grundverständnis erfordert und eine Prüfung beinhaltet, bei der auf Papier (damit kein Copy&Paste möglich ist) 100x geschrieben werden muss „Es gibt im Internet nichts umsonst!“.

EU-Urhberrechstreform im Anmarsch – Enteignung der Kreativen, Zensur und Zerstörung des Internets

Der Beitrag von Lobo auf Spiegel Online bringt mich dazu wieder gegen die kommende Urheberrechtsreform zu wettern. Denn ich bin persönlich von der geplanten Enteignung betroffen. Konkret wird mir bei meinen Erträgen bei der VG Wort 50% abgezogen, wenn die durchkommt. Das ist damit genau zu spezifizieren. Die Vernichtung von Werbemitteln durch Uploadfilter sind nicht so konkret messbar, aber garantiert wird auch das zu Umsatzrückgang führen. Die Anwender werden dagegen nicht mehr das Internet in der bekannten Form nutzen können, die Meinungsfreiheit wird beschnitten, verfolgte Menschenrechtler etc. werden wegzensiert, etc.

Was für einen Zweck hat also diese unsinnige Reform? Das fasst Lobo schon ganz gut – Verwertungsgesellschaften und Verlage wollen von den Kreativen das Geld abziehen. Die Urheber werden also zu Gunsten von Parasiten enteignet. Und die großen Kraken wie Facebook, Google & Co lachen sich in Fäustchen.

Synchronisationschaos

Jetzt versuche ich schon seit Samstag die Datenbestände auf dem neuen Matebook mit meinen anderen beiden Rechnern und dem NAS vollständig zu synchronisieren und es klappt einfach nicht. Oder besser – ich verliere ständig die Nerven, wenn da bei einigen Aktionen Restzeiten von Stunden bis hin zu 150 Tagen (!!) als Prognosen genannt werden.

Ein Problem ist sicher, dass eine anfängliche Synchronisation aus der Übertragung von ganz vielen Dateien besteht und die erst einmal zeitintensiv ist. Da habe ich auch auch mit vielleicht 10 Stunden kein Problem. Aber die Sache ist ja in so Zeiträumen nicht durchgegangen und mehrfach ohne Resultat abgebrochen.

Ein Problem kann sein, dass das Matebook aufgrund der flachen Bauweise keinen Netzwerkanschluss hat und WLAN erheblich langsamer ist (gerade einen USB-Hub mit einem Ethernet-Anschluss nachbestellt – WLAN ist sowieso schlecht und nur was für unterwegs).

Aber dennoch sollte man doch nach ein paar Tagen die Sachen soweit in der Tüte haben. Ich nutze jetzt aus Verzweiflung USB-Sticks und darauf gezippte Daten, aber auch die sind so grotten langsam (auf meiner Workstation schon). Ich werde mal testen, wie schlecht die Sticks sind und dann vielleicht noch eine schnellere Festplatte bestellen. Ich bin jedem Fall ziemlich ernüchtert, wie aufwändig auch heute noch die Einrichtung und Konfiguration sowie Synchronisation eines neuen Rechners ist. Das ist in den letzten Jahren kaum besser geworden, was sicher auch an den immer überladeneren Betriebssystemen und Programmen liegt. Und wenn man gar mit der Cloud arbeiten will, geht es vermutlich in die Wochen bis Monate :-(.