Navigation mit Google maps und dem Smartphone

Mein Navi ist mittlerweile ziemlich alt. So etwa 12 – 15 Jahre und sowieso ein recht billiges Teil, dass ich damals bei Aldi gekauft hatte. Aber es funktioniert immer noch ziemlich gut und eigentlich bin ich ganz zufrieden damit. Nur ist auch das Kartenmaterial ebenso total veraltet. Neue Karten gab es die letzten Jahre wohl, aber die haben mehr als ein neues (billiges) Navi gekostet und deshalb habe ich davon Abstand genommen.

Nun habe ich die Tage in einer Computerzeitschrift gelesen, dass die Navigation mit Google Maps sowieso erheblich besser funktioniert als mit allen „normalen“ Navis. Insbesondere kann Google durch die zahllosen Android-Systeme den aktuellen Verkehrsfluss auf Straßen angeblich erheblich besser erkennen und einbeziehen als sämtliche andere Systeme. Nach den Tests war auch die Schätzung der Ankunftszeit bei Google Maps fast immer genau und kein anderes System konnte nur annähernd da mithalten. Ebenso die Umleitung bei Staus. Die Aktualität des Kartenmaterials von Google ist ebenso weit besser als es bei konventionellen Navigationssystemen je sein kann.

Es spricht also viel dafür Google Maps als Navigationssystem zu verwenden. Zumal ein Smartphone ja sowieso vorhanden ist und man Karten für ein Zielgebiet zuhause im WLAN schon laden kann und damit auch offline navigieren kann.

Ich habe natürlich Google Maps schon zur Navigation verwendet, aber bisher eigentlich immer nur zu Fuß, mit dem Rad oder Motorrad. Bei meinem Tripp nach Düsseldorf gestern habe ich Google Maps und das Smartphone jedoch explizit in Konkurrenz zu meinem alten Navi antreten lassen. Oder anders ausgedrückt – ich habe in beiden Systemen mein Ziel eingegeben und sie Wegvorschläge machen lassen. Denn gerade die Navigation im Ruhrgebiet und Düsseldorf ist verdammt anspruchsvoll.

Es gab ein paar interessante Ergebnisse und die Systeme hatten in der Tat teils unterschiedliche Meinungen:

  1. Ankunftszeit: Mein Navi hatte beim Start gut 30 Minuten weniger für die Strecke prognostiziert als Google Maps. Google Maps war am Ende mit der Prognose bis auf 2 Minuten genau.
  2. Wegstrecke: Der Weg vom Navi wäre etwa 12 Kilometer länger gewesen.
  3. Meldungen im Vorfeld. Google Maps kündigt relevante Wechsel der Straßen etwas früher an und beschreibt insbesondere die Fahrspuren bei mehrspurigen Straßen. Das ist deutlich genauer als die Angaben des Navis und war gerade in dem unübersichtlichen Gewimmel rund um Düsseldorf sehr hilfreich.
  4. Die Darstellung der Karte hat mir im Navi besser gefallen. Bei Google Maps stört mich, dass die Fahrrichtung nicht immer nach oben gezeigt wird. Vielleicht lässt sich das aber noch umstellen.
  5. Navigation mit dem Smartphone zieht Strom ohne Ende. Selbst mit meinem neuen Akku war bei der Ankunft in Düsseldorf nach knapp 3 Stunden 70% Akkuleistung weg. Bei längeren Strecken muss das Teil an die Stromversorgung des Autos angeschlossen werden.
  6. Mitten in Düsseldorf ist mir die App von Google Maps eingefroren. Direkt auf der Autobahn, wo ich mehrfach die Autobahn auf kurzer Distanz wechseln musste. Worst-case und genau das, was nicht passieren sollte. Glücklicherweise war das alte Navi parallel aktiv und hat bis zum Neustart der App die Wegführung übernommen.
Fazit

Navigation mit Google Maps und Smartphone ist zuverlässiger und besser als mit einem normalen Navi. Aber das Smartphone muss ans Stromnetz. Da ich ein altes Android verwende hoffe ich mal, dass der Absturz bei der Navigation eine Ausnahme war. Aber in jedem Fall darf ein eventuelles neues Auto kein eingebautes Navi haben. Das wäre Geld für was Unnützes und Schlechtes rausgeschmissen.

MOC-Schulung in Düsseldorf

Jetzt sind es schon 2 Jahre her, seit ich das letzte Mal beruflich in Düsseldorf war – wenn ich mich recht entsinne. Heute bin ich jeodch mal wieder zu dem Schulungsunternehmen dort gefahren, bei dem ich schon mehrfach gearbeitet habe. Da es gestern Abend noch eine wichtige private Veranstaltung gab, bin ich erst heute morgen angefahren. 5:00 Uhr bin ich los, damit ich auf jeden Fall rechtzeitig da war. Ich mag sowas normalerweise gar nicht und fahre lieber am Vortag an, aber dieses Mal ging es wie gesagt nicht anders.

Nun hatte sich bei der Suche eines Hotels gezeigt, dass gerade Messe in Düsseldorf ist. Die Hotelpreise sind teils verdreifacht worden. Ich bin bei der Suche nach einem Zimmer aus allen Wolken gefallen und hatte erst einmal nur 20 Km weg etwas Bezahlbares gefunden. Aber dann habe ich doch noch ein Zimmer entdeckt, bei dem der Messepreis gerade mal 20 EUR höher als normal lag. Das ist noch ok

Zumal das kleine Hotel ganz nahe an einer Rhein-Schleife und bei dem Wetter ideal zum abendlichen Jogging gelegen ist. Außerdem kann ich zumindest morgen auch zu Fuß bis zum Schulungsraum laufen.

Schwachstelle in WLAN-Verschlüsselung WPA2 und Warnungen vor Onlinebanking

Heute morgen habe ich in der Tageszeitung gelesen, dass es aktuelle Warnungen vor Onlinebanking gibt. Erst beim genaueren Lesen wurde mir klar, dass es nicht wirklich um Onlinebanking geht, sondern das Problem nur ein Randthema des eigentlichen Problems ist – eine aktuell entdeckte Schwachstelle in WPA2, wie es etwa Heise.de meldet. Und das entschärft die Warnung vor Onlinebanking, denn selbstverständlich wird niemand mit etwas technischem Verstand über WLAN oder gar SmartPhone/Tablet Onlinebanking machen. Wer das macht, springt auch ohne Fallschirm aus dem Flugzeug und meint noch 1 Meter vor dem Boden, dass die Warnungen Blödsinn wären – bis dahin wäre ja alles gut gegangen. So Leuten ist grundsätzlich nicht zu helfen – sorry.

Sowas – Google-Geräte lauschen „aus Versehen“ permanent mit

Was eine Überraschung. Wie Medien gerade mit Freude aufgreifen, gibt es eine Panne bei Google-Lautsprechern. Die Geräte lauschen zum Teil unbemerkt mit. Ständig! Und zwar obwohl sie abgeschaltet waren und das nur eine optionale Zusatzfunktion sein soll. Bei den sogenannten Smart-Home-Lautsprecher mit Namen Google Home Mini hatte sich die Zuhörfunktion der Geräte ohne Zutun der Nutzer eingeschaltet. Die Geräte lauschten also permanent und übertrugen alles, was im Raum gesprochen wurde, an Googles Server.
So ein Pech. Ich meine, dass das aufgefallen ist. Das sollte doch unbemerkt bleiben.
Ich möchte mal Chakotay vom Raumschiff USS Voyager zitieren, als ein Bündnis mit den Borg geschlossen werden sollte:

Ein Skorpion lief am Ufer eines Flusses entlang und wollte gerne hinüber auf die andere Seite.
Plötzlich sah er einen Fuchs. Er bat den Fuchs ihn auf seinem Rücken über den Fluss zu bringen.
Der Fuchs sagte:“Nein, wenn ich das tue, wirst du mich stechen und ich werde ertrinken.“
Der Skorpion entgegnete ihm: „Wenn ich das täte, würden wir beide ertrinken.“
Der Fuchs dachte darüber nach und willigte schließlich ein.
Der Skorpion kletterte also auf seinen Rücken und dann schwamm der Fuchs los.
Aber in der Mitte des Flusses stach ihn der Skorpion.
Als das Gift in seine Adern floß, fragte der Fuchs erstaunt: „Warum hast du das getan? Jetzt wirst du auch ertrinken!“
„Was sollte ich machen?“ sagte der Skorpion, „Es ist meine Natur.“ 

Google wird immer spionieren. Egal ob ausdrücklich vom Anwender genehmigt oder nicht (dann halt im Verborgenen). Wer sich darüber nicht im Klaren ist, sollte in eine geschlossene Anstalt eingewiesen werden.

Windows 10 Mobile ist endgültig tot

Die Medien melden seit ein paar Stunden das offzielle Ende von Windows 10 Mobile. Etwa hier. Das ist nicht wirklich überraschend, denn Windows auf mobilen Geräten war niemals eine wirkliche Option. Ich hatte als Entwickler 3 SmartPhones mit Windows über die Zeit, um da meine Apps testen zu können. Von daher kann ich zumindest im Ansatz nachvollziehen, warum das System so gnadenlos gescheitert ist. Leider gibt es damit aber nur noch zwei Systeme (Android und iOS), zwischen denen sich Anwender entscheiden können. Irgendwo die Entscheidung zwischen Pest und Cholera, denn unter Android wird man bis auf den letzten unbewussten Gedanken ausspioniert und unter iOS sowohl ausspioniert als auch vor allen Dingen über Zensur von Apple nicht genehmen Inhalten weggehalten. Es wäre wirklich wichtig, dass sich ein wirklich freies Alternativsystem soweit halten oder etablieren könnte, dass Google und Apple nicht weiter willkürlich agieren könnten.

Video2Brain wird immer mehr zu LinkedIn – was auch mein neustes Training betrifft

C# lernen - Kurs von Ralph Steyer
C# lernen

Ende August war ich in Graz zu Videoaufnahmen und nun ist das Resultat meiner Arbeit dort erschienen. Thema des Trainings ist C#. Genaugenommen der Einstieg. Erstmals wird aber ein Training von mir prominent als LinkedIn-Training promoted. Video2Brain und LinkedIn wachsen schon seit geraumer Zeit zusammen. Die Trainings sind über beide Plattformen (also auch noch Video2Brain) verfügbar, aber nun ist es wohl soweit, dass das Label LinkedIn immer mehr an die Front rückt.

Was ist denn mit dem Aptana Studio los?

Wie ich schon neulich angedeutet habe – schwere Zeiten für mich aus Entwicklersicht. Immer mehr Tools, die ich über Jahre zu schätzen gelernt habe, werden eingestellt, haben Sicherheitslücken bzw. andere Mängel, verlieren an Bedeutung und Unterstützung oder werden gar nicht mehr weiterentwickelt. Firebug, Eclipse, Opera, CCleaner, …

Nun wollte ich gerade das Aptana Studio aktualisieren und dazu komplett neu installieren. Der Download der neuesten Version von der Originalseite ging irgendwie nicht und da habe ich genauer hingesehen, von wann da die letzten Meldungen und Updates waren. 2014. Das sieht ziemlich danach aus, dass auch das Tool nun der Vergangenheit angehört. Ich werde es noch nutzen, solange die Unterstützung auf einem halbwegs aktuellen Stand ist. Aber die Zukunft sieht vermutlich anders aus.

Ärgerliches bis unverschämtes Verhalten bei meinem HP Deskjet 2540 All-in-One

Letztes Jahr habe ich mir einen HP Deskjet 2540 All-in-One gekauft. Das ist ein All-in-one-Gerät zum Drucken (Farbe und Schwarz), Kopieren und Scannen, der über USB oder auch WLAN angebunden werden kann. Den gibt es für kleines Geld und im Grunde ist er für das Geld ein geniales Produkt. Soviel Leistung ist wirklich bemerkenswert. Aber HP macht für mich den absolut positiven Eindruck komplett zunichte, weil man mit unmöglichen Tricks zur Verwendung von teueren HP-Druckerpatronen gezwungen werden soll. Ich ärgere mich sowieso schon, dass man die Druckerpatronen austauschen muss, obwohl vermutlich noch für gut 300 Seiten Tinte drin ist. Der Drucker weigert sich einfach weiter zu drucken. Das ist never-ever eine technische Sache, sondern reiner Betrug, um mehr Patronen zu verkaufen. Genauso ärgert mich, dass jeder Wechsel der Patrone den Ausdruck einer farbigen Testseite bewirkt. Angeblich soll damit über ein Einscannen eine Nachjustierung vorgenommen werden. Warum kann man das nicht selbst starten, wenn man Probleme bemerkt?
Den Vogel hat die HP-Software aber eben abeschossen als ich die Tintenpatrone eines anderen Herstellers eingebaut hatte. Da kamen doch mehrere Warnmeldungen, das wäre eine gefälschte Patrone und ich soll doch auf jeden Fall davon Abstand nehmen, diese zu verwenden. Ich musste mehrere Warndialoge wegklicken, bis ich endlich drucken konnte. Das geht gar nicht. Das ist aus meine Sicht fast Nötigung :-(.

Exchange in München?

Auf Heise.de wird gerade gemeldet, dass sich bzgl. des Aus von LiMux neue Ungereimtheiten auftun. Es sieht so aus, was wolle die Stadtverwaltung tatsächlich auf Microsoft Exchange umsteigen. Damit das System besser mit Outlook zusammenspielt. Also die optimale Sicherheitslücke soll mit einem nicht wartbaren Serversystem gekoppelt werden. Und das obwohl sich in einer offiziellen Ausschreibung ein Open-Source-System durchgesetzt hatte. Ich frage mich, welche Summen da geflossen sind, damit die teuere und unfähige Lösung vorgezogen wird?

Vorlesungsfreie Zeit


Das Semester geht für die Studenten nächste Woche wieder los und bei mir dafür die vorlesungsfreie Zeit. Oder anders ausgedrückt – ich muss zwar im Oktober oder November nochmal zum Abnehmen der Prüfung an die TH Bingen, aber mein eigentliches Seminar habe ich heute beendet.

Da Bingen auch recht gut mit dem Motorrad zu erreichen ist, bin ich an 4 von den 6 Tagen mit meiner W800 zum Seminar getuckert. Leider bin ich bei 2 Rückfahrten komplett in Regen gekommen, aber heute war schon abzusehen, dass es wieder einmal Traumwetter zum Moppedfahren gibt. Aber meine W war weit und breit das einzige Mopped auf dem Parkplatz. Anscheinend ist es nicht mehr angesagt auf 2 Rädern zur Arbeit zu kommen. Wobei es deutlich zu sehen ist, dass langsam der Herbst Einzug hält. Morgens hängt der Nebel in den Tälern und die Bäume werden bunt.

Sicherheitslücke in CCleaner

Ich habe zwei Lieblings-Tools bei meiner Arbeit mit dem Rechner:

  1. Firebug
  2. CCleaner

Schwere Zeiten für mich. Firebug wird wohl nicht mehr (ernsthaft) weiterentwickelt und soll durch die „normalen“ Entwickler-Tools von Firefox & Co abgelöst werden – wenn ich das richtig verstanden habe. Aber das muss ich nochmal genauer schauen.

Aber eigentlich möchte ich mich zu dem Problem äußern, das vor ein paar Tagen bei CCleaner von der Firma Avast bekannt geworden ist. Dieses Optimierungstool ist mit Schadsoftware infiltriert worden. Die infiltrierte Schadsoftware war nach der Analyse von Experten darauf ausgelegt, Informationen (installierte und aktive Programme ) über die attackierten Computer zu sammeln, um sie später eventuell zu kapern. Nach meinem Wissensstand ist aber nur die 32-Bit-Version betroffen und ich nutze die 64-Bit-Version. Zudem gibt es mittlerweile ein Update. Von daher gibt es wohl auf meinen Windows-Systemen kein Problem. Aber bedenklich ist es schon, wenn selbst Hightech-Unternehmen Systemtools mit Schadsoftware ausliefern. Mittlerweile wurde bekannt, dass Standardanwender gar nicht im Fokus der Attacke standen, sondern die Schadsoftware mehrere Stufen eines Angriffs implementiert hatte. Angeblich standen gezielt Konzerne wie Samsung, Intel, Microsoft, Cisco oder Sony im Visier der Angreifer, was bei der Analyse der Schadsoftware herausgefunden wurde. Ein echter Angriff wäre also nur bei bestimmten Nutzer gestartet worden.
Nun toben sich in Foren „Experten“ aus, dass diese ganzen Optimierungstools „Müll“ wären. Dieser Stammtischmeinung widerspreche ich massiv. Denn klar kann man Trivialtipps wie regelmäßige Löschen von Temp-Dateien, Cookies, den Unterordnern im .appData-Ordner etc. von Hand durchführen. Nur ist das einfach von Hand unbequem und deshalb siegt sowieso meist die Faulheit. Und selbst diese einfachen Dinge überfordern zudem den typischen Anwender. Was aber mir wichtig ist – tatsächlich gibt es viel mehr, was etwa CCleaner macht. Ich werde das Tool auch in Zukunft regelmäßig nutzen und halte damit das System schlank.

TH Bingen

Die und die nächste Woche halte ich mal wieder über insgesamt 6 bis 7 Tage eine Vorlesung zum Thema Cordova – Entwicklung plattformneutraler Apps an der TH Bingen. Die Vorlesung hatte ich schon zum letzten Wintersemester gehalten. Wie auch dieses Mal als Blockveranstaltung vor dem eigentlichen Semesterbeginn. Zum letzten Semester hatte ich gerade mein Cordova-Buch beim Springer-Verlag in Arbeit und die Erfahrungen aus der letzten Veranstaltung an der TH sind dann noch in das Buch mit eingeflossen.

Die TH Bingen ist von mir aus recht fix zu erreichen und das nutze ich dazu, den Weg mit dem Motorrad zu fahren – wenn das Wetter dazu taugt. Der Weg über die Autobahn ist etwas langweilig, aber überland durch die Weinberge ist das eine nette Strecke zum Motorradfahren. Leider hatte ich heute ziemlich Pech mit dem Wetter, denn ich bin auf dem Rückweg total nass geworden. Da ist gerade ein Regengebiet durchgezogen und mein Mopped sieht aus als wäre ich direkt querfeldein durch den Schlamm geheizt :-(. Dabei war es in der Mittagspause noch so schön sonnig, dass ich diese im Liegestuhl auf dem Campus verbracht hatte.

Die Apple-Messe ist gelesen

Gestern wurde wieder die übliche Messe für die Apple-Gläubigen gelesen und ich bin irgendwie in Plauderlaune. Also will ich mal wieder meinen Senf zu der Sache niederlegen.

Wer schon mal einen Blog-Post von mir gelesen hat oder mich sonst irgendwie kennt, wird nicht verwundert sein, dass mich die Präsentation der Neuerungen von Apple nicht die Bohne beeindruckt hat. Dabei bin ich längst nicht mehr der Apple-Hasser von früher und verachten auch nicht grundsätzlich alles, was ein Obstsymbol aufgedruckt hat. Aber wirklich neu oder revolutionär war wirklich nichts, was Eifon Tenn & Co liefern werden. Außer dem Preis. Der ist schon so frech, dass ich diese Unverschämtheit bewundere.

Aber gut – wer solch teuere Produkte von Apple braucht, um sich besser zu fühlen – warum nicht? Wem schadet das? Außer Anbietern von besseren und billigeren Produkten natürlich, die dann keinen Umsatz machen.

Aber Käufer mit dem Bedürfnis nach Aufwertung via eines Apple-Geräts fühlen sich dann gut, meine Apple-Aktien auch und ich verdiene ebensoGeld mit iOS-Programmierung. Also eine klassische Win-Win-Situation, obwohl ich einfach nicht verstehe, warum dieses System zum Geldmachen immer und immer wieder funktioniert. Das macht Apple schon wirklich schlau.

Aber ich verstehe ja auch nicht, warum Homöopathie funktionert. Nachweislich gibt es keine Wirkstoffe, aber es heilt. By-the-way: einige sehr schöne Vergleich zu Homöopathie entdeckt.

  • Wenn ein Bauer homöopatisch düngen will, muss er nur über das Feld gehen und einmal furzen. Der Wirkstoff ist dann nicht mehr nachweisbar verdünnt, aber auf dem Acker müsste die Frucht spießen.
  • Oder das. Homöopathie ist so was als wenn man in Offenbach seinen Autoschlüssel in den Main wirft und in Frankfurt versucht das Auto mit dem Wasser aus dem Main zu starten.

Aber zurück zu Apple. Wer solche Preise im Markt durchdrücken kann, hat einfach recht. Warum sollte man bessere und/oder preisewerte Produkte anbieten?

Deutsch-französische Angelegenheiten

Jetzt hat es mich das 1x beruflich nach Frankreich verschlagen. Wobei das etwas massiv ausgedrückt ist. Denn obwohl sich die Firma, bei der ich die Woche schule, in der Tat in Frankreich befindet, liegt mein Hotel in Deutschland. Und der Weg dazwischen ist gerade mal 8 Km. Die Firma hat auch das Gelände nur in Frankreich genommen, weil es in Deutschland kein vergleichbares Gelände gab. Und in Zeiten offener Grenzen ist das ja sowieso egal. Nur die Nummernschilder und Straßennamen zeigen , dass man in F ist.

Neues SmartPhone von Samsung für 1.000 (in Worten Eintausend) EUR

Ich habe gestern auf Spiegel Online den Test von einem neuen SmartPhone von Samsung gelesen. Das Gerät scheint wirklich nicht schlecht zu sein, aber der Preis von 1.000 EUR ist meiner Meinung nach absolut lächerlich.

Ich kann nicht verstehen, wie man für ein Gerät, was im Grunde nicht mehr kann als Geräte, die es für 10% – 15% des Preises gibt, soviel Geld ausgeben kann. Klar – es kann alles besser, aber das ist doch wirklich irrelevant. Wenn ich HiFi-Lautsprecherboxen habe, die Frequenzen im Hörbereich 20–20000 Hz wiedergeben kann, dann kann ein System mit einem Frequenzbereich von 10–30000 Hz das natürlich viel „besser“. Nur können das nur noch Tiere wahrnehmen, denn kein Mensch kann so tiefe oder hohe Töne wahrnehmen. Was soll das also?

Ich habe mich im Spiegel-Forum entsprechend geäußert und wurde gleich gedissed, dass für mich ein SmartPhone wohl immer noch nur ein Telefon wäre und ich die Technik nicht verstehen würde ;-(. Aber der Dummbeutel war einer der wenige Foristen (und vielleich sogar von SmartPhone-Produzenten irgendwie abhängig), der sich entsprechend oder verständnisvoll hinsichtlich des Preises geäußert hat. Ich schätze, dass über 90% den Preis ähnlich kommentiert haben. Und das Ziel des Geräts. Ein Statussymbol für Männer mit viel Einkommen, mittlerem Alter und Notwendigkeit zur Kompensierung anderer Probleme.

Mal sehen, wie schnell der Preis zusammenbricht. Ich schätze mal, in einem Jahr wird der Straßenpreis bei ca 300 EUR liegen.

Die gleiche Geschichte folgt jetzt auch bald bei Apple. Da kommen wohl nächste Woche mehrere neue und ebenso exorbitant hochpreisige Geräte raus. Alle Presseberichte sind sich einig, dass Apple damit voll ins Risiko geht und zum Erfolg verdammt ist. Ich muss mir wirlich überlegen, ob ich meine Apple-Aktien weiter halte oder meinem Gefühl trauen soll, dass irgendwann die Gläubigen mehr und mehr erkennen, dass das goldene Kalb nicht wirklich Gott ist. Dann bricht der Aktienkurs zusammen.

Pay peanuts, get monkeys

Im Moment kann ich mir gut aussuchen, welche Aufträge ich übernehme. Ich kenne natürlich auch schlechtere Zeiten (gerade so um 2005 rum), aber derzeit brummt der Markt anscheinend wie Bolle.

Da kommt es ganz unerwartet, dass ein Kunde von mir (ein Schulungsunternehmen) von einem seiner Partner eine Nachricht bekommen hat, er solle seine Preise um 15% nach unten ändern (rückwirkend). Sonst wäre dessen Status als premium supplier in Gefahr.

Hintergrund ist die Fusion des Unternehmens mit einem anderen IT-Unternehmen und die Verlagerung der Zentrale bzw. des Einkaufs nach London. Das Spiel kennt man ja bei solchen Fusionen:

Alles wird auf den Kopf gestellt, Mitarbeiter werden gefeuert, Preise von Partnern gedrückt und am Ende ist das fusionierte Unternehmen nur noch ein Schrotthaufen.

Was erwarten die denn? Gerade in der Branche werden sich im Moment Leute, die was können,  nicht billig verkaufen.

Aber das ist so großen Unternehmen ja irrelevant. Da sehen die Einkaufsabteilungen nur den Preis, aber nicht was sie dafür bekommen.

Mein direkter Kunde will das Spiel nicht mitspielen und wir werden sehen, wie das weiter geht. Ich habe die Aufträge da eigentlich immer gerne übernommen, aber wenn die wegbrechen, warten derzeit schon genug andere.

Performance-Gewinn bei PHP7

Es ist eigentlich ein alter Hut, aber gerade ist mir wieder der Performance-Gewinn zwischen PHP5.x und PHP7 aufgefallen. Ich hatte vor einigen Wochen meinen Server auf PHP7 umgestellt (dachte ich) und da schon mitbekommen, wie schnell die überprüften Webseiten auf einmal aufgebaut wurden – im Vergleich zu der Situation mit PHP5.x. Nun dachte ich wie gesagt, ich hätte Server-weit auf PHP7 umgestellt. Pusteblume. Die Umstellung hatte ich nur für meine Haupt-Domains gemacht. Die Sub-Domains sind immer noch mit PHP5.x gelaufen, was mir vollkommen durchgerutscht war. Aber das habe ich jetzt auch gemacht und siehe da – auch hier flutscht es merklich besser.

Der Arbeitsspeicher reicht nicht aus, um die Grafik anzuzeigen oder zu drucken ;-(

Ja das habe ich ja ewig nicht mehr gehabt. Word 2016 meinte doch eben glatt, dass mein RAM zu klein ist. Klar doch – 32 Gigabyte RAM ist zu wenig für ein mittleres Word-Dokument. Geht es noch? Das Dokument hat gerade mal 120 Seiten und alle Grafiken sind nur verknüpft. Selbst bei dem ineffektiven Datenformat von Word, der schlechten Speicherveraltung von Windows und dem schon unanständigen Speicherbedarf eines primitiven Textverabeitungsprogramms wie Word sollten noch 90% des RAM frei bleiben. Zumal bei meinem Notebook mit nur 4 Gigabyte RAM triit das Problem nicht auf. Microsoft macht schon lustige Witzchen rund um Word. Mal beobachten, ob die Witzkarte bei einem weiteren Start nochmal gezogen wird.

Neuer Akku als Jungbrunnen- da sieht man mal wieder wie wichtig ein austauschbarer Akku ist

Die letzten Wochen konnte ich mein Smartphone kaum noch mobil nutzen. Teils war der Akku nach 3 Stunden schon am Ende. Ich hatte die Wochen und Monate davor immer darauf getippt, dass irgendeine App im Hintergrund unbemerkt Saft abgezogen hat. Aber die Fälle viel zu frühen Ausfalls hatten sich sukzessive gemehrt.

Mit stromsparenden Einstellungen und diversen Apps zur Verlängerung der Akku-Laufzeit habe ich dem Verfall entgegengewirkt. Letztendlich aber erfolglos und das Smartphone war einfach nicht mehr dafür zu verwenden, wofür es gedacht ist – mobile Erreichbarkeit und Onlineservice unterwegs.

Zwischenzeitlich habe ich gar mit einem neuen Smartphone geliebäugelt, denn mein Galaxy S4 ist wirklich nicht mehr das neuste Modell. Aber ich konnte schon damals beim Umstieg vom S2 auf das S4 rein gar nichts finden, was das S4 besser als das alte S2 konnte. Die reinen Leistungsdaten mögen da vollkommen etwas anderes behaupten – rein vom Nutzwert war der Umstieg damals schon vollkommen unnötig (obgleich das S2 damals ziemlich runtergekommen und auch damit für einen Austausch fertig war). Nun kann ich heute aber erst recht rein gar kein Argument finden, warum ich das S4 ausmustern soll. Meines Erachtens ist die Entwicklung von Smartphones vor einigen Jahren schon an die absolute Grenze des sinnvollen gelangt. Jede „Verbesserung“ ist für die Praxis irrelevant. Die Entwicklung von Smartphones wird natürlich voranschreiten, aber es fehlt einfach eine neue Killer-App, die Ressourcen fordert, welche ein 4 – 5 Jahre altes Smartphone oder gar ein modernes Smartphone nicht bereitstellt.
Doch zurück zu meinem Smartphone – wenn kein neues, dann wollte ich einen neuen Akku probieren. Denn das Problem mit nachlassenden Akkus ist ja, dass man die unentwegt aufladen muss und oft rein als Vorsichtsmaßnahme das Gerät am Netz lässt (wenn schon eine Steckdose in der Nähe ist), um im Fall des Falles zumindest ein paar Stündchen mobil zu sein. Damit erhöht sich die Anzahl der Ladezyklen gegen Ende eines Akku-Lebens noch einmal gewaltig, was dem Teil immer schneller den Garaus macht. Ein Teufelskreis.
Ich habe nun für kleines Geld (etwa 12 EUR) einen Austausch-Akku bestellt und der Effekt ist gewaltig. Statt zuletzt bei vielleicht 3 Stunden Saft bei halbwegs normaler Nutzung habe ich jetzt mit dem neuen Akku nach etwa 30 Stunden noch 41% Restkapazität.

@Industrie: Wie wäre es, wenn Ihr die Akkus besser machen würdet? Mehr Saft und vor allen Dingen langlebiger. Das wäre mal eine Entwicklung, bei der ich die Anschaffung eines neuen Smartphones in Erwägung ziehen würde. Aber das geht natürlich gegen Eure Interessen. Wer sein Smartphone länger nutzt, kauft weniger neue Geräte. Die Tendenz zum fest Verkleben eines Akkus, um einen einfachen Austausch unmöglich zu machen, ist ja auch so ein perfider Versuch Anwender maximal zu schröpfen. Selbst bei Notebooks soll es schon solche geben, bei denen man den Akku nicht mehr wechseln kann. Ich kann das nachvollziehen – je teurer eine Reparatur eines billigen Allerweltbauteils gemacht wird, desto wahrscheinlicher wird ein Kunde über ein Neugerät nachdenken, bevor die Reparatur durchgeführt wird.

Aber aus Umweltgründen als auch der prinzipiellen Nachhaltigkeit sollte diese verbrecherische Taktik verboten werden.
Und ich werde never ever ein mobiles Gerät kaufen, bei dem der Akku nicht ganz einfach auszutauschen ist.

Und wieder 100 Punkte für die Bahn :-(

Es gibt wenig was so sicher ist wie ein Problem bei der Bahn. (Natürlich) hat die Fahrt vom Flughafen nach Hause nicht geklappt. Dass mir die S8 wieder einmal direkt vor der Nase weggefahren ist, war einfach Pech und da kann die Bahn nichts dafür. Aber für die folgende S8 30 Minuten später stand schon im Internet, dass sie ausfallen sollte. Nun hatte ich insofern Glück, dass ein Regio nach Mainz sich soweit verspätet hatte, dass ich halt damit bis zum Hauptbahnhof gefahren bin. Meinen Ausschlusszug kann ich auch von da erreichen. Ich war in-time also am Hauptbahnhof. Aber der Anschlusszug nicht. Ausfall! Sorry – aber die Bahn ist ein Drecksladen, bei dem scheinbar nichts funktioniert :-(. Gefühlt klappen bei meinen Fahrten 50% nicht.