Gemischtes Doppel bei den Belegexemplaren

Beim  Herdt-Verlag sind die letzten Wochen gleich zwei Unterlagen von mir in den jeweils aktuellen Versionen erschienen:

Da der Verlag bei mir im Ort seinen Sitz hat und Luftlinie nug gut 1 Kilometer weg ist, konnten meine Belegexemplare für beide Unterlagen eben direkt Vorort in Empfang genommen werden.

Vor Ort – oder doch lieber remote?

Aktuell bereite ich gerade für nächste Woche eine Cobol-Schulung vor. Auch wenn ich die letzten Wochen Vor-Ort-Schulungen gehalten habe – die Sache wird wieder remote laufen. Ebenso wie meine Videoaufnahmen für LinkedIn Learning in der übernächsten Woche. Für mich stellt sich mittlerweile die Frage, ob und wann meine Arbeit wieder ganz oder zumindest überwiegend auf „Präsenz“ umgestellt wird? Denn ich habe für die kommenden Wochen und Monate wieder Schulungsanfragen, die zwingend Vor-Ort laufen sollen. Zum Teil habe ich sie schon zugesagt. Aber Corona, die aktuell katastrophalen Rahmenbedingungen beim Fliegen (heute wird zusätzlich zu den total chaotischen Flughafenbedingungen durch den Urlaubswahnsinn sogar noch in FFM gestreikt), die permanent unzuverlässige Bahn sowie die explodierenden Benzinpreise bzw. allgemeinen Reisekosten lassen mich meine Zusagen bereuen und  überlegen, ob ich nicht konsequent auf „Remote“ bestehe? Vielleicht mit Ausnahme von Schulungen hier in der Umgebung, die ich u.U. sogar mit dem Rad anfahren kann (wie die letzten Wochen) und Videoaufnahmen bei LinkedIn Learning in Graz, denn ich will da unbedingt mal wieder hin. Aber ansonsten?

Ich muss Ende September nach Hamburg. Wie soll ich denn da hinkommen?

  • Inlandsflug? Theoretisch billig, gut und schnell. In der Praxis eine Umweltsauerei und besagtes Chaos an den Flughäfen lassen das im Grunde als Option nicht zu.
  • Bahn? Das klappt bei mir einfach nie. Mein Sohn hat letzte Woche wieder 5,5 Stunden für eine Strecke gebraucht, die nach Plan 90 Minuten dauern sollte, ich habe mein letztes Ziel vor 3 Wochen (Marburg) gar nicht erreicht, weil es einfach in Giessen nicht mehr weiterging, Anschlusszüge erreiche ich sowieso fast nie und ich kann nicht mehr zählen, wie oft meine Fernzüge unterwegs stehengeblieben sind.
  • Auto? Bei den Kosten, den Staus durch die vielen Baustellen und auch wegen der Umwelt wirklich nicht gut. Nach HH sind es weit über 500 Km und da brauche ich ja 6 – 7 Stunden einfach.

Ich liebe HH und das war mit ein Grund, warum ich diese Maßnahme Vor-Ort zugesagt habe, aber ich hoffe dennoch, dass Corona die Sache auch für den Kunden auf Remote zwingt. Doch die Kunden wollen eben wieder verstärkt von Remote weg. Gestern habe ich von einem Schulungspartner, für den ich die letzten Wochen UML und Java bei Fachinformatikern geschult habe, einen Hilferuf bekommen. Denn rein zufällig soll er in einigen Tagen für einen Teil dieser Gruppe eine Cobol-Schulung halten. Mein Schulungspartner ist nun Cobol-Spezialist und macht das seit gut 35 Jahren – früher Host und mittlerweile unter Linux. Er ist also in Cobol fitter wie ich und der Hilferuf ging nicht um konkrete Cobol-Fragen und auch nicht darum, ob ich das übernehmen könne.

Es ging darum, dass beim Kunden neue Corona-Regeln in Kraft getreten sind. Die Gruppe, die Cobol in den Räumlichkeiten des Kunden (einer Bank) lernen soll, besteht aus 4 Fachinformatiker-Azubis und dem Trainer (besagtem Schulungspartner). Wenn in der Schulungszeit auch nur ein Corona-Fall bei einem der 5 Leute auftritt, besteht für die gesamte Gruppe ein Betretungsverbot der Räumlichkeiten des Kunden für die kommenden 5 Tage. Nun hatte ich die Azubis ja über die letzten 5 Wochen immer 2 Tage die Woche in einer Berufsschule unterrichtet und ständig hat jemand wegen Corona gefehlt. Ich selbst habe am letzten Tag auch ein Andenken mitgenommen – trotzt Mehrfachimpfung/Boostern. Was mir nur zufällig aufgefallen war, denn meine Symptome waren so, dass ich normalerweise nie auf die Idee gekommen wäre, mich zu testen oder gar krankzufeiern. Rein die Sensibilität aufgrund des Corona-Hotspots Schule hat dazu geführt, dass mir die Möglichkeit überhaupt in den Sinn gekommen ist. Aber sei es drum – auch wenn die aktuelle Corona-Variante wohl bei 99,9% der Infizierten entweder nicht bemerkt wird oder nicht an die Auswirkungen eines Sommerschnupfens heranreicht – wenn so strikte Zugangsregeln bzw. Isolationsregeln etc. gelten – wie soll man dann noch Maßnahmen vor Ort planen können?

In dem Fall meines Schulungspartners ist die Planung einfach – sie werden vor Ort beginnen (erzwungen vom Kunden) und dann ist es nur die Frage, an welchen Tag abgebrochen wird. Der einzige Grund, warum das im besten Fall durchgehen kann ist, dass die Azubis Ihre Corona-Infektion bei mir in der Schulung bereits hatten und gerade immun sind. Bis zur nächsten Variante des Virus. Aber wie gesagt – vermutlich wird die Schulung abgebrochen und dann muss halt auf remote umgestellt werden. Theoretisch. Denn im Fall von Cobol wird das auf dem Host verwendet oder unter Linux, die Azubis müssen aber im Remote-Fall Notebooks der Firma verwenden, unter denen dann ein Host-Zugriff oder Linux und die verwendete Cobol-Distribution nicht laufen. Der Kunde lässt also Remote quasi technisch scheitert, verbietet aber Vor-Ort mit hoher Wahrscheinlichkeit. Quadratur des Kreises.

Um kurz abzuschweifen – ich habe OpenCobolIDE, MinGW und ein Docker-Image für Cobol als Lösung vorgeschlagen, um Cobol dann unter Windows bei den Azubis zum Laufen zu bringen und gerade die Sache mit dem Docker-Image gestern erstmal selbst getestet, um das nächste Woche selbst neu in meine Schulung zu integrieren. Geht wunderbar und ist quasi die Verbindung der Vergangenheit (Cobol) mit der Gegenwart (Docker). Genau da sehe ich auch in meiner sehr Laienhaften Betrachtungsweise den Hauptsinn von Docker, denn so nutze ich Docker ja auch für Cordova bei meinen Vorlesungen an der TH Bingen.

Aber um die Sache zum Abschluss zu bringen – ich habe die letzten Wochen Kundenwünschen nach Vor-Ort-Maßnahmen wieder zugestimmt, werde das aber beenden. Solange ich es mir leisten kann, werde ich wieder auf reines Remote zurückgehen. Die fehlende Planungssicherheit, die aktuell unmöglichen Reiseumstände und auch, dass mich Corona trotz Boostern und extremer Vorsicht erwischt hat (auch wenn ich keine wirklichen Symptome mitgenommen habe), geben mir keine andere Wahl. Freiberufliche Arbeit muss extrem flexibel sein und richtig planen kann man nie – aber so extreme Unsicherheit ist mir zu viel. Zumal auch das gesamte Risiko bei mir liegt. Wenn ich Corona bekomme, muss ich die Maßnahme abbrechen. Entweder weil es der Kunde oder die Politik immer noch 5 Tage Isolation fordert – auch ohne Symptome (da ist Deutschland leider noch nicht so weit wie etwa Österreich, wo diese Maßnahme endlich abgeschafft wurde). Remote arbeite ich einfach weiter. Oder die Maßnahme wird abgebrochen, weil irgendjemand in der Gruppe Corona hat. Das explodierende Risiko von Reiseproblemen muss ich auch noch tragen. Nein, so geht es einfach nicht, wenn auf der anderen Seite Remote alles einfach und sicher macht.

Ende des Semesters an der TH Bingen

Letzten Donnerstag haben die Studenten meiner Blockveranstaltung zur Entwicklung von plattformneutralen Apps an der TH Bingen ihre Praxisarbeiten vorgestellt. Von den ursprünglich gut 25 – 30 Studenten waren am Ende der Remote-Blockveranstaltung über 6 Tage zu Beginn des Semesters noch so etwa 15 – 20 übrig, von denen etwa ein Duzend dann auch das Projekt abgegeben und in einer Teams-Sitzung vorgestellt haben. Zum Teil haben mich die Apps richtig beeindruckt.

Heute stelle ich noch die Bewertungen ein, schreibe meine Abrechnung und dann ist auch für mich meine Semester an der TH Bingen beendet. Mal sehen, ob ich diese Veranstaltung in den kommenden Semestern noch einmal halte, denn die Basis Cordova fällt so langsam ein bisschen aus der Zeit – auch wenn die verwendeten Webtechnologien und das Cordova-API einwandfrei funktionieren. Aber auch die Fachbereiche an der TH Bingen werden umstrukturiert und Mobile Computing, wo diese Veranstaltung bisher untergebracht war, wird in die „normale“ Informatik eingegliedert. Aber ich würde schon gerne wieder an der Hochschule eine Vorlesung halten – bis auf die extreme Bürokratie und maximal rückständige Verwaltung macht das immer wieder Spass.

Anagramm – nicht Anna gram

In der übernächsten Woche stehen wieder Videoaufnahmen für LinkedIn Learning an, aber heute gibt es erst einmal wieder einen neuen Entwicklertipp der Woche zu Python. Es geht darum, was ein Anagramm ist und wie man mit Python dies überprüfen kann.

Was ein Anagramm ist, kann man einfach beschreiben. Keinesfalls steht es dafür, dass irgendeine Anna gram ist, sondern es ist eine Buchstabenfolge, die durch reine Umsortierung der einzelnen Buchstaben aus einer anderen Buchstabenfolge entsteht. So eine Umsortierung kann im Rahmen der Kryptografie interessant sein. Oder auch bei Vorgaben, dass ein neues Passwort nicht einfach ein Anagramm eines bisherigen Passwortes sein darf. Diese Anwendung greife ich möglicherweise auf und werde darauf vielleicht im Rahmen der oben schon angedeuteten kommenden neuen Videoaufnahmen für LinkedIn Learning zurückkommen. Mal sehen – da bin ich im Moment am Vorbereiten.

Objektorientierte Programmierung mit PHP 8

Das Update von meinen Schulungsunterlagen „Objektorientierte Programmierung mit PHP 7“ beim Herdt-Verlag ist heute unter dem naheliegenden Titel „Objektorientierte Programmierung mit PHP 8“ veröffentlicht worden. Entsprechend der aktuellen PHP-Version ist alles auf PHP 8 bzw. 8.1 aktualisiert worden. Dazu gab es noch ein paar Erweiterungen und Anpassungen und damit sollten die Unterlagen für längere Zeit auf dem aktuellen Stand sein.

Auf das Dateisystem zugreifen – neu im Tutorial zu Python

Es gibt wieder einen neuen Entwicklertipp der Woche zu Python bei LinkedIn Learning. Es geht darum, wie man mit Python auf das Dateisystem des Rechners zugreifen kann, um dort Datei- oder Verzeichnis-Operationen durchzuführen. Die beiden Module pathlib und os.path sind für Sie die wahrscheinlich wichtigsten Einstiegsstellen.  Dabei beschreibt pathlib einen objektorientierter Ansatz, um auf das Dateisystem zuzugreifen, während os.path einen, sagen wir mal, traditionellen Weg bereitstellt. Sie haben viele ähnliche Funktionen oder deckungsgleiche Funktionalitäten und beide haben so ziemlich alles, was man so braucht, um auf dem Dateisystem zu arbeiten.

Einführung in JavaFX/OpenJFX als eBook bei SpringerLink

Gestern habe eine E-Mail von meinem Verlag bekommen, dass mein Buch zu JavaFX/OpenJFX jetzt auch in digitaler Form auf SpringerLink verfügbar ist.

Einführung in JavaFX/OpenJFX

Einführung in JavaFX/OpenJFX

ISBN des eBooks 978-3-658-35539-5

In gedruckter Form (ISBN des gedruckten Buches
978-3-658-35538-8) ist das Buch schon eine ganze Weile verfügbar.

Erster Elster-Versuch :-(

Da ich ein paar Grundstücke bzw. Wohnungen habe, muss ich irgendwann die Daten für die Grundsteuerreform erfassen. Heute habe ich meinen ersten Versuch gestartet. Es war so schlimm wie erwartet :-(.

Erst einmal hat Elster behauptet, ich hätte JavaScript deaktiviert. Mehreres Neuladen der Seite hat das System dann von dem Irrtum überzeugt.

Dann konnte ich die Adresse meiner Eigentumswohnung nicht eingeben. Denn die befindet sich in einem großen Wohnblock und der hat sowohl mehrere Hausnummern als auch sogar zwei Straßen in der Adresse. Keine Chance. Alternativ habe ich aus dem Grundbuch Flurstück etc. eingetragen. Aber irgendwie kann Elster das nicht, wenn beide Angaben gemacht werden. Wenn ich die Fehlermeldung richtig verstehe.

Die Krönung ist, dass ich die Daten, die das FA von mir sowieso hat, noch einmal von Hand eingeben muss. Name, Adresse, Steuernummer, Steuer-ID, Geburtsdaten, …

Geht es noch? Das ist schon alles vorhanden und ich muss es quasi „nachplappern“, damit es abgenickt wird?

Unmöglich.

Überhaupt verstehe ich diversere Bezeichnungen und Angaben nicht, die da in Elster verwendet werden. Aber das ist mein Problem – ich bin einfach zu blöde für dieses Beamtendeutsch.

Erst einmal habe ich das Formular nur gespeichert und vielleicht verstehe ich irgendwann auch, was das angeblich falsch ist oder fehlt. Und wenn nicht – dann sind die Angaben halt unvollständig oder falsch. Es werden auch bei den meisten anderen Nutzern garantiert so viele Angaben falsch sein, dass niemand die Daten je sinnvoll verwerten wird.

Terminalinhalt mit Python zur Laufzeit Plattformneutral leeren

Der neue Entwicklertipp der Woche zu Python ist bei LinkedIn Learning freigeschaltet. Es geht darum, wie man den Terminalinhalt zur Laufzeit leeren kann. Denn das ist nicht so ganz trivial bzw. einfach mit einer Python-Anweisung möglich. Denn wenn man in einem Terminal arbeitet, kennt Python keinen integrierten Befehl, um dieses Terminal dynamisch zu löschen, das heißt, direkt aus einem Skript heraus. Sie können selbstverständlich im Terminal einen Betriebssystembefehl wie cls unter Windows als clear unter Linux eingeben und damit wird das Terminal geleert. Aber das machen Sie aktiv im Terminal nach oder vor dem Ausführen des Skripts. Es gibt diese Befehle aber so nicht in Python.

Doch manchmal möchte man eben zur Laufzeit auch aus einem Skript das Terminal leeren und dann wieder oben mit einem frischen Terminal beginnen. Das kann man nachprogrammieren und die Basis ist das Modul os.system. Damit kann man aus Python einen Betriebssystembefehl aufrufen. Wenn man zudem vorher das Betriebssystem abfragt, kann man diesen dann auch in Abhängigkeit von dem Betriebssystem passend auswählen und das Skript Plattformneutral erstellen.

Bruchlandung der Elster

Ich bin nicht sicher, ob ich Schadenfreude empfinden soll, weil die „diebische“ (gerade die Assosaztion in einem Beitrag zu dem Disaster gelesen und für gut befunden) Elster eine Bauchlandung hingelegt hat, die das Zeug zum Klassiker hat. Denn ich muss ja auch noch mit diesem Steuer-Virus versuchen, den Forderungen des Finanzamtes nach Auskunft über Grund und Boden Rechnung zu tragen. Aber wenn ich mich an die Ausbildung diverser Leute erinnere, die von mir umgeschult wurden und danach dann an Elster arbeiten sollten – deren Niveau markiert immer noch den unteren Rand aller Programmierer, die ich jemals ausgebildet habe. Von daher wundert mich das Versagen von Elster wirklich nicht.

Give me five

Man kann einfach nicht genug Bildschirme haben und ich habe jetzt an der Workstation deren 5. Die bisherigen 4 waren ja wirklich arm :-).

Aber bevor es ausartet – Monitor 5 wird als Zweitmonitor bei meinem Matebook Einsatz finden. An der Workstation habe ich die Sache nur ausprobiert.

Monitor 5 ist nämlich ein altes Tablet, für das ich einen Einsatzzweck gesucht haben. Ich bin ein Freund davon, alte Dinge solange wie möglich zu verwenden – sofern es sinnvoll ist. Was bei alten PCs nur begrenzt der Fall ist, denn die Anforderungen moderner Programme können die einfach nicht mehr erfüllen und die Performance macht meist auch keinen Spass (selbst mit Linux). Der meist recht hohe Stromverbrauch alter Rechner tut ein Übriges.

Aber bei Monitoren ist das etwas anderes. Bei meinem uralten Terra-Notebook habe ich einen Fernseher, den ich als solchen nicht mehr benötige, als Zweitmonitor im Einsatz. Geht wirklich gut, solange man nicht dauerhaft damit arbeitet.

Und dann habe ich eben noch ein kleines Tablet übrig, was eigentlich nur als Backup-Gerät für Verifizierungen verschiedene Art (2-Wege-Zertifizierung, Onlinebanking etc.) sein Dasein fristet. Zumal dessen Display gesprungen ist und die Leistung wirklich aus der Zeit gefallen, kann man es kaum noch für das Kerngeschäft eines Tablets verwenden. Gestern kam mir die Idee in den Sinn, ob man das Tablet aber nicht als Zusatzmonitor an einem PC verwenden könnte. X-Umleitung bei Linux und auch Remotedesktop bei Windows lassen so Sachen ja zu und warum sollte das bei einem Android-Gerät ein Problem sein? Ist es auch nicht und es gibt diverse Möglichkeiten. Ich habe auf die Schnelle Spacedesk ausprobiert. Treiber für Windows und App auf dem Tablet installiert und Out-of-the-box wurde das Tablet als neuer Monitor erkannt und eingerichtet (über das lokale Netzwerk – es soll aber auch über USB funktionieren, was ich noch nicht ausprobiert habe ). Total easy und problemlos. Ich bin begeistert.
Ich werde das Tablet aber dennoch an der Workstation wohl kaum einsetzen, aber wenn ich unterwegs mit dem Matebook Schulungen halte, meinen Bildschirm teile und kein Zweimonitor da ist, dann ist das Tablet als Zusatzmonitor definitiv eine wunderbare Option.

Energie-autark

Es hat schon massive Vorteile, wenn man selbständig ist. Vor allen Dingen, wenn man Freelancer ist und immer wieder Lücken zwischen den fixen geschäftlichen Terminen hat. Ich im Moment nur jeden Montag und Dienstag wegen Schulungen in Wiesbaden gebunden und dementsprechend konnte ich eine kleine Radtour über 4 Tage mit meinem Sohn reinschieben. In Verbindung mit dem aktuellen 9-EUR-Ticket der Bahn (nur für mich – Sohnemann hat  sowieso Semesterticket) wollten wir am Mittwoch mit der Bahn nach Marburg und von da die Lahn herunter bis Koblenz und von da den Rhein wieder nach Hause fahren. Wie bei mir üblich, hat es mit der Bahn aber wieder nicht geklappt. Es ist irgendwie ein „Running gag“, aber ich kann nicht ohne Pannen mit der Bahn fahren. Gefühlt sind es 99% aller Fahrten, bei denen es Probleme gibt.

Dieses Mal ging es so los, dass der Zug ab Bodenheim gleich Verspätung hatte und es so aussah, dass wir gleich den Anschlusszug nach FFM verpassen würden. Aber der hatte auch Verspätung. Was aber den Umstieg in FFM zu einer haarscharfen Sache werden lies. Ging ganz knapp zu unseren Gunsten aus. Im dem Zug kam dann heraus, dass der Zug in Gießen noch geteilt wird und unser Teil nicht nach Marburg fahren würde. Sind also samt den Rädern in Friedberg in den anderen Teil vom Zug umgestiegen. Nur ist der Zug dann in Gießen stehen geblieben, denn wegen einem Stellwerkproblem ging gar nichts mehr Richtung Marburg. Wenn ich das richtig gesehen hatte gab es einen Bus-Ersatzverkehr, aber da kann man keine Fahrräder mitnehmen.

 

 

Bei so einer Urlaubsreise sind solche Probleme eher lustig, denn wir sind dann einfach ab dem Ort des Zusammenbruchs der Bahnverbindung die Lahn runter gefahren. Und der ganze Tripp war wirklich nett. Aber ich habe erneut die Bestätigung, dass man beruflich die Bahn nicht nutzen kann. Wie soll ich denn zuverlässig, rechtzeitig und vor allen Dingen entspannt bei einer Schulung bzw. einem Kunden ankommen, wenn so etwas wirklich so gut wie immer passiert?

Wieder zuhause, war mein neustes Spielzeug angekommen – ein mobiles Solarpanel samt einer Power Station. Zusammen eigentlich viel zu teuer (gerade, weil die beiden Geräte mobil sind), aber es macht mir Spass, einfach selbst Strom zu produzieren. Meine Jungs wollen die Dinger auf Roadtripps mit dem umgebauten Kastenwagen/Mincamper nutzen und da ich den auch bei Jobs für mich einsetzen will (wenn sich das mal anbietet), haben wir jetzt bei Bedarf genug Strom für SmartPhones als auch Notebooks und Tablets. Zudem will ich ja auch beruflich mein eBike mehr einsetzen und wenn ich das rein per Sonne laden kann, wäre das Klasse. Ich habe erste Tests eben durchgeführt und leider ist es etwas zu bewölkt. Aber es hat zumindest direkt mit dem Laden funktioniert und ich werde sehen, wieviel Watt ich bei strahlendem Sonnenschein produzieren kann. Theoretisch kann das Panel 100 Watt liefern, die Power Station maximal mit 75 Watt geladen werden und da noch 2 USB-Ladebuchsen mit je 15 Watt direkt am Panel angeschlossen sind, sollte ich den gesamten Strom abgreifen können. Ich plane, dass ich in Zukunft alle Smartphones, Notebooks, Tablets, Powerbanks etc. wenn möglich über die Sonne lade. Und eben das eBike. Andere Geräte wie meine Pumpe für das kleine Planschbecken, etc. kann die Power Station auch direkt betreiben. Zusammen mit einem festen Panel, dass ich schon gut 10 Jahre habe, hoffe ich bei optionalen Bedingungen auf über 200 Watt. Mein festes Panel sollte alleine schon 200 Watt liefern, musste aber damals leider aus baulichen Gründen suboptimal angebracht werden. Dennoch – ich habe es jetzt über 10 Jahre und mittlerweile sollte es die Kosten erwirtschaftet haben, wenn ich mich nicht verrechne.

Tipp & Tour

In ein paar Minuten geht es auf einen kurzen Radurlaub mit meinem Sohn. Ein kleiner Nachschlag unserer Vierländertour rund um den Bodensee. Dieses Mal aber nur 4 Tage und weitgehend in der Heimatregion. Es soll von Marburg die Lahn und den Rhein entlang gehen. Ich hoffe, dass die Fahrradmitnahme mit dem Zug nach Marburg auch geht, denn mit der Bahn habe ich überwiegend schlechte Erfahrungen. Wir werden sehen. Vorher habe ich aber noch gecheckt, welcher  Entwicklertipp der Woche zu Python heute bei LinkedIn Learning freigeschaltet wurde. Es geht die Woche darum, wie man per os-Modul auf die Betriebssystemschnittstelle zugreifen kann.

eBike

Auch wenn ich vor allen Dingen seit Corona kaum noch beruflich unterwegs bin, habe ich davor sehr viel Zeit mit beruflichen Reisen verbracht. Diverse Flugreisen (vor allen Dingen nach Graz), hin und wieder mit der Bahn und vor allen Dingen mit dem Auto. Zwar hatte ich schon vor Corona einen erheblichen Anteil meiner Arbeit zuhause bzw. online erledigt (Bücher schreiben, zum Teil  Videotraining aufnehmen, Schulungen online betreuen, etc.), aber Präsenzschulungen waren immer ein großer Prozentsatz meiner Arbeit. Für die weiten Strecken blieb (und bleibt) mir nur Auto, Bahn oder Flieger und mit Abstrichen das Motorrad, aber bei kurzen Distanzen habe ich schon um das Jahr 2015/2016 ein eBike (1. Bild) in Erwägung gezogen und auch irgendwann gekauft. Nur ist mir das nach etwa einem halben Jahr bei meinem 3. beruflichen Einsatz des eBikes bereits beim Kunden in Eschborn aus der geschlossenen Garage (trotz Schloss) gestohlen worden. Damit war das Thema für mich erst einmal durch.

Aber während Corona bin ich kaum aus dem Haus gekommen und habe im Grunde immer nur zwischen meinen Büros in Eppstein und Bodenheim gependelt. Das sind mit dem Auto etwa 35 – 45 Kilometer (je nachdem, wie man fährt) und die Strecke kann man auch mit dem Fahrrad fahren. Das habe ich hin und wieder auch gemacht. Nur ist die einfache Strecke ok, aber hin und zurück an einem Tag mit dem Biobike heftig. Das kann man von der Streckenführung mit dem Rad auf etwa 33 Kilometer verkürzen, aber dann hat man hin und zurück  knapp über 65 Kilometer bei über 600 Höhenmetern und teils ruppigen Waldwegen. Das ist an einem Tag schon nicht ohne – zumindest für mich. Fahre ich die Strecke mit einem kleinen Umweg, komme ich nur auf etwas mehr als 320 Höhenmeter hin und zurück, aber dafür auf fast 80 Kilometer Strecke. Auch nicht ohne an einem Tag.

Resultat – ich habe vor einiger Zeit mein altes MTB mit einem Motor nachrüsten lassen und damit kann ich die Strecke an einem Tag locker bewältigen. Was ich in der Zwischenzeit auch mehrfach gemacht habe. Ich habe für die Umrüstung gut 1.500 EUR bezahlt und dann noch mal für Nachrüstungen und Reparaturen die letzte Zeit gut 500 EUR bisher. Mein Ziel ist, dass sich das eBike aber dennoch amortisiert. Rein theoretisch sollte das bei etwa 4.000 Kilometer der Fall sein, wenn ich die statt mit dem Auto mit dem eBike gefahren bin.

Mal sehen, ob die Rechnung aufgeht. Aktuell bin ich Montags und Dienstags in Wiesbaden bei der Ausbildung von Fachinformatikern. Die Strecke dahin bietet sich an, mit dem eBike gefahren zu werden. Am letzten Dienstag habe ich das ausprobiert und heute bin ich zum 2. Mal mit dem eBike gefahren. Mit dem Auto ist der einfache Weg 26 Kilometer. Also hin und zurück sind das über 50 Kilometer und wenn man den realistischen Preis von 50 Cent pro gefahrenem Autokilometer ansetzt, spart eine Fahrt mit dem eBike zur Schulung pro Tag 25 EUR. Die 2 Kilometer Ungenauigkeit kompensieren die Stromkosten. Dabei verkürzt sich der Weg mit dem Rad auch auf etwa 20 Kilometer, da man diverse Abkürzungen durch Felder nehmen kann.

Also ist die Verwendung von dem eBike ein Win-Win-Win-Win-Situation. Ich spare Geld, bewege mich (auch wenn das natürlich nur begrenzt als Sport zu sehen ist). bin an der frischen Luft und schone die Umwelt.

Bei guten Wetter und Strecken unter 30 Kilometer ist das eBike definitiv eine Alternative zum Auto, die ich mittlerweile so oft wie möglich nehme. Aber da ist noch viel Luft nach oben, denn leider siegt auch häufig der Schweinehund.

Manche verstehen unter „Python“ wohl etwas anderes :-)

Bei LinkedIn Learning habe ich ja diverse Videotrainings zu Python und ergänzender Techniken bzw. Themen aufgenommen und auch einen regelmäßigen Entwicklertipp der Woche zu Python am Laufen. Dazu kommt neben häufigen Python-Schulungen noch ein Buch:

Programmierung in Python - Ein kompakter Einstieg für die Praxis - Steyer, Ralph
Programmierung in Python
Programmierung in Python – Ein kompakter Einstieg für die Praxis
  • Autor: Steyer, Ralph
  • 978-3-658-20705-2
  • Umfang in Druckseiten: 257
  • Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
  • Erscheinungsjahr: 2018

Aber andere Leute verstehen „Python“ wohl etwas anders bzw. universeller. Ein Vermieter hat nach dem Auszug seiner Mieter in der Wohnung drei zurückgelassene Pythons gefunden. Stellen sich Fragen:

  1. Waren die Mieter Programmierer?
  2. Auf welche Programmiersprachen sind sie umgestiegen, dass die Pythons überflüssig waren?