Zerstörte Bootloader durch Windows Update

Seit ein paar Tagen gibt es Meldungen, dass durch ein Windows Update zahlreiche Linux-Distributionen, Installationsmedien und Live-Systeme von Linux-Distributionen nicht mehr starten. Ursache sind durch  Windows gesperrte Bootloader, denn das Update füge eine Einstellung zum Secure Boot Advanced Targeting (SBAT) auf Geräten hinzu. Damit sollen nach Meinung von Microsoft veraltete, verwundbare Bootmanager  blockiert werden. Das geht gar nicht. Alles in Allem ist das ein arrogantes und kein seriöses Verhalten von Microsoft, denn wie wäre es andersherum? Die Installation eines Linux würde dazu führen, dass Windows nicht mehr startet, weil Linux-XYZ meint, dass Windows oder dessen Bootloader unsicher sind?

Angeblich betrifft das auch topmoderne Distributionen wie Ubuntu 24.04 LTS oder darauf basierende Live-Systeme wie Desinfec’t. Noch schlimmer – das SBAT-Update soll offiziell nicht auf Geräten installiert werden, auf denen eine Dual-Boot-Konfiguration (wie bei mir) zum Einsatz kommt. Aber es gibt mittlerweile zahlreiche Meldungen, dass trotzdem bei Dual-Boot-Systemen Linux nicht mehr startet und eine Fehlermeldung „Verifying shim SBAT data failed: Security Policy Violation. Something has gone seriously wrong: SBAT self-check failed: Security Policy Violation“ anzeigt. „Zerstörte Bootloader durch Windows Update“ weiterlesen

No Cloud

Nach dem Beitrag auf Heise hat Microsoft einen gängigen Workaround zur Vermeidung eines Microsoft-Kontos für die Installation von Windows blockiert. Allerdings kann man Windows weiter mit einem lokalen Konto installieren, wenn keine Internet-Verbindung besteht. Wobei das etwas umständlich ist, aber auch in dem Beitrag beschrieben wird und was ich aus moralischen Gründen verbreiten möchte.
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Verschlechterung der Internet-Suche durch KI

Es gibt wieder einmal einen Versuch, eine von Google oder Microsoft unabhängige Suchmaschine zu etablieren. Der Name ist Stract. Was ich an dem Beitrag dazu bemerkenswert finde – die Thematisierung, dass das Suchen im Internet durch den Einsatz von KI immer schlechter wird. Das deckt sich sowohl mit meinen subjektiven Eindrücken als auch zwingend der Hintergründe, wie KI Suchanfragen manipuliert. Google, Microsoft & Co verkaufen den Einsatz von KI natürlich als Fortschritt, aber tatsächlich bedeutet die Aufbereitung von Suchergebnissen durch  KI nichts mehr als eine Manipulation der Suchenden und in gewisser Weise eine Zensur, die weit über das bisherige Ranking in den Suchergebnissen hinausgeht. Eine bedenkliche Entwicklung, die nach meinem Eindruck nur wenige auf dem Schirm haben. Der Beitrag zu Stract macht darauf zumindest peripher aufmerksam.

Microsoft Recall

Microsoft kündigt mit dem KI-Feature Recall im Moment die totale Überwachung von Anwendern an. Unglaublich, dass diese Feature aber vermutlich Erfolg haben wird. Denn typischen Anwendern wird die komplette Überwachung immer mehr egal. Sonst würde sich Microsoft niemals trauen, einen solchen Angriff auf die Privatshäre als Kernfeature der Zukunft anzupreisen. Bei dem Recall-Tool soll Windows alle fünf Sekunden einen Screenshot des Bildschirms speichern, sofern sich der Inhalt ändert. „Microsoft Recall“ weiterlesen

Office 16 Click-to-Run-Virus

Natürlich provoziere ich, wenn ich Office 16 Click-to-Run einen Virus nenne. Aber für mich verhalten sich Office 16 Click-to-Run und die Updatestrategien von Microsoft wie Schadprogramme. Genaugenommen verhindert Office 16 Click-to-Run bei mir die parallele Installation verschiedener Versionen von Microsoft Office, nachdem Office 365 sich ungefragt installiert und mein Office 2016 gelöscht hat.  „Office 16 Click-to-Run-Virus“ weiterlesen

.NET und C# unter Linux

Da schau, meine Installationen von .NET 6 als auch .NET 7 gingen unter Mint Linux 21 einwandfrei durch. Und zwar keine „inoffizelle“ Sache wie Mono, sondern das „echte“ .NET von Microsoft. „.NET und C# unter Linux“ weiterlesen

Nachhaltig geht anders

Zwar ziemlich reißerisch aufgemacht, aber nicht wirklich falsch, thematisiert dieser Beitrag auf Golem die Tatsache, dass auslaufende Updates für Windows 10 ab 2025 zu extrem viel Elektroschrott führen, der vollkommen unnötig ist. Denn weder benötigen typische Anwender (einige IT-Profis, Gamer und die paar Leute, welche Videobearbeitung machen außen vor) neue Hardware noch die ganzen „Neuerungen“, die Windows 11 mit sich bringt. Insbesondere der Zwang zu bestimmter Hardware und Konfiguration als Grundvoraussetzung ist reine Wirtschaftspolitik von Microsoft. Kann man auch auf andere kommerzielle OS so übertragen, nur stehen in dem Artikel speziell Windows und Microsoft am Pranger. „Nachhaltig geht anders“ weiterlesen

Einrichtung Geekom AS 6

Ich habe meinen neuen Mini-PC halbwegs eingerichtet. Nach dem Auspacken und Anschließen von Monitor, Tastatur und Maus hat das Teilchen eine erste Einrichtung von Windows 11 Pro vorgenommen. Das ging zwar schnell, aber was da von Microsoft dem User an Bloatware (OneDrive, XBox, Standortbestimmung, Vorlieben und Aktionen tracken, Office 365-Abo, …) vorgegeben wird, hat bei mir schlicht Übelkeit ausgelöst. Ich habe zwar schon mal einen Windows-10-Rechner auf Windows 11 upgedatet, aber das war meine erste frische Installation von Windows 11 und das war einfach nur grauenvoll. Ich hatte es schon oft gelesen, aber gefühlt ist es noch etwas anderes, wie schlimm es mit den Lenkungsversuchen von Microsoft bei Windows 11 geworden ist.

Falls ich noch Zweifel hatte – ich werde auf Linux als Hauptsystem umsteigen. „Einrichtung Geekom AS 6“ weiterlesen

Experimente – Chrome OS Flex und Chat GPT 4

Ich komme gerade vom Küstenfliegen in Dänemark zurück und habe die Woche etwas Zeit für Experimente, die schon eine Weile anstehen. Einmal wollte ich ChatGPT 4 ausprobieren und zum Anderen Chrome OS auf einem normalen PC. Das sogenannte Chrome OS Flex soll das ermöglichen.

„Experimente – Chrome OS Flex und Chat GPT 4“ weiterlesen

5 Jahre DSGVO und Rekordstrafe gegen Facebook

Da kommt gerade was mit Bezug auf Datenschutz zusammen, was für mich aus einem Freak-Kabinett kommt und auch nicht zusammengeht.

Seit 5 Jahren gibt es die DSGVO, die m.E. dem Datenschutz mehr geschadet hat als alle Versuche der üblichen Datenkraken, den Datenschutz auszuhebeln. Denn mit nervtötenden Bannern vor dem Besuch jeder Webseite, unnötigen Kosten, Behinderungen aller Beteiligten und dem angeblichen Schutz von Daten, die sowieso von Nutzern offen verteilt werden, ist die DSGVO ein bürokratisches Monster, das die Akzeptanz von Datenschutz gegen die Wand gefahren hat. So wie Klima-Kleber der Akzentanz des dringend notwendigen Umweltschutz schaden. Nicht umsonst machen Schlagzeilen die Runde, dass für viele Leute als auch Unternehmen die Bedeutung von Datenschutz massiv abnimmt. Der Zusammenhang mit dem Irrläufer DSGVO ist für mich zwingend. Wenn man es wohlwollend ausdrückt:

Gut gedacht ist nicht gut gemacht.

Auf der anderen Seite ist Facebook/Meta in der EU zu einer Rekordstrafe von 1,2 Milliarden Euro wegen der Beteiligung an Massenüberwachung verurteilt worden. „5 Jahre DSGVO und Rekordstrafe gegen Facebook“ weiterlesen

Wie so oft schon – Graz calling

Abgesehen von der langen Corona-Pause reise ich ja mehrfach im Jahr nach Graz zu LinkedIn Learning (LiL). Dieser regelmäßige Tripp findet nunmehr seit 2008 statt, wobei am Anfang noch Video2Brain das Branding war. Aber da Video2Brain in LinkedIn Learning aufgegangen ist, jähren sich meine Graz-Reisen bald zum 15-jährigen Jubiläum. Ziemlich viele Trainings sind in der Zeit entstanden und insgesondere in den letzten Jahren auch einige davon im Homerekording in meinem Büro in Eppstein. Auch sonst hat sich über die Zeit viel getan – nicht nur die Übernahme von Video2Brain zuerst durch Lynda und dann LinkedIn.

Was sich aber nicht geändert hat, ist die Anreise über meinem „Heimat“-Flughafen FFM nach Graz. Wenn man alle Hin- und Rückflüge zusammenzählt, kommt als Strecke deutlich mehr als einmal rund um Erde raus – nur FFM -> Graz und zurück. Trotz der zunehmenden Remoteaufnahmen, die einige der Reisen einsparen. Und dementsprechend bin ich wieder am Gate in FFM und warte auf meinen Flieger. Der letzte Tripp im Dezember letzten Jahres (der erste nach der langen Corona-Pause) war ja nicht gerade problemlos verlaufen, denn mein Flug zurück ist ausgefallen und ich konnte erst am Folgetag ganz früh zurückfliegen (auch da mit ziemlichen Problemen, überhaupt ein Taxi in Graz zum Flughafen zu bekommen).

Ich hoffe, dass dieser Tripp dahingehend besser verläuft und nicht wieder Flieger ausfallen oder ähnliche Schwierigkeiten auftreten. Allerdings ist mein Zug heute zum Flughafen bzw. der Zwischenstation Mainz schon wieder wegen Stellwerkproblemen ausgefallen. Aber ich hatte so ein Gefühl und hatte bereits gegen Mittag ein Taxi bestellt, denn auf der Strecke von Mainz zum Flughafen sind über den Tag bereits mehrere Züge ausgefallen. Das Einzige, was bei der Bahn zuverlässig ist, sind die permanenten Probleme und Ausfälle. „Wie so oft schon – Graz calling“ weiterlesen

Strategie für .NET-Programmiersprachen

Es gibt ein relativ neues Strategie-Papier von Microsoft, wie es mit den Kernsprachen für .NET weiter gehen soll. Interessanter Weise wird da nicht auf C++ eingegangen. Aber C/C++ steht sowieso „über den Dingen“ und jeder Diskussion.

Dass Microsoft C# als Kernsprache von .NET und Visual Studio sieht, ist nicht verwunderlich. Auch die Tatsache, dass Visual Basic nicht mehr wirklich weiterentwickelt wird, ist nicht neu. Ich finde es aber bemerkenswert, dass Visual Basic dennoch eine dauerhafte Zukunft zugesichert wird. So in etwa äußert sich Microsoft: „Wir stellen sicher, dass Visual Basic eine einfache und ansprechbare Sprache mit einem stabilen Design bleibt.“ Tja – Totgesagte leben länger.

Was aber für mich noch viel mehr für F# gilt. „Strategie für .NET-Programmiersprachen“ weiterlesen

MS Down

Heute waren Teams, Outlook, Office356 etc. zweitweise ziemlich down. Oder besser – weltweit teils offline, was wohl zahlreiche Leute am Arbeiten gehindert und natürlich die üblichen Lästereien zur Abhängigkeit von der Cloud nach sich gezogen hat. Mit den klassischen Argumenten, dass man sich in die Hand von einer Black Box begibt, die entweder funktioniert bzw. „Good will“ zeigt oder eben nicht. Wenn was nicht geht oder der Betreiber aus irgendwelchen Gründen nicht will, ist man halt wie ein Fisch, der auf den Strand geworfen wurde und hofft, dass irgendwann die Flut kommt und ins Meer zurückspült, bevor es zuende geht.

Genauso laut waren aber auch die Gegenstimmen, die die Zuverlässigkeit von Lösungen in eigener Hand sowie deren Aufwand infrage gestellt haben. Die paar Mal, wo Clouddienste ausfallen (oder übertragen bargeldloses Bezahlen nicht funktioniert) würden, wären im Vergleich ein vertretbares Übel. „MS Down“ weiterlesen

Fett, fetter, Microsoft – und leider auch unverschämt was Altversionen angeht

Zwischen den Jahren nutze ich die Zeit und bereite eine Schulung zu „ASP.NET MVC“ vor, die im kommenden Januar und dann noch einmal im März laufen soll. Ich muss mich wieder etwas einarbeiten, obwohl ich vor einiger Zeit beim Springer-Verlag ein Buch zu „Webanwendungen mit ASP.NET MVC und Razor – Ein kompakter und praxisnaher Einstieg“ veröffentlicht habe. Aber ansonsten sind Webanwendungen mit ASP.NET MVC und Razor bei mir Randthemen, auch wenn ich viel mit purem C# und .NET zu tun habe.

Deshalb hatte ich vorgestern eine neue  Webseite als Referenz erstellt, die ich mit ASP.NET MVC und Razor in einem Docker-Container auf meinem Linux-Server laufen lasse.

Heute habe ich u.a. die Datenbank mit ins Spiel gebracht und im Grunde ist es wie immer bei Microsoft – wenn alles konfiguriert und installiert ist, geht das meiste mit Mausschubserei. Aber wehe, wenn nicht oder man vom vorgegebenen Pfad abweicht. Oder irgendwelche Neuerungen inkompatibel zu älteren Dingen sind (was gefühlt bei Microsoft ständig passiert). „Fett, fetter, Microsoft – und leider auch unverschämt was Altversionen angeht“ weiterlesen

Ist Office 365 zu böse oder die DSGVO einfach zu schlecht?

Nachdem die deutschen Datenschutzbeauftragten durchsetzt haben, dass Office 365 von Microsoft an Schulen nicht mehr verwendet werden darf, stelle ich mir die Frage, ob Office 365 wirklich so schlecht bzw. böse ist, dass die Kinder davor geschützt werden müssen, oder ob die DSGVO nur zu schlecht bzw. realitätsfern ist?

Auf der einen Seite bin ich kein Freund davon, dass Digitalisierung in Schulen als das goldene Kalb hoffiert wird. Der Horror überflüssiger Powerpoint-Präsentationen ist etwa übelste Zeitverschwendung ohne Nutzen. Ich bin überzeugt, dass Fächer wie Deutsch, Mathematik, Sport, Kunst, Naturwissenschaften etc. gelernt und gelehrt werden müssen. Kein SmartBoard, Tablet oder sonst ein digitaler Müll ist dafür notwendig geschweige denn sinnvoll. Und das bisschen Medienkompentenz, was der Umgang mit Office-Software und Daddle-Geräten bringt, bringen sich die Kidds nebenbei bei. Dazu braucht es keine Schule. Wer sich wirklich für IT interessiert, soll sich später in der Schule passende Schwerpunkte suchen.

Auf der anderen Seite ist Fernunterricht mittlerweile eine notwendige und sinnvolle Alternative, wenn stattdessen Unterricht ausfallen würde. Ohne Frage.

Und da ist mit Teams und Office 365 eine Kombination vorhanden, mit der eigentlich jeder DAU zurechtkommen kann. „Ist Office 365 zu böse oder die DSGVO einfach zu schlecht?“ weiterlesen

Firefox-Boykott?

Ich bekomme in der letzten Zeit immer mehr Probleme, wenn ich mit Firefox auf Webseiten gehe. Was ist da denn los? Ist das ein gekaufter Angriff gegen Firefox oder sind die Betreiber der Webseiten zu blöd, um Firefox richtig zu unterstützen? Und ich halte Firefox immer aktuell.

Wenn es nur ein oder zwei Seiten wären, würde ich auf die 2. Sache tippen. Aber wie gesagt – es sind einige Seiten und die Anzahl scheint mir rein subjektiv zuzunehmen.

Was dazu führt, dass ich Probleme habe, einen adäquaten Browser zu finden.

  • IE ist kein Browser, sondern eine Krankheit,
  • Edge zwar halbwegs ok, aber dennoch nichts Halbes und nichts Ganzes,
  • Chrome ist Google und damit die Vollüberwachung und
  • Opera kämpft mehr oder weniger wie Firefox (mehr noch) um seine Existenz.

Derzeit nutze ich in Fällen solcher fehlerhafte Webseiten teils Chromium, aber der Browser überzeugt mich auch nicht wirklich.

Es gibt aus meiner Erfahrung eigentlich nur einen perfekten Browser und das ist Firefox. Aber die Machtmarkt von Google und Microsoft drängen immer mehr Anwender in deren Fänge und Webseitenbetreiber folgen der Masse – ohne Rücksicht auf Besucher, die nicht dem Mainstream folgen. Nach dem Motto „Millionen Fliegen können sich nicht irren!“,

Das Billig-Chuwi als Skype-Remote-Server für Visual Studio

Mein Microsoft-Surface-Billig-Klon von CHUWI fristet ein eher gemütliches Dasein in meinem Eppsteiner Zweitbüro. Wenn ich mein Matebook nicht dabei habe und mal was am PC da machen will, kommt es gelegentlich zum Einsatz. Genau dafür habe ich das Teilchen ja gekauft – ein möglichst preiswerter Notfall-PC, den ich in Eppstein deponiere und wenn das CHUWI UBook Tablet mal so zum Einsatz kam, hat es sich durchaus ausreichend geschlagen. Mehr braucht es bei gelegentlichem Einsatz wirklich nicht.
Nur heute war der große Tag von dem Kerlchen. Ich habe nach 2 Wochen Azubi-Ausbildung in Python und MySQL die Woche für einen anderen Stammkunden eine Schulung in C# übernommen (natürlich wieder remote) und musste heute in Eppstein arbeiten, weil ein Handwerker sich angemeldet hatte.
Nur haben von den 5 Teilnehmern des Kurses 2 kein Visual Studio installiert. Oder zumindest nicht so, dass man C#-Projekte anlegen kann. Der Fehler geht ganz klar auf die Firma, die die Schulung in Auftrag gegeben hat. Wie kann man Teilnehmern eine C#-Schulung buchen und dann kein passendes Visual Studio auf deren Rechner bereitstellen? Da es sich um eine ganz große Firma handelt, geht auch nicht mal schnell eine Installation. Das muss beantragt werden und dann muss das Profil geändert werden usw. usw.
Das ist im Grunde nicht mein Problem, aber ich möchte natürlich, dass meine Teilnehmer zufrieden sind und von der Schulung profitieren. Einer der beiden Teilnehmer hat in der Folge seinen Privatrechner genutzt, aber bei dem anderen ging es nicht. Gestern haben wir uns für die reine Syntax von C# bei ihm mit einer Webseite beholfen, über die man C# im Browser ausführen kann. Zumindest einfache Syntax-Anweisungen. Aber bei echter OOP oder gar GUI-Programmierung langt das definitiv nicht.
Die Schulung verwendet nun Skype (!!) als Remote-Tool. Nicht Teams – nein, Skype. Kundenanforderung. Angeblich wird nächstes Jahr umgestellt, aber im Moment kommt noch das antike Skype zum Einsatz. Wobei es zur Not auch damit geht – das hatte ich bei dem Kunden schon mehrfach nutzen müssen und bin halbwegs zurecht gekommen.
Ja, und damit der Teilnehmer, der gänzlich ohne Visual Studio auskommen musste (bisher – vielleicht ist VS morgen nachinstalliert) , heute praktische Übungen durchführen konnte, habe ich neben meinem Matebook auch das Chuwi in die Sitzung angemeldet, da Visual Studio gestartet und ihm die Remote-Kontrolle via Skype beim Sharen des Programms übergeben. Was soll ich sagen? Ging richtig gut. Sowohl die Leistung von dem Chuwi hat ausgereicht also auch die Performance bei der Übertragung.

Den Edge-Trojaner richtig wegbekommen

Nachdem Microsoft bei Windows-Updates im Moment jedes Mal wieder Edge auf dem Rechner ablädt, ist mir vor einiger Zeit der Tipp untergekommen, ihn in der Admin-Powershell im Installationsverzeichnis von Edge einfach den folgenden Befehl zu deinstallieren:

.\setup.exe –uninstall –system-level –verbose-logging –force-uninstall

Dazu kann man noch unter dem versteckten Verzeichnis .AppData alles mit dem Namen „Edge“ o.ä. löschen, damit kein Müll zurückbleibt und mit geeigneten Tools die Registry etc. aufräumen.

Das hatte auf den ersten Blick auch gut funktioniert. Nur ist mir gestern im Taskmanager aufgefallen, dass immer noch versteckte Edge-Prozesse gestartet waren. Selbst wenn ich sie von Hand abgeschossen hatte, waren die kurz darauf wieder da. Das Dreckding ist also nur vordergründig deinstalliert worden und wie ein Trojaner versteckt weiter gelaufen und hat „Dinge“ gemacht. Welche auch immer – notwendig sind sie nicht. Also können sie nur schädlich sein. Das erklärt eventuell auch, warum immer wieder Cookies von Bing bei mir auftauchen, obwohl ich diese Seite niemals angesteuert habe. Also Cookies der Art, die nicht im Browser-Kontext, sondern global auf dem Rechner versteckt werden.

Was jetzt aber wohl hilft Edge wirklich loszuwerden, sind die Gruppenrichtlinien. Bei den Administrativen Vorlagen unter Windows-Komponenten ist Edge zu finden und da muss man alles deaktivieren, wo das Wort „Zulassen“ auftaucht. Das scheint zu funktionieren. Denn danach habe ich im Taskmanager keine Edge-Prozesse mehr gefunden.

Edge – ungefragt und unerwünscht, aber entgegen den offiziellen Gerüchten leicht loszuwerden

Microsoft kann es einfach nicht lassen und versucht mit aller Gewalt seine Edge-Browser-Krücke Anwendern aufzuzwingen. Gerade hat mir ein Windows-Update das Schrottprogramm ungefragt installiert und nach offiziellen Microsoft-Quellen kann Edge angeblich nicht deinstalliert werden. Was natürlich Quatsch ist, denn das Ding braucht niemand und es gibt versteckt von Microsoft selbst die Option, das Teil sauber wieder los zu werden. In der Admin-Powershell im Installationsverzeichnis von Edge einfach den Befehl aufrufen:

.\setup.exe –uninstall –system-level –verbose-logging –force-uninstall

Das ist recht gut und einfach in dem Artikel der PC Welt ausführlicher beschrieben, wobei es natürlich klar ist, dass so was für den normalen Anwender kaum praktikabel ist. Und das ist sicher die (böse) Absicht.