Geo-Blocking – die Pest des Internets

Dieses Video ist an deinem Standort nicht verfügbar.

Kennt man. Dieses lächerliche Verhalten, was mich an das Aufstellen eines Sichtschutzes früher bei Klassenarbeiten in der Grundschule erinnert, nimmt zwar ab, ist aber leider immer noch bei bestimmten Content-Verbreitern üblich. Interessanterweise diejenigen, die man als Content-Mafia gut fassen kann und die glauben, mit Gewalt den Zugriff auf Inhalte beschützen zu müssen – die Musik- und Filmindustrie und die Fußballfabriken.

Du darfst hier nicht rein!!

Was soll das? Entweder ein Inhalt ist öffentlich zugänglich oder nicht. Der Standort des Betrachters ist irrelevant. Vollkommen. Das ist das Wesen des Internets, der eigentliche Sinn. Wenn ein Inhalt eingeschränkt ist, dann ist das ok. Aber unter keinen Umständen kann die Geolocation ein legitimes Kriterium darstellen.

Ich habe gerade beiläufig einen Artikel zu dem Bayern-Spiel gestern bzw. den Reaktionen auf Twitter geschaut und da wurden doch tatsächlich dort geteilte Inhalte geblockt, weil ich am falschen Ort sitzen würde. Krank, einfach nur krank. Das alberne Rumgekicke hat nicht eigentlich nicht interessiert, aber das aus meiner Sicht illegale oder zumindest unmoralische Blockieren des Inhalts so geärgert, dass ich halt bei Opera das integriert VPN angeschaltet habe. Und schon war ich legitimiert. Ich sag es ja – lächerlich, krank, aus der Steinzeit.

Windows 10 Update – es geschehen doch keine(!) Zeichen und Wunder

Da habe ich doch am 26. Juli ganz freudig verkündet, dass die Fehlermeldung meiner MS-Office-Programme beim Start nach einem Windows-Update verschwunden sind. Ziemlich genau ein komplettes Jahr fand meine MS-Office-Installation beim Start von Word, Excel und Co den Produktschlüssel nicht, aber ich konnte ihn auch nicht eingeben oder Office überhaupt neu installieren. Dennoch ist Office nach dem jeweiligen Wegklicken der Meldung immer ohne weitere Probleme gelaufen. Und dann war plötzlich alles gut.

Bis heute morgen. Das neuste Update von Windows gestern hat alle Fehlerkorrekturen wieder auf Null gesetzt :-(. Die Meldung ist wieder da, dass mein Office nicht registriert wäre. Zumindest eben beim Start von Word. Meinem Vertrauen in Windows und die ständigen Updates tut so etwas wirklich nicht gut.

Excel führt zur Umbenennung menschlicher Gene

Ich habe das erst für einen schlechten Scherz gehalten, als die Überschrift gelesen habe Von Excel in Datumsangaben umgewandelt: Dutzende Gene umbenannt.

Aber es ist wohl wirklich so und damit wird die Grafik der heute SHOW von neulich noch weniger Satire. Excel ist wohl das schlechteste Programm ever, das sich wie ein Virus ausgebreitet und riesigen volkswirtschaftlichen Schaden angerichtet hat. Und jetzt wird man den Virus einfach nicht mehr los.

Doppelschlag

Da wurden doch gestern und heute bei LiL (LinkedIn Learning) gleich zwei neue Videotrainings von mir veröffentlicht. Thema von beiden ist JavaScript. Die beiden Trainings sind richtig umfangreich geworden. Der Kurs JavaScript Grundkurs 1: Grundlagen und Syntax ist ganze 4 Stunden 28 Minuten lang.
Und der Kurs JavaScript Grundkurs 2: Programmiertechniken und Frameworks bringt es auch noch auf 2 Stunden 50 Minuten. Zusammen mit meinem schon länger veröffentlichten Kurs OOP mit JavaScript – Grundkurs bilden diese neuen Kurse ein Dreigestirn, mit dem man alles Wichtige rund um JavaScript lernen kann. Die drei Kurse sind auch als Ablösung bzw. Überarbeitung für ein ganz umfangreiches JavaScript-Training von mir gedacht, das mittlerweile auch schon gut 8 Jahre alt und nicht mehr auf dem Stand der Zeit ist.

Procaliber-Blitz

Gestern morgen bin ich ganz früh mit dem Rad nach Eppstein gefahren, wo ich dann den Tag über  weiter an meinen aktuellen Aufnahmen für LiL (LinkedIn Learning) gearbeitet habe. Heute morgen ging es nach zwei weiteren Videos wieder zum Mittagessen nach Bodenheim zurück. Momentan pendle ich ja Corona-bedingt ständig zwischen meinen beiden Standorten und die Strecke mit dem Rad zu fahren, hat viel für sich. Wenn das Wetter taugt und nichts an Material zu transportieren ist, versuche ich immer wieder das Rad zu verwenden. Ganz klar – Benzin zu sparen ist aktiver Umweltschutz, aber der Trainingseffekt für die Gesundheit ist auch nicht zu verachten und zudem macht mir die Radfahrerei ziemlich Spaß – vor allen Dingen, seit ich mein neues Trek Procaliber habe.
Auch wenn ich das Rad jetzt schon einige Wochen fahre, fasziniert mich immer noch, wie schnell und einfach ich die doch recht anspruchsvolle Strecke mit überwiegend Wald- und Feldwegen zwischen den beiden Locations zurücklegen kann. Mit meinem alten Rad hatte ich mich immer gewaltig gequält und bin jeweils die letzten 5 Kilometer auf dem Zahnfleisch gegangen. Aber auch mit dem E-Bike, was ich mir vor ein paar Jahren gekauft hatte (und das nach einem halben Jahr geklaut wurde), war ich auf der Strecke langsamer. Vielleicht nicht auf dem Weg von Bodenheim nach Eppstein, aber auf jeden Fall in der umgekehrten Richtung. Denn Eppstein liegt gut 150 Meter höher und bergauf hilft natürlich ein Motor. Aber bergab nutzte das viel höhere Gewicht de E-Bikes im Vergleich zu meinem aktuellen Racer kaum, denn das Procaliber rennt bergab wie ein Blitz. Und auf gerader Strecke ist ein E-Bike halt so viel langsamer (Motor riegelt ja bei 25 km/h ab und dann tritt man ohne Motor, was einen gefühlsmäßig gegen Honig anfahren lässt ), dass ich auf solchen Strecken gegen ein E-Bike so viel Zeit gut mache, die ich auch bergauf nicht mehr verlieren kann.

Microsoft-Freischaltcodes – Gültigkeit 30 Minuten – Zusendezeit 13 Stunden :-(

Ich schule gerade wieder mit Teams. Im Grunde ein schönes Programm, nur klappt die Freischaltung für mich einfach nicht. Ich muss als Gast mit minimalen Rechten arbeiten und von den Teilnehmern in den Raum gelassen werden, weil ich für die Aktivierung meines Accounts einen Freischaltcode brauche, den mir Microsoft zusendet. Der ist 30 Minuten gültig, braucht aber in der Regel über 12 Stunden, bis er da ist. Das Drama hatte ich schon mit Sharepoint und zig E-Mail-Konten und -Providern, die ich ausprobiert hatte. Seit einigen Jahren mittlerweile!
Ich habe keine Ahnung, woran das liegt, aber so kann man das Zeug einfach nicht nutzen. Lächerlich, dass man an so einem Kram scheitert und zu anderen Tools gezwungen wird. Kein andere Dienst macht Schwierigkeiten – nur das die Zusendung von E-Mails durch Microsoft in angemessener Zeit. Ich verstehe es einfach nicht … 🙁

GitHub Actions: Ein erster Blick – mein neues Onlinetraining

Gerade habe ich gesehen, dass mein neues Onlinetraining bei LinkedIn Learning (LiL) erschienen ist.Thema sind GitHub Actions. Das bezeichnet etwas vereinfacht ein Tool bzw. eine Tool-Sammlung zur kontinuierlichen Integration von GitHub, womit Entwickler Workflows für ihre Webprojekte automatisieren können. Damit geht die Funktion weit über die eines üblichen Versionsverwaltungssystems hinaus.

Das Training selbst ist wieder eine US-Adaption, um die Hauptfunktionen von GitHub Actions sowie deren Möglichkeiten kennenzulernen.

Zur Zeit nehme ich irgendwie am laufenden Band neue Trainings auf. Oft eben auch Adaptionen von amerikanischen LinkedIn-Trainern, die ich übersetze und anpasse. Dabei rekorde ich die letzte Zeit nur noch in meinem Büro in Eppstein, denn aufgrund von Corona sind die Flüge zu LinkedIn Learning (ehemals Video2Brain) nach Graz erst einmal bis Ende 2020 ausgesetzt. Was für mich aber die Konsequenz hat, dass ich noch mehr Trainings wie vor Corona aufnehme. Denn ich bin einer der wenigen LiL-Trainer, die schon davor ein Aufnahme-Kit bereitgestellt bekamen und auch schon vor Corona hin und wieder im Homerekording Trainings aufgenommen hatten. Ich war also mit Einsetzen des Corona-Lockdowns schon fix und fertig vorbereitet, während viele andere Trainer erst mit neu anzuschaffendem Equipment versorgt und für Homerekording geschult werden mussten. Von daher erscheinen im Moment von mir recht regelmäßig neue Trainings und auch im Moment bin ich schon wieder kräftig am Aufnehmen.

Windows 10 Update – es geschehen Zeichen und Wunder

Gerade ist mir aufgefallen, dass ich nicht mehr bei jedem Start eines MS-Office-Programms eine Fehlermeldung bekomme, sondern Word, Excel oder Access klaglos starten. Das war über ziemlich genau 1 komplettes Jahr nicht der Fall. Denn vor ziemlich genau einem Jahr war mir meine Workstation gecrashed. Ich hatte zu dem Zeitpunkt immer wieder Abstürze von Windows 10 und mein Antiviren-Programm hat mit ständigen Warnungen beim Kompilieren und vor allen Dingen permanenter Werbung genervt. Nur der Austausch des Antivirenprogramm war schiefgegangen und im gesamten Vorgang hat es die Workstation so zersemmelt, dass Programme weg und zig Einstellung zerschossen waren. Zwar keine Daten, aber obwohl ich eigentlich alles wiederherstellen konnte, ist die Workstation in der Folge immer schlechter gelaufen. Regelmäßig (so alle 2 Tage) hatte ich einen Blue Screen of Death und vor allen Dingen fand meine MS-Office-Installation angeblich den Produktschlüssel nicht, aber ich konnte ihn auch nicht eingeben oder Office überhaupt neu installieren. Dennoch ist Office nach dem jeweiligen Wegklicken der Meldung immer ohne weitere Probleme gelaufen. Mittlerweile ein ganzes Jahr.

Im Mai habe ich dann genug von der instabilen Workstation gehabt und den PC komplett zurück- und Windows frisch wieder aufgesetzt. Alles mit dem integrierten Standardtool in Windows 10. Seit der Zeit läuft die Kiste wieder sowohl performanter und vor allen Dingen stabiler. Nur die Fehlermeldungen beim Start von Office sind geblieben.

Und jetzt sind sie auf einmal weg. Nach dem letzten Windows-Update. Keine Ahnung, was da vorher nicht in den Griff zu bekommen war, aber so still und heimlich hat die letzte Update-Routine wohl den Fehler beseitigt.

Skype, Teams, Zoom und Co verletzen DSGVO und können nicht rechtskonform genutzt werden

Eine Weile habe ich wenig von einem meiner Lieblingshassthemen in der IT – der DSGVO – gehört. Doch jetzt taucht der Begriff wieder auf – im Zusammenhang mit Videokonferenzsystemen, die fast alle angeblich nicht konform zu der DSGVO sind. Was m.E. nicht gegen die Videokonferenzsysteme spricht, sondern wieder einmal die Untauglichkeit der DSGVO beweist.

Konkret geht es darum, dass Berliner Datenschutzbeauftragte einen „Kurztest“ (!) von Videokonferenzsysteme durchgeführt haben und dabei sind die meisten Videokonferenzsysteme durchgefallen – was auch immer das bedeuten soll. Vermutlich wurden die Teilnehmer nicht ausreichend mit Warnhinweisen genervt, bevor sie kommunizieren konnten.

Konkret werden Zoom, Teams, Skype, Google Meet, GoToMeeting, Blizz und Cisco Webex mit einer „roten Ampel“ versehen. Das bedeutet, es (Zitat) „… liegen Mängel vor, die eine rechtskonforme Nutzung des Dienstes ausschließen und deren Beseitigung vermutlich wesentliche Anpassungen der Geschäftsabläufe und/oder der Technik erfordern“. Dabei wird unter anderem etwas von wegen „Auftragsverarbeitungsverträgen“ genannt – was auch immer das bedeuten und mit Videokonferenzsystemen zu tun haben soll.

Besser in der Hinsicht wurden etwa Jitsi, Tixeo Cloud, Big Blue Button oder Wire bewertet.

Stellt sich die Frage, was uns diese Bewertung nun sagen soll? Kommt jeder ins Gefängnis, der diese Tools nutzt? Oder nur derjenige, der die Konferenz eröffnet? Oder derjenige, der im Unternehmen die Entscheidung zu den Tools getroffen hat und die Mitarbeiter und Kommunikationspartner „zwingt“, damit zu kommunizieren? Oder müssen Microsoft, Cisco und & jetzt den Gang nach Canossa antreten und beim DSGVO-Papst um Vergebung ihrer Sünden betteln?

Was ein lächerlicher Sturm im Wasserglas. Interessant wäre nur eine Untersuchung gewesen, welche der Tools welche Daten abgreifen, an wen weitergeben und wie ausnutzen.

Da isses doch passiert – Microsoft tritt wieder in den Nettnapf

So lange war es ruhig um Microsoft. Das (ehemalige) Reich des Bösen gab sich lange Zeit ganz brav und Saulus schien zu Paulus geworden zu sein. Und jetzt das wieder. Auf breiter Front schreien Anwender Zeter und Mordio ob des rigorosen Zwangsupdate in Windows mit der ungefragten Erpressung zu Edge.

Ich verstehe es nicht, wie sich Microsoft den mühsam verbesserten Ruf mit so einer saublöden Kurzschlussaktion ruinieren kann. Es könnte doch so einfach sein – macht einfach gute Produkte und überzeugt Anwender, statt sie zu schlechten Produkten wie dem Edge zwingen zu wollen. Den will keiner und das aus gutem Grund. So what? Microsoft hat doch genug brauchbare Dinge im Korb und kann verschmerzen, dass sie noch nie einen Browser hinbekommen haben.

Angebliches Markenrecht auf „Webinar“

Ich habe es erst gestern Abend mitbekommen, aber es wird wohl schon einige Tage in den (sozialen) Medien gemeldet bzw. diskutiert, dass das Kunstwort „Webinar“ in einer windigen Nacht-und-Nebel-Aktion markenrechtlich „geschützt“ worden sein soll. Ich formuliere das etwas ungenau, denn so ganz klar sind die Zusammenhänge nicht und vor allen Dingen ist der angebliche Markeninhaber dubios. Ich habe etwas von wegen Wohnsitz/Meldeadresse in Kuala Lumpur (Malaysia) gelesen. Das sagt schon alles. Doch scheinbar gibt es sogar schon erste Abmahnungen gegenüber Anbietern von Veranstaltungen, die mit diesem Kunstwort beworben wurden.

Spontan habe ich nun gedacht, dass ich diese Bezeichnung nie für meine Online-Schulungen verwendet habe. Meine Assoziation war immer, dass „Webinar“ als Synonym für eine kostenlose, belanglose Plauderei ohne Qualitätsanspruch steht und zudem die technische Verbindung mit dem Web inkludiert. Ich nutze aber leistungsfähige Remoteprogramme und eben nicht den Browser bzw. das Web und wollte meine Dienstleistung auch aus dem Grund niemals auf dieses einschränkende Kunstwort reduzieren.

Wobei dem Laien natürlich nicht klar ist, dass das Web eben nicht mit dem Internet oder gar allgemeinen Netzwerktechniken identisch ist. Und beim Schreiben von dem Beitrag sind mir die Schuppen gefallen, denn aufgrund der aktuellen Popularität hatte ich neulich doch den Begriff „Webinar“ beiläufig in meine Webseite aufgenommen.

Um nicht in die Mühlen der Abmahnungen zu kommen, habe ich eben ganz fix meine Leistungsbeschreibungen wieder angepasst und vermeide (wie eigentlich früher auch) dieses doch recht lächerliche Kunstwort. Ich biete Online-Schulungen und Online-Beratungen an – fertig. Kein Mitnehmen von gehypten Begriffen mehr.

Und ich ziehe auch eine Lehre aus der Sache – man sollte Kunstworte immer vermeiden, denn irgendein Abzocker wird sie „schützen“, wenn sich die Sache lohnen kann. Nur sind die Abzocker nicht zwingend böse – das Markenrecht und Patentrecht ist einfach schlecht bzw. nicht der neuen Zeit angemessen. Daran muss geschraubt werden.

Morgen Kinder wird’s was geben …

…, denn die Mehrwertsteuer sinkt temporär von 19% bzw. 7% auf 16% bzw. 5%. Was wie üblich bei so Aktionen damit einhergeht, dass vermutlich fast alles nur teurer wird. Wie auch vor Black-Friday- oder Schlussverkauf-Wochen aller Art, sind die letzten Tage die Preise für diverse Produkte bereits angezogen, um dann ab morgen die geringere Mehrwertsteuer dafür zu nutzen, einen angeblich daraus resultierenden Preisnachlass in der Werbung zu verkaufen.

In dem ganzen Wirrwarr kann man als Verbraucher kaum die Übersicht behalten, aber ich habe mir die Preise von ein paar Produkten in den letzten Tagen gemerkt und werde beobachten, wie die sich entwickeln.

Ich würde mich zwar freuen, wenn ich nicht Recht hätte. Aber ich gehe davon aus, dass diese temporäre Umstellung der MwSt für Händler und Anbieter viel Arbeit macht (die sich natürlich einfordern) und zudem wie gesagt missbraucht wird, um klammheimlich wieder die Preise zu erhöhen. Damit wird eine politisch motivierte Maßnahme zur Selbstdarstellung wieder ins Gegenteil gekehrt.

 

Mint Linux 20

Mittlerweile bin ich hinsichtlich Betriebssystemen Multisprachler. Selbst einen iMac Mini habe ich gelegentlich im Einsatz (für Remotesessions mit JamKazam), obwohl ich an die Apple-Welt einfach nicht ran will und den eigentlich nur einige Jahre zur iOS-Programmierung mit XCode gebraucht habe. Natürlich muss ich mit Windows arbeiten und in der Version 10 fand ich das Betriebssystem bisher auch durchaus gut. Aber die aktuelle Update-Politik von Microsoft ist ärgerlich und zudem würde ich niemals sicherheitskritische Dinge wie Onlinebanking auf einem Windows-PC machen. Da geht für mich einfach nichts über Linux. Linux ist halt sicher, schnell, bequem, mächtig, ressourcenschonend.

Wobei ich zugeben muss, dass ich im Moment aber nur zwei Rechner unter Linux laufen lasse – die zudem mit Dualboot mit Windows. Und auch meine virtuellen Maschinen mit Linux nutze ich selten. Dennoch – alles in Allem ist und bleibt Linux mein Lieblingsbetriebssystem, wobei ich gar nicht so sicher bin, welche Distribution mein Favorit ist. Aber irgendwie bin ich bei Mint Linux hängen geblieben.

Jetzt habe ich gerade in einer Computerzeitschrift gelesen, dass die Version 20 von Mint Linux freigegeben wurde und dabei ist mir erst bewusst geworden, dass ich bei meinem Linux-Hauptrechner (meinem Terra-Notebook) auf der Version 18 (Sarah) stehen geblieben bin. Die habe ich zwar regelmäßig auf den neusten Stand gebracht, aber eben nicht upgeradet. Die Version 19 habe ich mir nur in einer VM angesehen und verpasst, diese dann in die Praxis zu übernehmen.

Jetzt musste ich den Preis zahlen, denn ein direktes Upgrade von 18 auf 20 geht nicht. Wenn man in Linux Zwischenversionen auslässt, ist das Upgrade leider etwas aufwändiger.

Erst einmal musste ich mit der Aktualisierungsverwaltung auf 18.3 upgraden und dabei zuerst den Displaymanager von MDM auf LightDM wechseln (sudo apt install lightdm lightdm-settings slick-greeter, dann sudo apt remove –purge mdm mint-mdm-themes* und dann sudo dpkg-reconfigure lightdm mit anschließendem Reboot), wobei vorher bereits mit sudo apt install timeshift Timeshift zu installieren und für Snapshots auszuführen war.

Erst danach konnte ich das eigentliche Upgrade durchführen, wobei erst auf die Version 19, dann auf 19.3 mit der Aktualisierungsverwaltung und dann (vermutlich – die genauen Upgrade-Anweisungen kommen erst im Juli raus) mit der gleichen Befehlsfolge auf die Version 20 aktualisiert werden kann:

sudo apt-get update

sudo apt-get upgrade

sudo apt-get install mintupgrade

mintupgrade check

mintupgrade download

mintupgrade upgrade

Wenn alle Rückfragen bejaht wurde und alles sauber durchgelaufen ist, kann man die Versionsnummer mit cat /etc/issue oder inxi -Sz oder auch lsb_release -a überprüfen.

Aber da die konkreten Upgrade-Features für die Version 20 wie gesagt im Juli rauskommen, lade ich mir die ISO-Dateien für XFce und Mate und installiere passende VM. Und darin werde ich mal die nächsten Tage testen, ob Mint Linux 20 wirklich so gut ist, wie es in dem Beitrag in der Computerzeitschrift beschrieben wurde.

Mein Linux-Hauptrechner ist aber zumindest auf die Version 19.3 hochgeschoben.

Save the date – Microsoft/LinkedIn-Kampagne zur Unterstützung von Jobsuchenden

Vor einigen Tage wurde ich von LinkedIn Learning (LiL) über eine geplante Kampagne von Microsoft und LinkedIn informiert, wofür auch zwei meiner Kurse bei LiL ausgewählt wurden.

Und zwar Python für die Datenanalyse 1: Grundlagen und Python für die Datenanalyse 2: Machine Learning.

Es handelt sich dabei zwar „nur“ um Adaptionen von US-Kursen, aber ich bin dennoch stolz auf die Aufnahme in diese richtig große gemeinsame Kampagne von Microsoft und LinkedIn, die international 25 Millionen Menschen auf Jobsuche mit kostenlos freigeschalteten Lernpfaden dabei unterstützt, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten für neue Jobs im digitalen Umfeld auszubauen.

Anlass war Corona/COVID-19, was ziemlich heftig die Digitalisierung vorangetrieben hat. Homeoffice und die ganzen Remoteveranstaltungen sind ja nur ein offensichtliches Symptom. Das Voranschreiten der Digitalisierung sorgt vor allen Dingen auch dafür, dass neue Jobs im digitalen Umfeld entstehen während gleichzeitig weltweit Millionen von Menschen arbeitslos geworden sind.

Microsoft und LinkedIn lassen dahingehend verlautbaren, dass sie mit der Lernplattform von LiL explizit in einer einzigartigen Position sind, Menschen auf Jobsuche zu unterstützen und mit freigeschalteten Lernpfaden zu gefragten Kenntnissen und Fähigkeiten, Zertifizierungen und Software-Tools dafür sorgen können, dass Kenntnisse und Fähigkeiten erworben werden, um im Tech-Umfeld in der Zukunft erfolgreich zu sein.

Die für diese Kampagne ausgewählten Kurse werden vom Tag der Ankündigung an bis zum Ende des Jahres freigeschaltet werden und zwei meiner Kurse sind wie gesagt dabei.

Nun ist es soweit und morgen – am Dienstag, 30. Juni – von 17:00 bis 17:45 wird die Kampagne öffentlich vorgestellt.

LinkedIn CEO Ryan Roslansky, Microsoft CEO Satya Nadella, Microsofts Präsident Brad Smith und andere präsentieren die Kampagne.

Dieser Event wird live von der  Microsoft Company Page über LinkedIn Live übertragen und ich werde es mir auf jeden Fall anschauen.

Lokale Vernetzung

Ich habe mehr oder weniger zufällig mitbekommen, dass einige Selbständige im Moment ihre Facebook-Seiten nutzen, um anderen Selbständigen in ihrer Region die Möglichkeit zum Posten von Marketing/Werbung für deren Dienstleistung bzw. Angebot über Kommentare eines Beitrags zu geben. Auch wenn ich so gut wie keinerlei lokale berufliche Aktivitäten habe, finde ich diese lokale Vernetzung in Zeiten von Corona gut und möchte mich dieser Aktion anschließen. Ich lade alle Selbständigen aus den Regionen Bodenheim und Eppstein dazu ein, in einem Kommentar auf meinen Beitrag auf meiner Facebook-Seite entsprechende Werbung für sich zu machen (im Rahmen der gesetzlichen Regeln natürlich).

Monitortausch

An meiner Workstation arbeite ich seit geraumer Zeit mit drei Monitoren. Zwei „kleine“ 24″-Benq und einen 27″ von Samsung. Ich habe mich so daran gewöhnt, dass ich mich schon total umstellen muss, wenn ich „nur“ 2 Monitore habe. Nun spukt mir schon geraume Zeit die Idee im Kopf herum, ob ich die „kleinen“ 24″-Monitore nicht durch zwei „große“ Monitore ersetzen sollte. Was gestern noch wie eine Kinoleinwand erschien, ist mir mittlerweile gefühlt zu klein geworden. Aber soweit ich das sehe, schafft meine Grafikkarte nur 1920×1080 und Full-HD und damit sollten etwa 34″-Monitore Blödsinn sein. Auch wenn ich damit schon eine Weile liebäugle. Das wäre was – ein „kleiner“ 27″-Monitor und zwei 34″-Monitore. Aber wie gesagt – die notwendige Auflösung für eine sinnvolle (!) Verwendung schafft die Grafikkarte sowieso nicht.

Mein einer Benq hat mir die Entscheidung aber sowieso abgenommen. Vor ein paar Tagen hat er entschieden, nur noch hell zu leuchten und kein Bildsignal mehr anzuzeigen. Egal über welchen Anschluss und an welchem Rechner. Neustart und diverse Tasten an dem Gerät ohne Effekt. Also definitiv ein Hardwareproblem. Wieder einmal, denn diverse andere Hardware macht bei mir im Moment die Grätsche. Was sicher daran liegt, dass ich viele Hardware zu einer ähnlichen Zeit gekauft habe und diese wohl bewusst von Herstellern mit einer Art eingebautem „Verfallsdatum“ konzipiert werden.

Dennoch wollte ich den Monitor reparieren lassen – weniger aus finanziellen Gründen (sowieso abgeschrieben und vergleichbare Monitore gibt es für kleines Geld), denn aus Umweltschutzgründen und der Nachhaltigkeit.

Kann man vergessen – ich habe keinen lokalen Reparaturservice gefunden, der Monitore macht. Es ist eine Schande, aber das sind Wegwurfartikel in unseren kranken Zeiten.

Als Tauschgerät habe ich mir einen Samsung C27R502 besorgt (den gleichen Monitor habe ich schon 1x im Haus – auch wenn ich selbst den nicht nutze). Einen Rücksender. Also ein Gerät, das schon mal verkauft war, dann aber an den Händler zurückgesendet wurde. Ich verfolge diese Strategie schon eine Weile. Klar spart man dabei eine Menge Geld (kann ja den Vergleich zu seinem Zwilling ziehen und auch die Originalpreise sehen), was ich natürlich gerne mitnehme. Jedoch möchte ich gerade bei elektronischen Geräten vor allen Dingen die Nachhaltigkeit beachten. Die Sache ist immer mit einem gewissen Risiko versehen (meine Tastatur die Tage war auch ein Rücksender und die Leertaste hat gehangen), aber man muss m.E. Elektroschrott nicht übermäßig produzieren.

Der Monitor hat ein Curved-Design. Daran muss ich mich gewöhnen, aber es scheint auf den ersten Blick angenehm zu sein. Wenn mir das gefällt, kommt vielleicht doch noch ein 34″-Monitor für mein Notebook dazu – das kann auch 4k bzw. die notwendige hohe Auflösung, um so eine Größe sinnvoll zu nutzen.

BGH beschränkt das Datensammeln von Facebook oder wie ein Hund den Mond anbellt

Wow – was ein epochales Urteil. Das BGH schimpft Facebook ganz fürchterlich aus und jetzt weinen da alle ganz schlimm. Auf Antrag des Bundeskartellamts darf Facebook Nutzerdaten nicht mehr beliebig mit anderen Diensten wie Instagram oder Whatsapp abgleichen. Facebook muss Nutzern künftig eine Wahlmöglichkeit bei der Sammlung und Verknüpfung von Daten anbieten.

Nun ist mir aber nicht so ganz präsent, wie gültig die Urteile des BHG doch gleich in USA sind? Oder anderen Ländern wie Russland, China, Türkei, etc. Aber in Riiieeeesen-Deutschland muss Facebook jetzt ganz artig sein. Und wird es auch. Versprochen.

Wie weltfremd kann man denn sein? Natürlich wird Facebook „offiziell“ diese Kröte schlucken. Und dann wie gehabt die Daten weiter sammeln und verknüpfen. Mit oder halt heimlich ohne Einwilligung. Nichts. Gar nichts wird sich ändern, ausser der Verschiebung unter die Oberfläche.

PHP: Objektorientierte Programmierung (OOP) – mein neues Videotraining

Mein neues Videotraining bei LinkedIn Learning ist erschienen. Thema ist die objektorientierte Programmierung mit PHP.

Die meisten populären Programmiersprachen, die in den letzten 30 Jahren entwickelt wurden, sind objektorientierte Sprachen. Aber bei PHP haben wir eine hybride Situation und oft wird PHP nicht objektorientiert eingesetzt. In dem Training geht es darum, wie man aber auch mit PHP sehr gut und konsequent objektorientiert programmieren und damit bessere und komplexere Anwendungen planen und aufbauen kann.

Android 10

Über Nacht hat mein Honor View 10 Android 10 aufgespielt. Ist zwar schon lange nicht mehr das neuste Android, aber immerhin. Mal sehen, ob sich da was Relevantes geändert hat. Ich bekomme die Neuerungen der letzten Versionen von mobilen Betriebssystemen zwar am Rande mit, aber m.E. war da die letzten 5 – 6 Jahre nichts dabei, was man erwähnen muss und wo mein Interesse geweckt wurde. Weder bei Android noch iOS.

Ein SmartPhone ist ein SmartPhone ist ein SmartPhone. Ein zwar sehr nützliches Gerät zur Förderung der Bequemlichkeit im täglichen Leben, dem aber jede sicherheitsrelevante Funktion entzogen werden muss und das im Grunde ausgereizt ist.

Solange so ein Ding keinen Kaffee kochen oder meinen Gleitschirm den Hang hoch tragen kann, ist m.E. auch für echte Neuerungen im Betriebssystem oder bei Apps die Luft dünne.

Retter der Tastatur

Ich bin ja ein Vielschreiber. Natürlich wegen Bloggen und früher vor allen Dingen Zeitungsartikeln, aber vor allen Dingen ob meiner mittlerweile schon mehrfach 3-stelligen Anzahl an Büchern und Schulungsunterlagen. Und nicht zuletzt beim Programmieren als auch bei Schulungen, die immer am PC mit irgendwelchem Code einhergehen. Eine brauchbare Tastatur ist da elementar. Insbesondere am Notebook als Ergänzungen, denn ich hasse es auf Notebooktastaturen schreiben zu müssen. Da kann die noch so gut sein (wie etwa bei meinem Matebook, aber auch meinem alten Terra-Notebook). Ich kann es einfach nicht haben, dass die Tastatur so nahe am Bildschirm dran ist, enge Tasten mit wenig Hub hat, und vor allen Dingen nicht frei bewegt werden kann, ohne dass dabei der Bildschirm seine Position ändert. Notebooktastaturen sind daher für mich eine absolute Notlösung – Touchscreens dementsprechend nicht einmal das.

Nur leider fehlt in meinem Hardwarebestand irgendwie genau eine Tastatur. Zwar habe ich noch durchaus gute alte Tastaturen auf dem Speicher, aber deren Anschluss ist noch vor USB. An mein Matebook gehen die etwa nicht mehr dran und auch anderen Rechnern fehlt der Anschluss. Meine recht guten USB-Tastaturen von Microsoft sind leider kabelgebunden und damit auch nicht das Wahre. Zudem ziemlich groß und platzraubend. Und meine zwei drahtlosen Tastaturen sind auch nicht mehr auf dem neusten Stand. Aber noch einsetzbar – bis auf die Tatsache, dass auf meiner besten Tastatur genau eine Taste nicht mehr geht. Und das ist auch noch die Taste mit den Zeichen >, < und |. Was für die Programmierung der Tot ist. Bei XML und HTML sind das sowieso mit die wichtigsten Zeichen, aber auch sonst in der Programmierung werden die Zeichen ständig gebraucht.

Ich habe schon diverse Anstrengungen unternommen, die Taste zu reinigen und den Kontakt wieder herzustellen – vergebens. Die Tastatur habe ich eine Weile an Rechnern verwendet, wo ich entweder nicht programmiere oder wo (Notebook) noch eine Alternative bei der Eingabe vorhanden ist. Aber eigentlich ist die Tastatur eben zum Schreiben die beste in der Herde. Nachdem ich jetzt gerade das zweite Mal eine neu bestellte Tastatur sofort wieder zurückschicke (Leertaste hat direkt gehangen – bei einem neuen Gerät 🙁  ), war ich so gefrustet, dass ich mir die Tastatur mit der einen fehlerhaften Taste nochmal vorgeknöpft habe.

Umprogrammieren von Tasten war das Ziel. Erst habe ich es mit dem Programm SharpKeys probiert, aber das hatte keine Wirkung. Damit wurde angeblich in der Registry die defekte Taste auf eine andere Taste umgelegt, aber die Umlegung hat nicht funktioniert. Bei keiner Konstellation und irgendwann habe ich aufgegeben, obwohl das Tool eigentlich einen recht guten Eindruck gemacht hat.

Dann bin ich auf AutoHotKey gestoßen und damit hat es geklappt.

Ich habe > auf Ctrl+j, < auf Alt+j und | auf Win+j umprogrammiert. Das ist ganz einfach mit einem Skript erledigt, das von dem Programm ausgeführt wird:

^j::Send, >
!j::Send, <
#j::Send, |
return

Dabei gab es natürlich erst einmal das Problem, dass die fehlenden Zeichen überhaupt eingegeben werden mussten. Aber mit der ALT-Taste plus den jeweiligen ASCII-Codes 60, 63 und 124 lässt sich das ja problemlos machen. Was auch einen Lösung für das Problem gewesen wäre, aber viel zu umständlich und aufwendig beim programmieren.

Dennoch – vermutlich brauche ich doch noch eine neue Tastatur – aber da muss ich echt suchen, was sich da für einen Vielschreiber eignet. Denn unabhängig davon, dass meine beiden letzten Bestellungen Macken hatten – die haben auch vom Schreibgefühl nicht wirklich was getaugt. Die waren höchstens was für Leute, die nur hin und wieder ein paar E-Mails oder so schreiben.