Corona-Apps im besten Fall nutzlos, vermutlich aber extrem schädlich

Man braucht nicht zwingend Datenschutzbedenken haben, um die geplanten Corona-Apps abzulehnen. Der CCC als auch der Sicherheitsexperte Schneider legen die Nutzlosigkeit bzw. Schädlichkeit so plausibel dar, dass es selbst die dunkelsten Lichter am Leuchter nachvollziehen können sollten. Nicht aber unsere Politiker.

Die Argumente gegen diese Apps kann man einfach nicht widerlegen, aber das schert die Verantwortlichen nicht. Hauptsache ist wie bei allen Maßnahmen, dass irgendwas getan wird – gleich ob sinnvoll oder nicht oder gar schädlich.

Alles neu macht der Mai

Es ging einfach nicht mehr. Die Abstürze meiner Workstation haben massiv zugenommen und alle Versuche, das System mit Korrekturmaßnahmen zu retten, haben letztendlich nicht gefruchtet. Vermutlich sogar die Situation verschlimmbessert. Teils hatte ich die letzte Zeit mehrfach am Tag den „Blue Screen of Death“.

Auch wenn ich permanent Daten sichere, nerven solche plötzlichen Neustarts. Sie kosten richtig Zeit, kommen meist vollkommen zur ungelegenen Zeit und so ganz sicher ist es auch nicht, dass nicht doch Daten verloren gehen. Und seien es nur die letzten Absätze in einem Text oder ein paar kleine Änderungen im Quellcode.

Also habe ich ein Ende mit Schrecken dem Schrecken ohne Ende heute vorgezogen. Das ist meist besser. Ich habe den PC komplett zurück- und Windows frisch wieder aufgesetzt. Alles mit dem integrierten Standardtool in Windows 10. Meine Dateien habe ich dabei aber natürlich erhalten.

Zwar sind eine ganze Reihe an Programmen damit weg, aber das Ausmisten führt zwangsläufig dazu, dass man sich Gedanken macht, ob man den ganzen Kram wirklich noch braucht. Das Entschlackt auf jeden Fall das System.

Ich installiere und konfiguriere jetzt den restlichen Tag nebenher alles Notwendige neu und hoffe, dass dann die Kiste sowohl performanter und vor allen Dingen wieder stabliler läuft.

Videorekording im Homeoffice

Gleich startet mein „Flieger“ von „Homeoffice 1“ nach „Homeoffice 2“, um dort neue Videos für LinkedIn Learning aufzunehmen. Also alles wie immer?! Ganz klar jain. Die Formulierungen machen es ja schon deutlich – mein „Flieger“ hat 2 Räder und 800 ccm Hubraum, „Homeoffice 1“ ist mein Büro in Bodenheim und Nr 2  liegt in Eppstein.

Normalerweise nehme ich ja bei LinkedIn in Graz auf, aber durch Corona sind die Aufnahmen vor Ort gestoppt. Deshalb ist die Sache schon ungewöhnlich, aber nicht das erste Mal. Mittlerweile sollte ich schon gut 10 Training im „Homeoffice“ aufgenommen haben. Die meisten davon schon lange vor Corona. Teils in Bodenheim, teils in Eppstein. Ich werde die nächsten 4 Wochen gleich mehrere Trainings aufnehmen und in Eppstein habe ich einfach mehr Ruhe. Und ob ich abends dann zurückfahre oder dableibe, kann ich komplett flexibel handhaben. Ich hoffe, dass ich die nächsten Tage mein neues Fahrrad bekomme. Dann werde ich den „Motorflieger“ in einen Flieger mit Tretantrieb wandeln, wenn das Wetter passt.

Remote-Überschneidung zwischen Job und Hobby

Hin und wieder überschneiden sich meine Hobbies mit meinem Job. Das war gestern wieder der Fall. Denn durch die Coronakrise sind natürlich auch alle Proben mit meiner Band unmöglich. Um jetzt nicht komplett die Sache einschlafen zu lassen, versuchen wir auf virutelle Bandproben umzustellen. Wenn das die Stones, Paule, Elton und all die anderen die Tage hinbekommen haben (und die sind älter wie wir), sollten wir das doch auch schaffen. Schon deshalb, weil sowas ja eben eine Überschneidung mit meinem Job ist und ich in den letzten Wochen permanent mit verschiedenen Meeting-Tools experimentiere und auch arbeite.

Doch bei diversen Tests mit Zoom oder WebEx in den letzten Wochen hat sich gezeigt, dass wir über ein gemeinsames Zuprosten mit Reben- oder Hopfensaft sowie sozialer Kommunikation nicht wirklich hinauskamen. Die Latenz beim gemeinsamen Musikmachen war einfach zu groß.

Aber gestern haben wir dann JamKazam ausprobiert, was wohl neben Sofasession im Moment die einzigen Systeme sind, mit denen man wirklich in Echtzeit und umsonst zusammen musizieren kann. Wenn man ganz optimistisch es betrachtet, war es im Resultat dann sogar eine Bandprobe, wobei ich die Session öffentlich gemacht hatte und damit ein paar Gäste dabei waren. Was letztendlich auch gut war, denn einmal hatten die teils schon Erfahrung mit dem Tool und einige gute Tipps, auf der anderen Seite hatten zwei der Bandmitglieder massive Probleme mit dem System und deshalb hat uns die Unterstützung der Gastmusiker beim Jammen gut getan. Das hatte Grove und war definitiv nicht zum Weglaufen. Sehr vielversprechend.

Nur braucht es dann aber noch von den noch nicht so gut ausgestatteten Bandmitgliedern zumindest ein einfaches USB Interface und Kabelanschluss zum Router. Aber das gibt es für kleines Geld und ich bin ja auch nur deshalb mit einem Highend USB Interface samt Profimikro ausgestattet, weil ich das von LinkedIn Learning (LiL) für meine Remote-Videotrainings gestellt bekomme.

Aber JamKazam ist definitiv nicht einfach einzurichten und weit komplizierter als Zoom, WebEx, Teams oder Chime. Dafür ist es eben auf Soundübertragung in Echtzeit optimiert. Ich werde ab nächster Woche in Eppstein wieder neue Videoaufnahmen für LinkedIn Learning machen und muss deshalb JamKazam auch auf einem anderen Rechner nochmal einrichten. Ich mache dabei dann Screenshots und schreibe auf, was man dabei einstellen muss. Die schicke ich an die restlichen Bandmitglieder zum Vergleich oder als Anleitung. Vermutlich werde ich das auch im Blog veröffentlichen. Das Programm ist wirklich nicht einfach, aber es lohnt sich. Außer Sofasession gäbe es wohl auch keine Alternative außer kompletter Probepause bis u.U. nächstes Jahr :-(. Alles in Allem aber ein Mutmacher gestern und 2BC.

Fazit der ersten umfangreichen Remoteschulung

Ich habe über die letzten Jahre zwar schon Remoteschulungen gehalten, aber gestern mehr oder weniger die erste „richtige“ und auch ziemlich lange Remoteschulung auf Basis der modernen Infrastrukturen beendet. Über 3 Wochen verteilt habe ich 9 komplette Tage mit Microsoft Teams zwei Schulungen gehalten, die ursprünglich als normale Schulungen vor Ort geplant waren. Beide Schulungen wurden mit der gleichen Gruppe an Teilnehmern (Fachinformatiker-Azubis) durchgeführt und man hat über die Tage deutlich bemerkt, wie sich die Beteiligten auf die Situation immer besser eingestellt haben.

Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Verlauf, denn die unbestreitbaren Nachteile einer Remoteschulung halten sich mit den Vorteilen die Waage. Und durch Corona wäre die Alternative ja nur „Ausfall“ und absolut die falsche Entscheidung gewesen.

Als Nachteile kann man klar die folgenden Punkte aufführen (wobei das im Vorfeld eigentlich schon klar war):

  • Fehlender persönlicher Kontakt.
  • Stark reduzierte Rückmeldungen der Teilnehmer, da man sie halt nicht wirklich sehen kann
  • Man sieht die Teilnehmerrechner bei Übungen nur dann, wenn man aktiv das Screensharing anfordert. Wie üblich rumgehen und beiläufig beobachten fehlt vollkommen.
  • Persönliche Charakterzüge bei Teilnehmern werden verstärkt. Wer eher ruhig ist, wird eher noch weniger sich aktiv beteiligen.
  • Einige Vorbereitungszeit zum Einrichten etc. notwendig.

Die Vorteile sind aber auch sehr deutlich:

  • Erhebliche Zeitersparnis durch fehlende Anfahrten.
  • Nahtlose Einbindung in das private Umfeld, was gerade während der Pausen angenehm ist.
  • Live-Coding und Bildschirmsharing sind perfekte didaktische Mittel, die auch remote sehr gut – wenn nicht sogar besser wie sonst – funktionieren.
  • Zeitersparnis durch viel, viel weniger Geschwätz und nicht fachliche Kommunikation der Teilnehmer. Damit starke Fokussierung auf Fachthemen.

Wenn man die Disziplin im Kurs hochhält (ich habe etwa die Anfangs- und Pausenzeiten ganz strikt durchgezogen und mit einer Stoppuhr jeweils die Zeiten auf dem Bildschirm geteilt), bekommt man in der Remoteschulung definitv den gleichen Stoff durch, wie bei einer Schulung vor Ort. Die Teilnehmer sollten auch den gleichen Lernerfolg haben. Denn die didaktischen Nachteile der Remoteverbindung werden durch die Zeitersparnis an diversen Stellen kompensiert.

Noch ein paar Bemerkungen zur Infrastruktur:

  1. Ich wollte am Anfang gar nicht an Microsoft Teams ran und fand es auch deutlich schlechter als etwa Zoom oder WebEx. Der Eindruck hat sich geändert. Am Ende der Schulung muss ich sagen, dass ich irgendwann sogar richtig gerne damit gearbeitet habe.
  2. Ich habe teils aus Eppstein mit einem DSL 100.000-Anschluss und teils von Bodenheim mit einem DSL 16.000-Anschluss gearbeitet. Bemerkt habe ich keinen relevanten Unterschied. DSL 16.000 genügt. Nur als an einem Tag in Bodenheim zeitgleich noch ein weiteres Meeting bzw. eine Onlineschulung per Video den Anschluss nutzen wollte, war das definitiv zu langsam. Ich habe meiner Veranstaltung als Admin genügend Kapazität freigeschaufelt, aber andere Meetings sind damit eingebrochen.

 

Was hat sich durch Corona um bis zu 400% verteuert?

Gerade habe ich gelesen, welches Produkt sich durch die Corona-Krise um bis zu 400% verteuert hat. Nicht Klopapier, Nudeln, Fertiggerichte etc. oder Masken und Desinfektionsmittel, was durch die Idiotenhamster angeblich in den Geschäften kaum noch verfügbar ist.

Sondern Webcams.

Ich habe mich schon bei meinen Kauf der Logi 920 Pro vor ein paar Wochen über den hohen Preis gewundert, aber da ich ein Profigerät gebraucht habe, dachte ich, dass das einfach der Preis für so eine gute Webcam wäre. Ich bin ja nicht bei jedem Gerät auf dem Stand des Preises. Jetzt erfahre ich aber, dass die Wucherer einfach die Preise haben explodieren lassen. Angeblich wäre die Cam vor der Krise zu 1/3 des Preises zu haben gewesen, zu der ich sie geschossen habe. Nach den Daten auf der Homepage von Logitech war ich allerdings nur bei 150% des empfohlenen Verkaufpreises.

Naja – so ist halt Marktwirtschaft mit Angebot und Nachfrage und die Webcam verdient ja aktuell schon ihr Geld.

Corona sorgt dafür, dass wieder mehr Cobol-Wissen gebraucht wird

Was ist schon seit 30 Jahren totgesagt und wird aktuell wieder massiv gesucht?

 

Cobol-Wissen! 

 

Allgemein ist Cobol angeblich sowas von out. Seit Jahrzenten.

Golem meldet nun jedoch, dass derzeit viele alte Mainframes und Programme überlastet bzw. in Schwierigkeiten sind, weil niemand mehr die alten Cobol-Codes lesen und und die Programme warten kann. Helfen sollen auf Cobol umgeschulte Entwickler, weshalb IBM in Zusammenarbeit mit dem Open Mainframe Project der Linux Foundation sogar gratis Cobol-Kurse anbieten soll. Da bin ich natürlich ganz Ohr, denn meine Schulungsmaterialien zu Cobol können da eine gute Ergänzung sein, denke ich.

Der Grund für die Initiative bzw. den aktuell explodierten Bedarf ist, dass vor allem in den USA die Systeme für Meldungen der Arbeitslosigkeit auf Grund der Coronakrise teilweise noch in Cobol geschrieben sind und auf Mainframes von IBM laufen.

Aber auch darüber hinaus werden derzeit vor allem in der öffentlichen Verwaltung und im Finanzwesen noch sehr viele Cobol-Anwendungen eingesetzt.

Ich bekomme es ja persönlich bei den Versicherungen mit, wo ich seit ein paar Jahren wieder angehende Fachinformatiker und Hochschulabsolventen auch in Cobol  schule. Als ich damit angefangen habe, neben C# dort in einer kombinierten Maßnahme auch Cobol zu schulen, habe ich jedoch kein modernes Schulungsmaterial zu Cobol gefunden. Zumindest nicht auf Deutsch. Deshalb habe selbst Unterlagen geschrieben, die ich dann in den Schulungen eingesetzt habe.

Nach den ersten Durchläufen wurde sie in Buchform überführt. Die vertreibe ich in etwas unterschiedlichen Ausführungen sowohl im Selbstverlag als auch als beim Herdt-Verlag im Form einer sogenannten Trainer Edition, die außerhalb des normalen Verlagprogramms läuft. Beide Varianten habe ich gewählt, weil die letzte Zeit kein Verlag noch einen ausreichenden Markt für Cobol gesehen hat, um ein „reguläres“ Buch zu riskieren.

Und natürlich kann auch meine Adaption von dem Cobol-Training bei LinkedIn Learning (LiL – ehemals Video2Brain bzw. Lynda) von der Welle profitieren.

Tja – besondere Zeiten mit Corona führen zu unerwatbaren Situationen. Jetzt gibt es den Markt für Cobol-Literatur und ich bin gespannt, ob ich das an Verkaufszahlen bemerke. Denn auch mit diesem momentanen Anstieg des Bedarfs muss man eindeutig sagen, dass Cobol wirklich veraltet und ein recht kleiner Markt ist. Dennoch – laut  IBM gibt es auf ihren Rechnern geschätzte 220 Milliarden Zeilen Cobol-Code, die noch genutzt werden.

Da die erfahrenen Cobol-Programmierer naturgemäß weniger werden, ist eine Investition in Cobol-Grundkenntnisse also garantiert sinnvoll.

Speed it up – Vol 3 – Fritzbox analysieren

Bei meinem DSL-Anschluss in Eppstein bin ich zwar mit der Leistung des WLAN von meinem Speedport dort total unzufrieden, aber die Performance an sich ist teils so schnell, dass ich kaum mitbekomme, wenn Webseiten neu geladen oder Dateien runtergeladen werden. Auch da wird ein Gewöhnungseffekt eintreten, aber im Moment ist es für mich beeindruckend.

Für Bodenheim kommt Glasfaser. Die Mitteilung habe ich am Donnerstag erhalten. Aber ich kann rein vom Vertrag erst März 2021 umstellen und wegen der Corona-Sache wird sich der Ausbau garantiert auch bis Ende des Jahres sowieso verzögern. Also muss ich an dem DSL-Anschluss und meiner Fritzbox hier optimieren was geht.

Auf Heise.de gibt es gerade einen Beitrag, wie man die richtige Technik für das Homeoffice nutzt und einrichtet. Und in einem der Kommentare dort ist ein Hinweis auf http://fritz.box/html/capture.html zu finden. Bei vielen Fritzboxen kann man damit im Adminaccount Paketmitschnitt im Wireshark-Format durchführen.

Python für die Datenanalyse 2: Machine Learning

Das neuste Videotraining Python für die Datenanalyse 2: Machine Learning wurde gerade bei LinkedIn Learning (LiL) veröffentlicht. Das ist wieder eine Adaption von mir aus den USA. Das Training ist der zweite Teil der großen Einführung „Python für die Datenanalyse“.

  • Teil 1 wurde schon vor etwa 3 Monaten veröffentlicht und da geht es um Python für die Datenanalyse 1: Grundlagen.
  • Die dem 2. Teil erfahren Sie, was es mit dem Begriff „Maschinenlernen“ auf sich hat. Mit der Programmiersprache Python und diversen Frameworks stehen praktische Mittel bereit, mit denen Sie maschinelles Lernen programmiertechnisch umsetzen können. Schritt für Schritt bringt Ihnen der Kurs Begriffe, Definitionen und die wichtigsten Anwendungsfälle nahe und Sie üben mit einfachen Code-Beispielen die einzelnen Algorithmen.

Zoom, Microsoft Teams & Cisco WebEx

Ich kann mittlerweile auf einige Meetings als Erfahrung mit Zoom und Teams, aber auch WebEx zurückgreifen. Genaugenommen ca. 6 – 8 Zoom-Meetings zwischen 40 Minuten bis 3 Stunden, 1x etwa 1,5 Stunden mit WebEx und drei komplette Tage mit Teams. Mit Letzterem schule ich im Moment remote volle 8 Stunden am Tag mit 12 Leuten im „virtuellen Klassenraum“. Nachdem ich am 3. Tag endlich entdeckt habe, wie ich weiter den Chat und die Teilnehmer sehen kann, wenn ich den Bildschirm für Livecoding teile, ist mein größter Kritikpunkt hinsichtlich der Arbeit mit Teams hinfällig. Ich finde das Programm zwar alles andere als intuitiv, aber wenn man sich eingearbeitet hat, kann man damit m.E. sehr gut Remoteschulungen halten. Meetings natürlich auch. Ich bin vor allen Dingen von der Flüssigkeit der Datenübertragung angetan.

Denn hier liefern sowohl Zoom als auch WebEx gefühlsmäßig nicht ganz so gute Ergebnisse wie Teams. Wobei der Vergleich natürlich hinkt, denn ich schule mit einer lizensierten Vollversion von Teams, während bei Zoom und WebEx bei mir im Moment die freien, kostenlosen Versionen zum Einsatz kommen. Und dass da die Anbieter nicht die volle Leistung bereitstellen, ist verständlich.

Aber zwischen Zoom und WebEx treten m.E. auch Unterschiede auf. Zoom erscheint mir  sowohl flüssiger als auch von den Features umfangreicher. Wohlbemerkt – ich meine die kostenlosen Versionen, die ja mehr oder weniger nur Schnupperhappen der Anbieter darstellen.

Ich bin jetzt erst einmal 9 Tage mit Teams unterwegs, aber ich gehe davon aus, dass die meisten Schulungsunternehmen von mir bei folgenden Schulungen (wenn denn welche kommen) auf Zoom setzen werden.

Anyway – Remoteschulungen haben naturgemäß viele Schwachpunkte, aber die ersten drei Tage der aktuellen Maßnahme sind m.E. gut gelaufen. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich auf Dauer mehr solche Schulungen anstatt Schulungen vor Ort halte. Mal sehen, wie der Markt sich nach Corona entwickelt und ob auch die Kunden die unbestreitbaren Vorteile von Remoteschulungen auf Dauer schätzen werden. Denn es ist wie gesagt auch hier nicht alles perfekt und direkter Kontakt ist in vielen Situationen damit nicht zu kompensieren. Es wird für beiden Welten einen Markt geben und die Wege werden sich wohl ergänzen.

DSL 100.000 und WLAN-Probleme mit dem Speedport

Am Montagabend hat die Telekom in meimem Büro in Eppstein den DSL-Anschluss von 16.000 Bit/s auf 100.000 Bit/s aufgeblasen. Heute abend bin ich nach der Schulung noch hingefahren, um den neuen Anschluss zu testen. Angeblich wurde das einfach extern geschaltet und im Haus musste nichts geändert werden. Mein Speedport 1 wäre für DSL 100.000 ausgelegt und würde das automatisch verwenden.

Als ich vor Ort dann an meinem üblichen Arbeitsplatz die Bandbreite mit dem Notebook per WLAN getestet habe, bin ich aus allen Wolken gefallen. Im Upload knapp 5 MBit/s, was zwar besser wie zuvor, aber dennoch enttäuschend war. Im Download jedoch war ich bei unglaublich geringen 3 MBit/s – bei einem Viertel von dem, was ich bei DSL 16.000 im gleichen Testszenario hatte – das hatte ich letzte Woche mit dem alten Anschluss noch mehrfach getestet. Mehrere Folgetests kamen aber zu ähnlichen Ergebnissen und teils im Download sogar Werten unter 1 MBit/s.

Ich bin dann zum Router und habe das Notebook mit einem Kabel angeschlossen. Per Ethernet hatte ich dann mit ca 79 MBit/s die zu erwartende Downloadrate und im Upload gab es mit 38 MBit/s sogar viel mehr Performance als ich erwartet hatte (die zu erwartenden Werte hatte ich mir vorher gar nicht angesehen). Im nächsten Schritt habe ich wieder per WLAN getestet – aber in der Nähe vom Router. Zwar habe ich auch da nicht ganz die Performance von der Ethernet-Verbindung erreicht, aber so zwischen 80% – 90% der Datenraten gab es schon.

Ich habe daraufhin mit den Einstellung des Speedport rumgespielt, aber in dem Raum, wo ich bisher gearbeitet habe, hatte ich jedesmal mit WLAN einen katastrophalen Datendurchsatz. Vollkommen unbrauchbar.

Nun wäre das nicht unbedingt so überraschend, wenn ich nicht an der gleichen Stelle vor der Umstellung von DSL 16.000 auf DSL 100.000 perfekten Datendurchsatz gehabt hätte. Dabei dürfte die Umstellung der Internetgeschwindigkeit doch eigentlich nichts mit der Sendeleistung des WLAN vom Speedport oder dessen Datendurchsatz zu tun haben. Aber es ist definitv nachvollziehbar so, dass die Stärke des WLAN-Signals (mit einer App geprüft) in dem bisherigen Arbeitszimmer total niedrig ist. Vor der Umstellung muss das anders gewesen sein. Ich kann nicht nachvollziehen, warum jetzt dieses Problem auftritt.

Wobei es ein ziemlicher Zufall ist, aber gestern habe ich in einem abendlichen Meeting mit jemandem gesprochen, der hier in Eppstein auch DSL 100.00 und von extremen Problemen im WLAN mit dem Speedport berichtet hat. Gestern konnte ich nicht nachvollziehen, was das denn für komische Probleme sein sollten und dachte, dass der einfach keine Ahnung hat. Und heute habe ich – ohne Änderungen an der Hardware, dem Ort oder den Einstellungen – die gleichen Probleme – nur weil die Umstellung der DSL-Geschwindigkeit erfolgt ist.

Ich tippe darauf, dass das Problem am Speedport liegt und werde im Internet auf die Suche gehen. Ein passender Repeater sollte das Problem lösen, aber seltsam ist das alles schon.

Twitter baut Mist und schiebt die Schuld auf sein Opfer – Firefox

Da brat mir doch einer den Storch – Twitter verzockt sich und testet Features nicht im Firefox und behaupted dann dummdreist, dass Firefox das Problem wäre. Kein Wunder, dass meine Twitter-Aktien so schlecht laufen. Wenn die so unf#hige Leute beschäftigen, die dann auch nicht einmal zu dem Mist stehen, den sie verbrochen haben.

Firefox vor dem Aussterben?

Mehrere Computerzeitschriften haben im Moment Schlagzeilen der Art, dass selbst Edge mittlerweile Firefox beim Marktanteil überholt haben soll und Firefox bald keine Rolle mehr spielen wird. Der Marktanteil wäre im März noch knapp über 7% und damit wäre Edge mit ebenfalls über 7% (aber etwas mehr) der Browser mit der zweitmeisten Nutzung. Interessanterweise gibt es auf Chip aber eine Umfrage, welchen Browser die Leser nutzen und da liegt Firefox bei 66%. Bleibt nicht mehr viel für die Konkurrenz.

Überhaupt kann ich nicht nachvollziehen, warum überhaupt ein Nutzer Edge nehmen sollte? Und der wohl unumstrittene Marktführer Chrome ist mit der Verquickung zu Google sowieso ein NoGo.

Eigentlich bleibt nur Firefox, wenn man die meiner Meinung nach besten beiden Browser im Markt (Opera und Vivaldi) nicht verwenden will. Denn die sind eben von der Usability doch etwas speziell und ein paar schlechte Webseiten machen darin gelegentlich Probleme.

Traue also keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Ich denke nicht, dass Firefox am Ende ist. Im Gegenteil – nachdem ich lange Zeit explizit auf Opera umgestiegen bin, haben mich die neuen Versionen von Firefox wieder ziemlich überzeugt. Er ist und bleibt mein Standardbrowser. Das Butter-und-Brot-Tool. Nur wenn es was Besseres oder Besonderes sein soll, kommt Opera zum Einsatz. Insbesondere das integrierte VPN bei Opera ist von unschätzbaren Vorteil, wenn man nicht unbedingt den TOR-Browser anwerfen will. Auch wenn Opera leider mittlerweile den Unterbau mit Chrome teilt.

Edge nutze ich niemals im Internet (Internet Explorer selbstverständlich nicht) und Chrome kommt nur da zum Einsatz, wo ich Seiten mir anschauen will, die mit Adblocker nicht gehen oder sonst so schlecht gemacht sind, dass sie nur in Chrome sauber funktionieren. Chrome lasse ich offen, weil ich damit nie etwas Wichtiges oder Ernsthaftes mache und das Ding von mir aus korrupiert werden darf. Chrome ist also der Schmutzbrowser, um den es nicht schade ist, wenn was schiefgeht.

DSL100.000

Ich werde meine Online-Schulung nächste Woche erst einmal von Bodenheim aus versuchen – trotz DSL16.000 mit dem lauen Datendurchsatz. Aber wenn das unbefriedigend wird, steige ich zwischenzeitlich nach Eppstein um. Und auch wenn da schon die DSL-Leitung im Download etwas besser und im Upload sogar doppelt so gut sind, habe ich für Eppstein eben DSL 100.000 bestellt. Wird angeblich bis Montagabend umgestellt. Bisher hatte ich das Büro in Eppstein eher als optional erachtet, aber durch die kommenden Videoaufnahmen bei LinkedIn Learning (gerade wieder 3 neue Remoteaufnahmen für die Zeit direkt im Anschluss an die Onlineschulungen abgeschlossen) und ziemlich sicher zunehmende Remoteschulungen wird der Alternativstandort immer wichtiger für mich.

Zwar hat man sich in Eppstein letztes Jahr gegen Glasfaser entschieden (kommt nur in Stadtteilen), aber mit DSL 100.000 sollte ich erstmal für die Zukunft gerüstet sein. Zumindest, bis mein Glasfaseranschluss in Bodenheim im März 2021 bereitsteht (falls da nichts mehr dazwischen kommt).

Es wird Teams

Jetzt wird es für die 9 Tage Onlineschulung im April doch nicht AWS Chime, sondern Microsoft Teams. Der Kunde hat sich umentschieden. Wir werden sehen, wie die Sache damit läuft. Alle anderen Meetings (auch gleich wieder heute Abend von unserer Leichtathletikgruppe) und die Wahl von gleich drei Schulungsanbietern lautet aber Zoom.

Speed it up – Vol 2

Ich bin verwirrt – ich habe die MTU-Werte bei meinem Linux-Rechner als auch die iMac Mini in Eppstein kontrolliert und beide stehen auf dem ungünstigen Wert von 1.500. Trotzdem ist die Download-Geschwindigkeit deutlich über den Werten, die ich mit meiner Windows-Workstation in Bodenheim erreiche. Bei dem iMac kann ich das auf die bessere Leitungsqualität in Eppstein schieben, aber warum reproduzierbar mein altes Linux-Notebook in Bodenheim einen bessern Datendurchsatz hat als die viel potentere Windows-Workstation am gleichen DSL-Anschluss, bleibt mir ein Rätsel. Aber auch mein relativ neues Huawei-Notebook (mit Abstand der leistungsfähigste PC in meiner Armada von mehr als ein Duzend Rechnern) schafft nur unwesentlich bessere Downloadergebnisse als die Workstation. Auf jeden Fall unter den Werten von dem alten Linux-Notebook – trotz dessen ungünster MTU-Einstellung.

Es bleibt mir eigentlich nur der Rückschluss, dass Windows das Problem ist und sowohl Linux als auch das macOS einfach besser sind. Auch wenn die Tests nach der Anpasung des MTU-Werts in Windows reproduzierbar weniger schlechte Messwerte im Download liefern.

Speed it up

Nachdem meine Speedtests hier in Bodenheim bei der Vorbereitung der Onlineschulungen nächste Woche so grauenvolle Ergebnisse gezeigt haben, bin ich auf die Suche nach den Ursachen gegangen. Denn in Eppstein ging es deutlich besser.

Die Geschwindigkeitsangaben zu DSL im Router sind durch die Bank höher (in etwa das, was ich bei DSL 16.000 erwarten kann) als beim Speedtest und natürlich kann ein Test im Browser nicht die reale DSL-Geschwindigkeit abbilden. Aber wenn ich immer wieder das gleiche Messverfahren anwende, ist das zumindest vergleichbar.

Nun gibt es ein paar Stellschrauben, um die DSL-Geschwindigkeit zu optimieren. Aber ich hatte an denen natürlich schon in der Vergangenheit geschraubt und damit eigentlich alle Parameter gut eingestellt – dachte ich.

Aber als ich eben das 1x den Speedtest mit meinem alten Linux-Notebook durchgeführt hatte und da auch im Büro in Bodenheim halbwegs gute Download-Performance erreicht wurde, habe ich die Tests mehrfach parallel gefahren.

  • Notebook mit Linux – gut
  • Workstation mit Windows 10 – schlecht

Verlässlich. Und meine besten Download-Ergebnisse in Eppstein habe ich mit einem iMac Mini erreicht – also auch sowas wie Linux als OS.

Und dann ist mir endlich eingefallen, an welcher Schraube ich noch drehen kann – an der MTU (Maximum Transfer Unit). Damit wird die maximale Größe von TCP/IP-Paketen festgelegt. Das bei DSL eingesetzte Protokoll PPPoE limitiert sie auf 1492 Bytes. . Ein Router muss deshalb beim Übergang zum Internet die größeren Pakete auf kleinere umsetzen und das kosten Performance.

Aber die Paketgröße bei TCP wird von Windows standardmäßig schlecht (auf 1500) eingestellt. Das macht Linux (und vermutlich macOS auch) m.W. intelligenter, was ich aber nochmal nachsehen muss. Zuerst wollte ich aber die Workstation untersuchen. Also nachgesehen, wie die MTU bei der Workstation ist:

netsh int ipv4 show subinterface

in der Admin-Powershell.

Und in der Tat – auf 1500 gesetzt.

Nun wird in der Praxis entweder 1472 oder 1492 als optimal empfohlen. Also mit 1472 probiert. Bei mir in der Powershell mit dem Adapter Ethernet 2:

netsh interface ipv4 set subinterface „Ethernet 2“ mtu=1472 store=persistent

Speedtest unverändert.

Danach 1492.

Speedtest fast 2 MBit/s mehr im Download. Nachfolgende Tests zwar wieder schlechtere Ergebnisse, aber dennoch im Schnitt flotter als mit MTU 1500.

Die Rechner im lokalen Netzwerk verwenden jedoch standardmäßig eine Paketgröße von 1500 Bytes Einigen DSL-Routern, so auch der Apple Base Station, scheint dies bei SSL-Verbindungen jedoch nicht korrekt zu gelingen.

Auf PCs mit Linux setzt man den MTU-Wert abhängig von der Distribution. Red Hat setzt das beispielsweise ist in der Konfigurationsdatei /etc/sysconfig/network-scripts/ifcfg-device-name über die Zeile MTU=1492. Der device-name lautet bei Rechnern mit einer Ethernet-Schnittstelle in der Regel en0. Allgemein sucht man so:

ifconfig| grep mtu
Und setzen kann man mit nano /etc/network/interfaces.

Unter Mac OS X ist der Shell-Befehl zum Anpassen der MTU sudo ifconfig device-name mtu 1492, was die Eingabe eines Administratorpassworts erfordert.

 

 

 

Cisco WebEx, Amazon Chime & schlechter DSL-Speed

Ich bin kräftig am Testen von Tools für Onlinemeeting und habe mittlerweile auch Cicso WebEx und Amazon Chime (Teil der AWS) eingerichtet. Allerdings mit beiden Systemen noch keine Onlineveranstaltung unter realen Bedingungen getestet.

WebEx ist total einfach einzurichten und gefällt mir von der Usability ziemlich gut. Ich habe aber gehört, dass die Meetings damit nicht sonderlich stabil sein sollen. Und zur Performance kann ich wie gesagt noch nichts sagen. Macht aber auf den ersten Blick einen guten Eindruck.

Mit Chime werde ich ab April ganz reale Praxiserfahrungen machen, denn meine kommende Schulung über 9 Tage ist auf remote umgestellt und der Kunde setzt auf AWS Chime. Die Einrichtung und das Zurechtfinden ist m.E. sehr kompliziert, was aber daran liegen sollte, dass Chime eben nur einen winziger Teil der ganzen Cloudservices von Amazon ist. Auch finde ich die zwingende Anmeldung von Teilnehmern über ein Amazon-Konto sehr negativ (oder ich aber einfach bisher übersehen, wie das auch anders geht). Aber der Chime-Client an sich macht einen sehr guten und aufgeräumten Eindruck. Mal sehen, wie das System sich dann in der Praxis bewährt.

Ansonsten teste ich im Moment meinen DSL-Anschluss mit zig Messungen am Tag seit ein paar Tagen. Sowohl von meier Workstation über Ethernet, wenn nur der Testrechner online ist, als auch über WLAN, mit anderen Rechnern und wenn weitere Teilnehmer im Internet sind. Ich kann nur sagen, dass die 1&1-Verbindung in Bodenheim unverschämt ist. Selbst bei besten Bedingungen komme ich im Download nicht über 11 Mbit/s hinaus. Teils bricht der Download auf 4 Mbit/s ein und im Schnitt liege ich so bei guten Bedingungen bei 9 MBit/s. Das ist indiskutabel, aber leider kann man nach meinen Recherchen erst dann einen Providervertrag fristlos kündigen, wenn die versprochene Performance stabil unter 50% liegt. Und dann stellt sich auch die Frage, ob es eine Alternative gibt? Glasfaser kommt unter Umständen (schon vorsorglich einen Anschluss beantragt) und in einem Jahr sollte es damit auch hier besser werden. Das hilft aber jetzt nichts und da hier in der Strasse nur Leitungen der Telekom bis 16.000 Bit/s liegen (1&1 ist ja nur Reseller), kann ich nur hoffen, dass die Performance für meine kommenden Onlineschulungen ausreicht.

Oder ich muss in mein Zweitbüro nach Eppstein gehen. Da habe ich zwar auch nur einen DSL-16.000-Anschluss (dort aber direkt von der Telekom), aber den habe ich gestern gemessen und da bekomme ich stabil über 12 Mbit/s im Download hin. Dazu hat der Vertrag (warum auh immer) im Uplod die doppelte Kapazität wie in Bodenheim und liefert konstant etwa 1,7 MBit/s statt 0,8 MBit/s. Im Grunde ist der gleiche Anbieter und es gibt zwei so gravierende Abweichungen. Schon blöde. In Eppstein könnte ich aber sogar den Anschluss auf 100 MBit/s aufblasen. Wird wohl nicht zu vermeiden sein.

Ich habe auch mal Tethering über LTE getestet und da ist es fantastisch, wie hoch die Uploadrate hier teils ist. Bis zu 12 MBit/s hatte ich bei einer Messung. Dann aber wieder runter bis 2,3 MBit/s und im Mittel so 6 – 8,5 MBit/s, Also etwa minimal das 3-fache bis maximal 15-fache an Performance im Upload gegenüber dem DSL-Anschluss im Haus. Im Download hingegen kam ich nur 2x an 11 MBit/s ran und so mit Mittel hat sich das auf 7 MBit/s und damit eine eher sogar geringere Performance als bei DSL eingependelt. LTE schwankt zudem viel zu sehr und liefert immer wieder im Download zu wenig, als dass es für Echtzeitanwendungen sinnvoll wäre. Zudem ist mein Vertrag im Volumen eingeschränkt.

Die Varianten zum zuverlässigen Umsetzen der Onlineschulungen schwanken also zwischen Pest und Corona. Vermutlich werde ich die kommenden Schulungen in Bodernheim versuchen und wenn das nicht geht, halt aus Eppstein arbeiten. Aber erstmal abwarten, wie sich das alles in der harten Praxis ergibt.

Keine Unterstützung von IT-Freelancern durch die Politik

Der Beitrag auf Golem belegt deutlich, dass man sich niemals auf die Politik verlassen darf. Das großspurig rausposaunte Hilfspaket des Bundes in Milliardenhöhe für Firmen und Selbständige sieht so gut wie keine Leistungen vor, mit denen IT-Freelancer irgendetwas anfangen könnten. Von wegen „Niemand wird im Regen stehen gelassen“. Zwar trifft es Soloselbständige und Kleinunternehmer aus anderen Branchen noch härter, weil für sie die Wurst zwar da ist, sie aber durch Bürokratie und Überlastung der Zuständigen einfach vor die Nase gehängt wird, ohne dass sie diese erreichen. Aber es gibt zumindest eine Wurst.

Für IT-Freelancer ist schlicht und einfach nicht einmal eine Wurst da. Nichts außer Hartz IV, wenn die Existenz ganz den Bach runter gegangen ist, und Darlehen und Zuschüssen, deren Bedingungen sie niemals erfüllen.Wie immer kommt von der Politik nur Lug und Trug und diejenigen, die die Gesellschaft und Wirtschaft am Laufen halten, bekommen dafür einen Tritt in den Allerwertesten.

Wobei ich aus der komfortablen Posistion heraus kritisieren kann, dass ich trotz der Coronakrise absehbare Zeit weiter eine recht gute Auftragslage habe. Was aber nur daran liegt, dass ich schon seit geraumer Zeit sowieso gezielt langfristig ausgelegte Aufträge angenommen habe, für die ich nicht vor Ort sein muss. Das macht sich gerade im Moment bezahlt.

Zwischen Ende der Aufnahmen und den Korrekturen

Die Aufnahmen zu dem nächsten Videotraining für LiL (LinkedIn Learning) sind wieder einmal im Kasten und die Zeit bis zu den letzten Korrekturwünschen habe ich für ein kurzes morgendliches Joggen über den Staufen als Intermezzo genutzt.

Am Kaisertempel vorbei ging es zur Martinswand mit der Mendelssohn-Gedenkstätte und dann wieder runter vom Berg zur Arbeit.

Das sind die Spielplätze meiner Kindheit, an denen ich damals mehr Zeit verbracht habe als moderne Kidds vor der Daddel-Konsole. Diese Läufe haben immer sowas von wegen „Zurück in die Zukunft“.