Mal schauen, wie lange das NetzDG durchhält

Das sogenannte „Gesetz zur Verbesserung der Rechtsdurchsetzung in sozialen Netzwerken (Netzwerkdurchsetzungsgesetz – NetzDG)“ erfährt Kritik wie wohl sonst kein Gesetz der vergangenen Jahre. Vermutlich gut gedacht als Maßnahme gegen Hass, Beleidigung und Verleumdung im Internet zeigt es in den Auswirkungen genau das Gegenteil. Freiheit, Satire, der Kampf gegen Hass, Beleidigung und Verleumdung im Internet – alles wird sabotiert und der Willkür von Zensoren ohne Gewissen und Moral preisgegeben. Da diese vollkommen unkontrolliert agieren, haben sie sozusagen noch den gesetzlichen Segen für ihre Verbrechen. Wobei man insbesondere Internetdienstleister verstehen muss – die absurden Strafen, die von diesem sogenannten Gesetz angedroht werden, wenn sich auch nur der letzte Wurzelsepp in Hintertupfingen beleidigt fühlt, erzwingen ja förmlich eine Blockierung von allen Inhalten, die rein theoretisch Leute beleidigen könnten. Wer in Zukunft Trump und Idiot in einem Beitrag verwendet darf sich nicht wundern, wenn dieser gesperrt wird. Oder Erdogan und Ziege. Oder AFD und rechts. Oder Meier und Gartenzwerg. Oh man – wie dumm muss man sein um sowas Destruktives durchzuprügeln? Aus Angst vor Schnupfen lieber gleich umbringen – das ist hier das Motto.

Vorauseilender Gehormsam ist in der Regel nicht gut, …

… denn nichts anderes zeigt sich gerade bei der aktuellen Sicherheitslücke in den Chips. Über die können ja aufgrund eines Designfehlers bei den CPUs sensible Daten von Angreifern ausgelesen werden. Soweit bekannt ist, können in den CPUs diverser Hersteller Daten korrumpiert, manipuliert oder gelöscht werden, die im Grunde aktuell gar nicht benötigt, sondern auf Grund vermuteter erst nachfolgender Aktionen im Voraus bereits geladen werden.

Wenn die dann wirklich benötigt werden, sind sie halt schon da und das beschleunigt die Geschichte. Und da liegt der Hund begraben, denn zum Stopfen der Lücke muss diese vorauseilende Vorbereitung  von Daten aufgrund einer gewissen Wahrscheinlichkeit für folgende Schritte abgestellt oder zumindest überarbeitet werden.

Aber das soll zu Performance-Einbußen bis zu 30% führen. Nach anderen Berichten nur bis zu 5%, aber auch das ist schon merkbar.

Die Korrektur kann auch nur im Nachhinein über das Betriebssystem erfolgen (klar – der Fehler liegt ja in der Hardware) und das ist auch nicht gerade der perfekte Weg. Das sieht man schon daran, dass das Windows-Update zur Bereinigung der Sicherheitslücke Probleme mit einigen Antivirus-Produkten hat. Microsoft warnt ausdrücklich davor, das Windows-Update zu installieren, solange nicht kompatible Antiviren-Software eingesetzt wird.

Ganz toll. Ich selbst tendiere dazu auf das Update zu verzichten, um einmal keine Performance zu verlieren und zudem keine Komplikationen mit meinem Virenschutz zu bekommen. Denn das Risiko dieser Sicherheitslücke bei den CPUs ist für normale Anwender eher klein – solange keine Schadsoftware installiert wird, die diese Lücke konkret ausnutzt (und da gibt es wohl im Moment nichts bekanntes), ist die Sache unkritisch.

Clouds und Serversysteme sind da eher betroffen und die müssen die Hardware austauschen – sonst wird denen der Performance-Verlust das Genick brechen.

Bevorzugter Netzwerktyp – offline

Nachdem ich mein Galaxy S4 auf Android 7.1 bzw. LineageOS 14.1 umgestellt habe, habe ich die Auswahl bei den Mobilfunknetzen meinen bevorzugten Netzwerktyp auszuwählen. Ehrlich gesagt bin ich nicht sicher, ob das bisher schon ging, aber ich denke nicht – wenn ich mich recht entsinne. Jetzt geht es aber und voreingestellt war bei mir LTE.

Soweit so gut, nur ist mir das S4 seit der Umstellung permanent offline gegangen, wenn ich versucht haben jemand anzurufen. Wenn ich aber angerufen wurde oder ich was im Internet gemacht habe, ist das Problem nicht aufgetreten. Nur konnnte ich heute überhaupt niemanden mehr anrufen. Keine Ahnung ob das an einem anderen Ort besser geht, aber für meine aktuelle Position war das der Fall und das istunhaltbar.

Ich habe im Internet jetzt Posts gefunden, dass das Problem beim S5 häufiger auftritt und zudem O2 immer wieder als Problemquelle genannt wird. Tja – bei meinem Provider läuft wohl im Hintergrund bei meinem Account O2 und das S4 und das S5 sollten sich nicht soviel unterscheiden, dass das S5-Problem nicht auch beim S4 auftreten kann.

Ich habe ein bisschen experimentiert und beim bevorzugten Netzwerktyp 2G ist die Verbindung gar nicht zusammengebrochen. Auch 3G scheint noch halbwegs zu gehen. Jedoch bei LTE bricht die Verbindung „zuverlässig“ zusammen.

Also bleibt nur die Auswahl zwischen langsamer oder unzuverlässiger Verbindung. Nicht wirklich gut. Aber zur Not muss ich zum reinen Surfen manuell umstellen und für den Normalbetrieb auf den bevorzugten Netzwerktyp 2G zurückgehen.

Rebirth NC10

Kann irgendwer noch was mit dem Begriff „Netbook“ anfangen? Falls nicht – das war vor vielen Jahren ein Hype, bei dem eine Art Mininotebook mit kleinem Bildschirm, kleiner Tastatur und extrem leistungsschwachen Atom-Prozessor eine eigene Klasse an Hardware definiert hatte. Das Zeug ging über ein gutes Jahr ab wie Schmitts Katze, weil die Dinger einfach mitzunehmen waren. Vor dem Durchbruch von SmartPhones und Tablets war das schon ein Alleinstellungsmerkmal, für das man die geringe Leistungsfähigkeit in Kauf genommen hatte.

Ich habe mir damals auch so ein Ding zugelegt – ein Samsung NC10. Das Teilchen hatte mir wirklich Spass gemacht und für viele Dinge war es wirklich ausreichend – im Internet Surfen, Email, bisschen Textverabeitung. Ging alles. Nur hat irgendwann das Display die Grätsche gemacht. Ich kann aber einfach nichts wegwerfen, was irgendwie noch funktioniert. Ich habe das NC10 als „Notgerät“ in mein(e) Büro/Schulungsraum/Zweitwohnung ausgelagert und da ist es mehr oder weniger eingestaubt. Denn ich schleppe eigentlich immer mein Notebook hin-und-her, wenn ich da arbeiten oder einige Zeit bleiben will. Und bis vor ein paar Tagen war da auch nur über Tethering Internet. Doch seit ich da jetzt DSL eingerichtet habe, will ich auf jeden Fall einen festen Rechner vor Ort haben – uns sei es nur, um den Router adminstrieren zu können. Ich habe überlegt meinen iMac Mini dahin zu verbannen, denn im täglichen Betrieb nutze ich den sowieso nie (ich komme mit diesem komischen macOS und der ständigen Zensur nicht wirklich zurecht). Aber eben habe ich das NC10 mal auf Mint Linux 17.2 mit XCFE4 aktualisiert und die Ausgabe auf einen externen Monitor gespiegelt. Das geht ganz klasse und das kleine Kerlchen zeigt mit XCFE und Linux richtig proppere Leistung. Das genügt vollkommen als Notrechner.

Heureka – Update ging durch

Ich habe mich jetzt doch an das Update von meinem Galaxy S4 auf Android 7.1 getraut und es lief erfolgreich. Natürlich „nur“ ein Custom-Android, aber das ziehe ich sowieso vor. Ich hatte ja auf dem S4 sowieso schon CyanogenMod installiert. Allerdings in einer mittlerweile antiken Version. Denn unmittelbar nachdem ich das Ding damals aus der Packung geholt hatte, habe ich das bereits umgestellt. Root-Zugriff ist ebenso selbstverständlich. Der Nachfolger von CyanogenMod ist LineageOS und die Version 14.1 entspricht Android 7.1. Nur halt um all den normalerweise nicht löschbaren Müll der Standardversionen von Google und vor allen Dingen der SmartPhone-Hersteller reduziert. Dazu noch ein paar weitere intelligente Anpassungen und Bereinigungen und damit erhält man auf jeden Fall das bessere, schlankere, sichere Android. Wenn man für ein SmartPhone ansonsten überhaupt eine Alternative hat – denn für alte Dinger wie mein S4 gibt es gar kein Original-Android in einer halbwegs aktuellen Version. Aber eben von LineageOS.

Und auch wenn im Nachhinein die Aktualisierung recht problemlos war – ich hatte schon vor der Geschichte etwas Muffe. Aber da ich mit dem Dongee mittlerweile ein Ersatz-SmartPhone vollständig eingerichtet habe, bin ich den Schritt dann doch gegangen. Ich habe große Hoffnung, dass der alte S4-Knochen mit einem modernen Betriebssystem noch mit den großen Hunden pinkeln kann. Nur mit dem alten OS geht es einfach nicht mehr. Zumal ich von dem Dongee nach den ersten Erfahrungen nur halbwegs überzeugt bin. Die Hardware ist wirklich gut. Da viel neuer trotz  des Spottpreises sogar besser als die des S4. Klasse GPS-Empfang, lange Laufzeit, ratenschnelle Prozessoren, super Bildschirm. Ich sag nochmal – man braucht – außer zum Angeben und für das Ego – normalerweise kein SmartPhone für mehr als 100 EUR.

Aber die Software …

Es ist halt ein Android 7.0 von Google und Dongee verunstaltet und geknebelt und ich bekomme einfach das Ding nicht gerootet. Dazu gibt es wohl derzeit kein LineageOS, um ein entmülltes System installieren zu können. Ich muss mal weitersuchen und hoffen, dass ich es doch noch finde oder es irgendwann erscheint. Tja – das ist der Nachteil der eher wenig verbreiteten China-Geräte. Wobei das System für Xiaomi könnte gehen. Anyway – das Dongee sollte sowieso nur das Backup sein und wenn das S4 vollständig eingerichtet ist, kann ich das ja mal testen. Ansonsten nutze ich halt ein Original-Android.

Die Installation des S4 habe ich nach der Anleitung im Wiki durchgeführt. Ich habe Installing LineageOS from recovery mit den adb durchgeführt. Ggfls. braucht man noch die TWRP-Files.

Nun fehlt LineageOS in der Grundeinstellung der Google Play Store. Den will ich schon haben und den muss man separat installieren. Ein fixer Weg führt über die OpenGApps. Auf der Seite kann man zwischen verschiedenen Paketen wählen. Die Entscheidung umfasst eine Plattform, die richtige Android-Version sowie für eine Variante der GApps.
Über den Download-Button wird die mehr oder weniger große ZIP-Datei heruntergeladen und es wird empfohlen die ZIP-Datei auf einer SD-Karte im SmartPhone zu speichern (was ich gemacht habe – ich habe erstmal nur die pica-Version gewählt und suche dann noch gezielt einzelne Apps aus dem Store). Alternativ kann man auch den internen Speicher nutzen. Es sollten auch die Entwickleroptionen des Smartphones und USB-Debugging freigeschaltet sein. (7x auf „Build Number“ in den Systeminformationen tippen und dann gilt „Developer mode has been enabled.“).

Dann noch schnell die SUDO-Geschichte von LinegaOS installiert. Jetzt steht noch an im App-Store von Google wieder alle Apps zu besorgen, die ich vorher hatte und noch brauche, alles zu konfigurieren und die Daten aus der Datensicherung zu reproduzieren. Dann sollte das S4 auf dem neusten Stand und alles Notwendige wieder da sein.

Systemlinks für mehr Platz und Kontrolle

Ich habe an meiner Workstation leider nur eine relativ kleine SSD, aber eine zusätzliche große HDD, die sich ziemlich langweilt. Oder anders ausgedrückt – die 256 GB meiner SSD sind immer kurz vor dem Ende und die Kapazität der SSD am Limit. Auf der HDD sind gerade mal 10% belegt. Nun sollten auf der SSD nur Programme liegen, die wirklich die Performance brauchen. Also alles zum Betriebssystem, Entwicklungstool, Multimediaprogramme etc. Daten und eher unwichtige Programme bzw. solche, bei denen auch ein HDD-Zugriff ausreicht, sollten auf die HDD verlagert werden. Zumal ich mit 32 Gigabyte RAM und im Notfall 12 Prozessoren auch nicht so oft Auslagerungszugriffe benötige und viel im RAM gehalten werden kann.

Insgesamt habe ich schon viel auf die HDD verlagert, aber die SSD läuft dennoch immer wieder voll, obwohl die eigentlich notwendigen Programme vielleicht 30% – 40% des Platzes nur brauchen dürften. Das liegt einmal daran, dass viele Programme Daten defaultmäßig auf das Laufwerk ablegen, wo sich das OS befindet. Der versteckte appData-Ordner ist da ein Kandidat, wo man zig überflüssige Gigabyte finden kann. Aber auch wenn der von mir immer wieder bereinigt wird und CCleaner zusätzlich sich den Wolf schafft – nach einer gewissen Zeit läuft die SSD immer wieder zu.

Aber es gibt eine Option, um sich wieder Platz zu verschaffen, die bei mir bisher nicht so richtig auf den Schirm aufgetaucht war. So ganz nebenbei ist mir jetzt aufgefallen, dass verschiedene Programme es gar nicht mehr gestatten ein Installationsverzeichnis auszuwählen. Bei dem Löschen und anschließenden neuen Installieren von Google Earth ist mir das erst bewusst geworden. Das Programm muss ja wirklich nicht auf die SSD, aber es gibt gar keine Chance es woanders als in C:\Program Files (x86)\Google zu installieren. Die Installationsroutine ist so unverschämt und fragt nicht einmal.

Und das Ding frisst Speicherplatz ohne Ende. Also was bleibt? Verzichten, weil ich das Programmwirklich nur ab und zu mal nutze? Oder doch irgendwie verlagern und damit die SSD freischaufeln, denn das Ding ist ja wirklich gut. Das geht in der Tat mit Systemlinks. Man lässt ein Programm einfach an den eigentlich ungewollten Ort installieren und verschiebt es dann an den Ort, wo man es haben will. Das Programm ist dann zwar in der Regel nicht mehr startfähig (portable Versionen außen vor), aber mit Systemlinks gaukelt man dem Betriebssystem einfach vor, dass sich das Programm noch am Originalplatz befindet. Aber da ist eben nur ein Hardlink auf den wirklichen Platz zu finden. Mit Programmen wie Junction Link Magic lassen sich so Systemlinks setzen. Oder einfach in der Konsole (Admin) mit dem Befehl mklink.

Etwa so für Googel Earth Pro:

C:\Program Files (x86)\Google>mklink /J C:\“Program Files (x86)“\Google\“Google Earth Pro“ F:\“Google Earth Pro“

Ich werde jetzt mal diverse Umleitungen auf die Art einrichten und meiner SSD damit Luft verschaffen.

Neues SmartPhone

Ich habe mir doch ein neues Smartphone geleistet. Mein S4 ist so langsam in die Jahre gekommen. Zwar genügt es von der Hardware bei Weitem noch. Aber es gibt kein Update für ein aktuelles Android und das ist nicht das Wahre. Ich bin zwar auf CyanogenMod umgestiegen und deren Nachfolger LineageOS stellt im Prinzip eine angepasste Version von Android 7 zur Verfügung. Aber das Update ist aufwändig und zudem gehen erst einmal alle Daten verloren. Das Thema des Updates auf LineageOS 14.1 für mein S4 ist deshalb zwar nicht vom Tisch, aber das mache ich erst, wenn ich ein Ersatzsmartphone voll einsatzfähig habe.

Und so eines habe ich mir eben zugelegt. Dabei habe ich die Maxime gebrochen, dass ein aktuelles Top-Smartphone nicht mehr als100 EUR kosten darf. 4 EUR mehr habe ich investiert, aber so kleinlich will ich nicht sein. Das war ein Sonderangebot, bei dem der Preis in einem kurezn Zeitfenster von original 209 EUR auf 104 EUR reduziert war. Deshalb bin ich für das, was mir ein Smartphone wert sein darf, in die Vollen gegangen. Im Prinzip habe ich gute Smartphones bereits für 60 – 70 EUR entdeckt.

Das Doogee Mix ist zwar in Deutschland recht unbekannt, aber es werden diverse Komponenten von Samsung verbaut und in China ist Doogee wohl ein etablierter Hersteller. Wenn man Apfel oder Samsung drauf schreiben würde, würde das Teil vermutlich 500 – 800 EUR oder mehr kosten. Ich habe noch nicht viel mit dem Gerät angestellt, aber der erste Eindruck ist gut und hochwertig. Sehr guter Bildschirm, sehr leistungsfähige Komponenten, gute Haptik. Nur die vorinstallierte Android-Variante und die Pflicht-Apps taugen nicht viel. Zwar Android 7, aber mit viel unnützen Zeug zugemüllt.

Leider haben meine bisherigen Versuche zum Rooten von dem Ding (noch) nicht gefruchtet :-(. Und LineageOS ist im Moment auch nicht verfügbar. Aber ich werde das vermutlich noch hinbekommen, denn so sehr ich die günstige Hardware schätze – ein chinesisch angepasstes Android ist mir nicht geheuer. Wobei es auch fraglich ist, ob man Google, Samsung, einem der anderen bekannteren Smartphone-Hersteller oder gar Apple mehr als Doogee trauen soll? Anyway – ich werde alle notwendige Apps zum Absichern und Konfigurieren installieren und das Teil so in Griff bekommen, dass es für meine Belange passt. Wenn das Doogee dann als vollwertiges Ersatzgerät eingerichtet ist, gehe ich vielleicht irgendwann das Update von dem S4 an. Und ich denke, dass mich das Teil in der Ansicht bestätigen wird, dass 100 EUR in jedem Fall genug für ein modernen Smartphone sind. Auch wenn ich das Doogee natürlich auch bewusst als Statussymbol gewählt habe.

Abschaffung der Netzneutralität

Gerade wird diskutiert, was die Abschaffung der Netzneutralität wirklich bedeutet? Man kann das ganz schnell beantworten. Alles, was Trump vorantreibt, ist schlecht. Auf den ersten Blick nur schlecht für Europa und die freie Welt, aber wenn man genau hinschaut auch für die USA selbst. Aber im Detail wird die Sache auch nicht besser und mich wundert, warum das Thema kaum ein Mensch außerhalb der üblichen Szene interessiert?

Da schauen Hinz-und-Kunz Videos und Musik auf Youtube oder TV über Internet oder Streaming. Andere bestellen per Onlinediensten oder kommunizieren per WhatsApp & Co. Oder spielen mit XBox und Konsorten online.

Alle diejenigen sollen den Schuss nicht gehört haben? Das wird in Zukunft viel, viel schlechter und letztendlich teuer. Das Thema geht eben nicht wirklich die IT-Experten, Datenschützer und Menschenrechtler & Co alleine an. Sondern viel mehr die modernen Konsumenten. Und die stecken den Kopf in den digitalen Sand und ignorieren einfach, dass ihre digitalen Spielzeuge ihnen weggenommen werden.

Wobei es gar so schlecht ist, wenn die Kidds nicht mehr unablässig daddeln können und Leute sich wieder Face-2-Face unterhalten müssen, weil die SmartPhones immer wieder offline gehen oder zu langsam sind. Das ist zumindest ein positiver Effekt.

Ein Quantensprung in der Entwicklung

Gerade habe ich auf Spiegel-Online wieder einmal gelesen, dass eine bestimmte Neuerung ein Quantensprung in der Entwicklung sei. Und da muss ich jetzt mal den Physiker raushängen lassen (naja – der eine Schein, der mir noch zum Diplom in Physik gefehlt hat, den lasse ich mal unter den Tisch fallen – aber ich habe meine Diplom-Arbeit ja zu den mathematischen Grundlagen der relativisten Quantenmechanik gemacht).

Oder eigentlich komme ich auf diese Uminterpretation von Fachbegriffen in das absolute Gegenteil darüber, weil ich in den letzten IT-Schulungen sehr viele Physiker hatte und einer davon erzählt hatte, dass er bis vor Kurzem diese Aussage („Quantensprung in der Entwicklung„) tatsächlich als das verstanden hatte, was sie bedeutet und er damit die Folgerungen nicht nachvollziehen konnte. Erst durch Zufall hatte er dann die allgemein akzeptierte Fehlinterpretation mitbekommen.

Denn ein Quantensprung ist die kleinste, nicht mehr messbare Veränderung. Also die „Steigerung“ von Stagnation quasi. Aber noch nicht wirklich ein Rückschritt, denn der wäre ebenfalls zu groß ;-). Auf jeden Fall eben nicht messbar, denn Messungen in der Quantenmechanik verändert das gemessene System und sind damit irrelevant.

Man muss also festhalten, dass diese Aussage der denkbar größe Unsinn bzw. Widerspruch zu dem ist, was der Autor eigentlich sagen will. Aber die Masse hat aus Unkenntnis dieses Faktum für sich ebenfalls umdefiniert und alle verstehen, was der Autor eigentlich sagen will. So wie man im Deutschen ja auch Handy sagt.

Einzelcoaching im speziellem Umfeld und mit noch speziellerer Unterhaltung

Seit längerer Zeit habe ich endlich mal wieder für einen Kunden geschult, für den ich schon zig Jahre arbeite (das erste Schulungsunternehmen überhaupt, für das ich regelmäßig gearbeitet habe) und früher mehrere Monate/Jahr sogar Maßnahmen gehalten habe. Aber das ist in der letzten Zeit etwas eingeschlafen. Deshalb war ich auch sehr angetan, dass mir ein Einzelcoaching über 3 Tage rund um im Grunde Alles aus der Web-Welt angeboten wurde. Ein Coaching für einen IT-Experte, der kurz vor einer neuen Stelle noch Maßnahmen aus einem Aufhebungsvertrag nutzen wollte.

Leider hat sich die Realierung durch einen Trauerfall beim Kunden als schwierig erwiesen und da zudem das Auto des Teilnehmers geschrottet wurde, haben wir die Maßnahme in meinen kleinen Schulungsraum in Eppstein verlagert. Dahin gibt es die S2 und das bot sich perfekt an. Sowohl für den Teilnehmer zur Anreise, aber auch mich wegen entfallendem Fahrauswand. Zudem ist es aus diversen anderen Gründen gut, wenn ich die Location ausreichend nutze.

Gestern haben wir dann auch noch ein Schauspiel direkt vor dem Haus geboten bekommen, was man nicht alle Tage sieht. Die Bahn bereinigt im Moment die Bahnlinie zwischen FFM und Niedernhausen von überhängenden Ästen. Und dabei kommt ein Hubschrauber zum Einsatz, der die Bäume mit einer vom Hubschrauber herabhängende Konstruktion an Kettensägen stutzt. Die Mannschaft kommt aus Österreich und schneidet dort die Schneisen von Liften und Sesselbahnen auf die Weise frei. Aber einen Hubschrauber auf diese Weise direkt vor dem Fenster schweben sehen, wie er direkt nehmen der Oberleitung der Bahn die Äste abschneidet, ist ein Erlebnis. Der Pilot muss auch ein absoluter Vollprofi gewesen sein, wie genau die Kettensägen da justiert und der Hubschrauber ruhig in der Luft gehalten wurden.

Prüfungstag

Vor Beginn des Wintersemsters habe ich an der TH Bingen eine Vorlesung zur plattformneutralen App-Entwicklung mit Cordova gehalten. Die Studenten haben am Ende eine praktische Aufgabe zur Überprfüung bekommen. Heute war ich zur Vorführung an der TH und jetzt muss ich mir noch passenden Bewertungen überlegen. Sah aber durch die Bank gut aus, wobei einige Studenten bei der Prüfung gefehlt haben.

Schalten Sie den Adblocker bitte ab! Nein!

Im Moment nerven immer mehr Webseiten damit, dass Sie mit einem Adblocker nicht mehr angezeigt werden. Dafür bekommt man die Aufforderung den Adblocker abzuschalten. Ähm – warum bloß ist er wohl eingeschaltet? Die Begründung der Webseiten ist nachvollziehbar – keine Anzeige von Werbung = weniger Werbeeinnahmen. Aber einerseits bedeutet die Verärgerung von Besuchern Negativwerbung und andererseits würde man keine Werbeblocker brauchen, wenn dieses elende Zumüllen nicht unerträgliche Ausmaße angenommen hätte. Ich werde den Werbeblocker nicht deaktivieren und halt solche Seiten nicht mehr besuchen. Es gibt ja immer Alternativen.

Wozu braucht root ein Passwort? Ist doch ein Apfel

Oh man – ich fasse es nicht. Es gibt eine schwere Sicherheitslücke in macOS, die man höchstens bei einer Wald-und-Wiesen-Software eines Hobby-Programmierers erwarten könnte. Normale User können sich in macOS High Sierra ohne Passwort zum root machen. Glücklicherweise nutze ich meinen iMac Mini nur alleine und zum Programmieren. Wichtige Daten habe ich da nicht drauf.

Cyber Monday oder das Vertickern der Ladenhüter

Was wird vielleicht ein Wind um Black Friday (was durchaus mehrere Wochen lang sein darf) und Cyber Monday gemacht. Aber mal naiv nachgefragt – glaubt irgendjemand wirklich, dass die Firmen auch nur einen Cent zu verschenken haben? Offensichtlich braucht man auf Dinge nur „Schnäppchen“ zu schreiben und bei vielen Kunden regiert nur noch der Trieb und die Habgier. Ich habe heute so ein bisschen im Cyber Monday gestöbert und durchaus (angeblich) reduzierte Angebote gefunden. Zum Teil sahen die auch auf den ersten Blick ok aus. Aber ich bezweifele massiv, dass ich diese „Angebote“ nicht auch außerhalb der Treibjagt zu den gleichen oder gar besseren Preisen bekomme. Nur wird man mit diesen „Zeitfenstern“ massiv unter Druck gesetzt. Zudem werden die meisten Angebote Ladenhüter sein, die unter normalen Bedingungen keiner kaufen würde. Die Gesellschaft wird scheinbar immer dümmer. Mit solchen Aktionen (auch die ganzen Sonderaktionen im restlichen Jahr) hätten man früher keinen Bauer von hinter dem Berg ausgetrickst – die hatten vielleicht weniger Bildung, aber mehr Verstand.

Smart Look – die Realität überholt die krankesten Phantasien

Wenn man denkt es geht nicht kranker, überholt die Realität. Smart Locks nennt sich der Wahnsinn. Amazon bietet an, dass ein spezielles Schloss dem Paketboten von selbst die Tür öffnen soll. Denn man könnte ja als Kunde bei Amazon Prime eine Lieferung durch Abwesenheit verpassen. Und das geht gar nicht. Und darauf aufbauend sol man mit dem Schloss in Zukunft allen möglichen anderen Dienstleistern (Reinigungskraft, Handwerker, Einbrecher, Entführer, Vergewaltiger, …) automatisch hereinlassen, wenn man mal nicht da ist. Aber vor allen Dingen gekoppelt mit dem Home Services von Amazon – eine Plattform für Dienstleistungen. Ich fasse es nicht, auf welche kranken Ideen Unternehmen beim „Internet der Dinge“ noch kommen. Und ich zweifle nicht, dass Leute das auch nutzen. Meine Idee – Verbot von Türschlössern jeder Art. Ist viel billiger und mindestens genauso smart.

Als Feature verkauft, aber in Wirklichkeit das Risiko auf den Kunden abgewälzt – meine neue VISA-Bezahlbestätigung

Vor einigen Tagen ist meine alte VISA-Karte abgelaufen und bei meiner neuen Kreditkarte muss ich im Zahlungsfall bei einem Geschäft oder der Tanke zwingend eine (selbstgewählte) PIN statt einer fälschungssicheren Unterschrift eingeben. Das hatte ich übersehen und vor einigen wollte ich wie üblich mit der Unterschrift an der Tankstelle eine Zahlung bestätigen. Aber die Karte wurde ohne eine PIN nicht angenommen wurde. Und da ich das wie gesagt übersehen hatte, konnte ich nicht damit bezahlen.
Das Problem ist jetzt nicht, dass ich dies übersehen hatte und in der Situation nicht mit der Kreditkarte zahlen konnte, sondern der Zwang zur Verwendung einer PIN. Ich kann durchaus verstehen, dass manche Leute statt eine Unterschrift lieber eine PIN nehmen wollen, aber der Zwang dazu geht gar nicht. Und ich bin nicht bereit die Karte mit einer einfachen PIN statt einer Unterschrift zu verwenden, nur um der Bank Arbeit zu sparen und vor allen Dingen das Risiko auf mich zu verlagern.
Denn im Konfliktfall kann mit der Unterschrift eindeutig geklärt werden, ob ich die Zahlung veranlasst habe. Bei einer PIN gibt es diese Kontrollmöglichkeit nicht mehr und die Kreditkarte hat keinerlei Vorteile gegenüber der EC-Karte. Damit entfällt in Zukunft für mich die Verwendung der Kreditkarte bei allen Zahlungsvorgängen in Geschäften oder an der Tankstelle und ich muss alternative Möglichkeiten suchen. Vor allen Dingen muss ich sicherstellen, dass die Karte – außer bei Onlinegeschäften – nicht verwendet werden kann. Was ein Müll und Kundenverarschung.
Es gilt immer noch:

„Nur Bares ist Wahres“.

Die letzten Abenteuer unserer Zeit – Bungee Jumping, Wingsuit Fliegen oder Windows aktualsieren

Ganz toll – mein Notebook gab vorhin zum Besten, dass es wieder eine größere Aktualisierung von meinem Windows 10 zur Verfügung hat und ich habe diese Empfehlung leichtsinniger Weise angenommen. Mir kam es schon ziemlich dubios vor, dass die Meldung aufgetaucht ist, das Update würde „etwas länger“ wie sonst dauern. Schon das ist ein Hohn, denn das „normale“ Update dauert so unverschämt lange, dass man das nur dann machen sollte, wenn man ein paar Stunden den Rechner nicht braucht.

Aber dieses Update hat mal wieder den Vogel abgeschossen und den Rechner wie schon häufiger geschrottet. Nun habe ich neben Windows auch Linux parallel installiert und das hat das Update nicht akzeptiert. Wobei die letzten Updates damit kein Problem hatten – ich kenne diese Probleme eigentlich nur von älteren Windows. Aber dieses Mal war die Geschichte wieder in die Hose gegangen und die Updatenroutine von Windows hat Grub getötet. Und dessen manuelle Neueinrichtung ist nicht ganz trivial. Zwar kein Hexenwerk, aber mühsam und dazu hatte ich keine Lust und Zeit. Tatsache war aber, dass weder Linux noch Windows zu starten waren.

Von daher habe ich die brutale Variante gewählt und mein Linux einfach von USB-Stick neu installiert (die Daten liegen sowieso im NAS und da geht nichts verloren). Das repariert so nebenbei Grub und macht auch die Windows-Partition startfähig. Es geht doch. Zumindest wenn man Linux verwendet. Warum zur Hölle bekommt das Windows einfach nicht in den Griff?

Auf jeden Fall startet der Rechner wieder und Windows hat die Aktualisierung wieder aufgenommen. Ich denke, dass die Sache in gut 4 – 5 Stunden dann durch ist. Hoffentlich muss ich nicht nochmal mit Linux den Windows-Geburtshelfer spielen.

Auf jeden Fall sollte man vor einer Aktualisierung von Windows ein paar Regeln einhalten und gewisse Voraussetzungen erfüllen:

  1. Den Rechner auf längere Zeit nicht benötigen.
  2. Es nicht eilig haben.
  3. Alle Daten auf jeden Fall gesichert haben (topaktuell).
  4. Ein Linux auf USB-Stick für den Fall von Geburtsproblemen greifbar.